Unstoppable Gorg - Vorschau

Kennt ihr Planet X? Der soll sich irgendwo am Rande unseres Sonnensystems befinden, wurde allerdings bislang noch nicht entdeckt. In Futuremarks Unstoppable Gorg sieht das schon anders aus. Im Jahr 1951 entdeckt ein Forschungsraumschiff besagten Planeten weit hinter dem Orbit des Neptun. Was noch überraschender ist: Planet X ist bewohnt.

Über die Besucher von der Erde sind die Gorg, wie man die Einwohner nennt, aber alles andere als glücklich. Während die Menschen ein Schiff zur Begrüßung schicken, starten die Gorg eine ganze Flotte mit Tausenden von fliegenden Untertassen, deren ultimatives Ziel die Erde ist.

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Klingt ein bisschen trashig, aber keine Angst, das ist hundertprozentig so gewollt. Futuremark will mit Unstoppable Gorg nämlich eine Hommage an die SciFi-Filme der 50er Jahre abliefern, was man von der ersten Sekunde an einerseits an der schrillen Musik und andererseits an den bewusst im B-Movie-Stil und in Schwarz-Weiß gehaltenen Filmchen zwischen den einzelnen Missionen merkt, die obendrein im Wochenschau-Stil umgesetzt wurden - rotierende Zeitungen dürfen da natürlich ebenso wenig fehlen.

Für ein "simples" Tower-Defense-Spielchen ist das jedenfalls viel Background und tatsächlich will Futuremark ein wenig frischen Wind in das Genre bringen, indem man hier einige Dinge ein wenig anders regelt - auch dank des Weltraumsettings. Grundsätzlich ähnelt das Spielprinzip natürlich anderen Tower-Defense-Spielen, indem ihr etwa wie gewohnt Verteidigungsanlagen platziert, um die Angreifer abzuwehren, bevor sie ihr Ziel erreichen.

Diese Anlagen errichtet ihr auf verschiedenen Orbits um eine Raumstation oder einen Asteroiden herum, habt dabei meist mehrere Slots pro Orbit zur Verfügung. Das Besondere daran: Ihr könnt diese Orbits drehen und somit auch die Positionen der Strukturen verändern, euch neuen Gegnerwellen anpassen, deren Flugbahn währenddessen stets angezeigt werden. Neben den Geschützen - MG, Shotgun, Raketen und Co. - gibt es auch noch Solargeneratoren, die ihr zwingend benötigt, um das nötige Einkommen zu erzielen.

Errichtet ihr hingegen ein Forschungslabor und sammelt in einem Level genügend Forschungspunkte, bekommt ihr ein Research Token. Dieses dient dazu, Upgrades für die einzelnen Stationen freizuschalten, die ihr dann aber immer noch für jede einzelne Struktur gesondert kaufen müsst. Vor einem Level könnt ihr euch frei entscheiden - innerhalb der gesetzten Limits natürlich -, welche Einrichtungen ihr überhaupt bauen und auf welche davon ihr dann eure Upgrades anwenden möchtet.

In jedem Fall solltet ihr stets die passenden Satelliten auswählen, um nicht überrannt zu werden. Praktischerweise zeigt man euch an, mit welchen feindlichen Schiffen zu rechnen ist, dadurch erkennt ihr, was ihr genau gebrauchen könntet. Was die Gegnertypen anbelangt, gibt es etwa flinke, aber anfällige UFOs, die normal schnellen und gepanzerten, die auch ein wenig zurückschießen, aber auch dickere und gut geschützte Vertreter, die ebenso ordentlich austeilen können.

Letzten Endes hängt viel von einer guten Planung und eurer Anpassung an die jeweilige Situation ab - manchmal erkennt man seine Fehler auch erst nach einem Misserfolg -, gleichzeitig eröffnet es euch aber auch weitere Chancen. Wenn mal ein Angreifer durchkommt, kann man ihn durchaus noch abfangen, indem man den Orbit und somit auch seine Satelliten bewegt. Und ihr kennt das Spielchen ja: Je weiter ihr kommt, desto abwechslungsreicher wird das Feindaufkommen und ihr müsst stets genau planen, was ihr da gerade auf dem Bildschirm tut und wie ihr die fliegenden Untertassen abwehren wollt.

Dadurch gelingt es Futuremark, ein spannendes Spielerlebnis zu schaffen, das immer wieder Anpassungen von euch erfordert und somit auch insgesamt etwas abwechslungsreicher ausfällt als bei der Konkurrenz. Man ist nicht alleine dazu verdammt, abseits des Bauens Upgrades und Reparaturen durchzuführen, ihr müsst aktiv am Ball bleiben und aufpassen, die Orbits strategisch geschickt anpassen. Alles in allem ist Unstoppable Gorg schon in der Beta ein recht unterhaltsames Spiel mit ganz eigenem B-Movie-Charme, das sich alle Tower-Defense-Fans auf jeden Fall schon mal vormerken sollten.