User-Reviews für Pokémon Let's Go zeigen, wie wenig sich die Leute informieren
Das nächste Opfer nach Fallout 76.
Nachdem letztens Fallout 76 von User-Reviews zerrissen wurde, erwischt es jetzt das neue Pokémon Let's Go.
Auf Metacritic sammeln sowohl die Pikachu Edition als auch die Evoli Edition des Spiels diverse negative Bewertungen. Was bei beiden auffällt: Sehr positive und sehr negative Wertungen halten sich die Waage, dazwischen gibt es fast nichts (via Nintendo Life).
Die Reviews zeigen, dass sich viele anscheinend nicht vorab über das Spiel informiert haben. Oder sauer sind, weil sie nicht zur Zielgruppe der Remakes gehören. Ob manch einer einen der Titel überhaupt gespielt oder ausprobiert hat, erscheint fraglich.
Jedenfalls kritisieren sie verschiedene Punkte des Spiels - zum Beispiel den Wegfall der Kämpfe vor dem Fangen eines Pokémon -, die lange im Vorfeld bekannt waren.
Beide Pokémon-Let's-Go-Titel sind Remakes der Gelben Edition von Pokémon und greifen Elemente aus Pokémon Go auf, bieten auch eine Verknüpfung zum Mobile-Titel. 2019 erscheint ein weiteres Pokémon-Spiel für die Switch, was ebenfalls seit längerer Zeit bekannt ist. Nintendo hatte den kommenden Titel bereits mehrfach als "Core Pokémon RPG" bezeichnet.
"Das Spiel ist zu einfach und es fehlen 700+ Pokémon und Features aus älteren Spielen", schreibt zum Beispiel einer. Warum andere Generationen beziehungsweise hunderte weitere Pokémon in einem Remake der Gelben Edition enthalten sein sollten, ist mir allerdings nicht ganz klar.
Was nicht ausschließt, dass es hier und da berechtigte Kritik gibt. Aber wie es bei Metacritic und auf anderen Portalen üblich ist, wird gerne mal übertrieben. Manch einer scheint sich zu denken, dem Hersteller so eins auswischen zu können, weil die eigenen Wünsche nicht erfüllt werden.
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