USK-Reaktion auf EA-Forderung nach PEGI: 'Wir haben das erstmal nicht vor'
Kritik an Florins Vortrag
Letzte Woche forderte Electronic Arts' Gerhard Florin die Abschaffung der USK und die Übernahme des PEGI-Systems für Deutschland.
Bei der USK selbst stoßen seine Forderungen und die Art und Weise, wie sie vorgetragen wurden, nicht gerade auf Begeisterung.
"Wir haben das erstmal nicht vor", kommentiert Marek Brunner, Leiter der USK-Testabteilung, auf der gamescom gegenüber Eurogamer.de die Äußerungen von Florin.
"Es ist ein bisschen schwer, wenn mit Halbwahrheiten gearbeitet wird. Es wird gesagt: Die USK macht das falsch, die USK macht das schlecht und wieso gibt es keine Kennzeichnung?"
"Es muss auch auf die Rolle der BPjM eingegangen werden. Und das ist leider in dem Vortrag zweimal nicht passiert", so Brunner.
"Das ist sehr schlecht. Wenn man versucht, die Zuschauer damit zu kriegen, was schlecht an der USK ist, muss man sich auch damit auseinandersetzen, wie das deutsche Jugendschutzsystem aufgebaut ist. Und da spielen eben das Strafrecht und die BPjM eine riesige Rolle, bevor die USK ins Spiel kommt."