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USK legt Jahresbilanz 2009 vor

Weniger Shooter als im Vorjahr

Die USK hat nun ihre Jahresbilanz für das abgelaufene Jahr 2009 veröffentlicht. Demnach wurden im letzten Jahr ingesamt 3.100 Computer- und Videospiele geprüft, 114 mehr als 2008. Nach Angaben von USK-Geschäftsführer Felix Falk sind dafür vor allem die zahlreichen Musikspiele und Casual-Games verantwortlich.

Für die Zukunft rechnet Falk allerdings aufgrund der digitalen Distribution eher mit einem Rückgang: "Gerade kleine Spiele, vermehrt aber auch größere Produktionen, werden nur noch online erscheinen."

Insbesondere bei den Ego-Shootern habe es im vergangenen Jahr einen deutlichen Rückgang gegeben. Laut Jürgen Hilse, dem ständigen Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden bei der USK, sank die Zahl der geprüften Shooter von 148 (2008) auf 66.

Die Alterseinstufungen im gesamten Jahr teilen sich wie folgt auf:

Ohne Altersbeschränkung: 52,5% (2008: 48,6%)
Ab 6: 12,7% (2008: 14,5%)
Ab 12: 17,5% (2008: 19,5%)
Ab 16: 10,4% (2008: 10,8%)
Keine Jugendfreigabe: 5,8% (2008: 5,2%)
Keine Kennzeichnung: 1,1% (2008: 1,4%)

Online-Spiele kann die USK derzeit nicht prüfen, allerdings hofft man hier auf eine Änderung im Zuge der aktuellen Debatte um die Neufassung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags: "Das partnerschaftliche Verfahren, in dem die USK als Selbstkontrolle der Wirtschaft den Prüfprozess organisiert und die Obersten Landesjugendbehörden die Alterskennzeichnung vergeben, hat sich bewährt und sollte im Sinne eines stringenten und wirksamen Jugendschutzes auch für Online-Spiele gelten", so der Geschäftsführer der USK.

Auch in Deutschland machen die stationären und tragbaren Konsolen mittlerweile die große Mehrheit aus. Der Anteil der geprüften PC-Spiele liegt nach Angaben der USK bei unter 40 Prozent.

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