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Until Dawn: Rettet Update 1.05 das Remake? Technik-Experten sind noch immer nicht begeistert

Digital Foundry hat sich das neue Update 1.05 für Until Dawn näher angeschaut. Es löst ein paar Probleme, bringt aber leider auch neue Schwierigkeiten mit sich.

Auf der PS5 hatte Digital Foundry das Remake des Horror-Adventures Until Dawn von Ballistic Moon und PlayStation bereits kritisch beäugt, doch wie sieht die PC-Version aus? Wurden die technischen Mängel mit den neuesten Patches auf beiden Plattformen behoben? Leider nein, wie Digital Foundry in seiner neuen Analyse von Update 1.05 feststellt.

Im Zuge des Remakes erfolgte eine Umstellung von Guerillas Decima-Engine auf die weit verbreitete Unreal Engine 5. Diese Umstellung ermöglicht fortschrittlichere Grafikeffekte, moderne Upscaling-Technologien und Raytracing-Features, während das originale Motion-Capture beibehalten wird. Neben der grafischen Überarbeitung gibt es neue spielbare Segmente und eine frei bewegliche Kamera, was technisch durchaus beeindruckend ist. Allerdings wird das durch Probleme mit der Bildwiedergabe, Bildqualität und Bugs getrübt.

Mehrere Updates für Until Dawn helfen noch nicht wirklich

Trotz mehrerer Updates, bis hin zur Version 1.05, bleiben auf der PS5 einige Probleme bestehen. Die neueste Version hat demnach das Frame Pacing bei 30 fps verbessert, was die flüssigere Darstellung unterstützt. Dennoch treten weiterhin Framedrops in Zwischensequenzen auf, und das Filmkorn-Feature läuft mit nur 15 fps, was in den Optionen deaktiviert werden sollte. Besonders störend sind die ruckeligen vorgerenderten Cutscenes, die bereits in Version 1.04 behoben schienen, nun aber wieder Probleme machen und zu einem schlechten ersten Eindruck führen.

Die PS5-Version hat laut Digital Foundry jedoch einige Vorzüge: Sie läuft in einer Auflösung von 1800p und bietet bessere Kantenglättung und Schattendetails als das PS4-Original. Die dynamische Auflösung reicht von 1440p bis 4K, und das verbesserte Material und die Kamerafreiheit ermöglichen detaillierte Untersuchungen von Objekten. Die Framerate ist jedoch auf 30 fps begrenzt, was unter dem ursprünglichen PS4-Spiel liegt, das auf der PS5 per Abwärtskompatibilität bis zu 60 fps erreichen konnte.

Auf dem PC bietet das Spiel eine hohe Skalierbarkeit mit Ultra-Einstellungen, virtuellen Shadow Maps (VSMs) und Upscaling-Optionen wie DLSS und FSR3. Mit einer RTX 4080 und einem Ryzen 7 5700X sind 60 fps leicht zu erreichen. Allerdings gab es bei der Veröffentlichung Probleme mit nicht funktionierenden Raytracing-Optionen und Bugs bei den VSMs. In Version 1.05 wurden einige dieser Probleme behoben, doch andere blieben bestehen, wie z.B. das nicht funktionierende FSR3 bei AMD-GPUs.

Insgesamt bietet die PC-Version trotz der Probleme für Digital Foundry die bessere Spielerfahrung, hauptsächlich aufgrund der höheren Bildrate im Vergleich zur PS5. Visuell kann die PS5-Version jedoch mithalten, vor allem bei Schatten, Charaktermodellen und volumetrischen Effekten. Die PC-Version ermöglicht es, das Spiel in 4K bei 60 fps zu spielen, was ein entscheidender Vorteil ist. Es sei jedenfalls offensichtlich, dass beide Versionen noch weitere Updates benötigen, um die technischen Mängel zu beheben, insbesondere im Hinblick auf die Zukunft des Franchise.

Von Decima zur Unreal Engine 5: Hier ist ein Vergleich des Klassikers von 2015 mit dem Remake von 2024. Man sieht, wie die ursprünglichem Motion-Capture-Daten mit neuem Renderer verwendet werden.

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