Valheim: Wände, Dach, Schornstein, Haus kaputt (Zerfall und Abnutzung), Basis verteidigen
Der letzte Schliff für ein sicheres und gemütliches Zuhause.
Wände und Dach bauen
Ist der Fußboden für das Domizil gelegt, könnt ihr anfangen, die Wohnfläche zu umschließen. Dafür bieten sich die normalen Holzwände an. Von denen könnt ihr locker ein paar aufeinander aufbauen, wenn es ein größeres Gebäude werden soll.
Denkt daran, Platz für eine Eingangstür zu lassen. Auch Fenster sind eine nette Idee und bieten schöne Ausblicke, zumal man mit ein paar Gucklöchern nicht vollends eingekerkert ist und trotzdem den Bonus eines warmen Heims genießt.
Baut so hoch, wie ihr möchtet - zwei normale Holzwände übereinander sind die Standardhöhe für halbwegs geräumige Häuser -, und ihr habt schon mal ringsum eine Abgrenzung gegen Gefahren der Wildnis sichergestellt. Nun wäre es schön, ein Dach zu haben, wofür es in Valheim eigens dafür vorgesehene Elemente gibt, etwa "Strohdach" in der 45- oder 26-Grad-Ausfertigung, je nachdem, wie spitz euer Dach zulaufen soll. Dreieckige Holzwandelemente bringen die Schräge in die Konstruktion und ihr könnt darauf aufbauen.
Für ein halbwegs stabiles Dach genügt es, die mit Stroh bedeckten Schrägdächer zu verbinden und in der Mitte für die Oberkante einen Dachfirst zu verwenden. Diese mittige Struktur kann zwar rot eingefärbt sein, aber das macht nichts, wenn ihr von dort aus nicht noch weiter baut und die wackeligen Elemente nicht zusätzlich belastet. Hauptsache, ihr seid vor Wind und Wetter geschützt.
Feuerstelle und Schornstein bauen
Wir haben nun vier Wände und ein Dach. Damit ist der Grundstein zum Wohnen gelegt, aber eure Hütte ist kahl und ungemütlich. Abgesehen von diversen Dekorationsobjekten, die ihr für etwas mehr Gemütlichkeit und Regenerationsboni platzieren könnt, braucht ihr auf jeden Fall ein Bett als Spawnpunkt und ein Feuer in der Nähe, ohne das ihr nicht schlafen gehen könnt.
Je nachdem, wie groß das Haus ist und wo das Bett stehen soll, kann es schon genügen, das Feuer außerhalb der vier Wände zu platzieren. Zumindest solange ihr beim Schlafen in dessen Radius seid, ist das ein gangbarer Weg ohne weiteren Aufwand. In vielen Fällen klappt das aber nicht und dann müsst ihr ein wenig kreativer werden.
Zunächst darf an der Stelle, wo das Feuer lodern soll, kein Fußboden liegen. Ein Lagerfeuer braucht immer ein kleines Stück offenes Gelände. Reißt im Baumodus eine Fußbodenplatte ab und ihr habt, was ihr braucht. Dann wird euch das Feuer höchstwahrscheinlich die Bude vollqualmen (ihr erhaltet eine entsprechende Meldung auf dem Bildschirm). Valheim simuliert die Ausbreitung von Rauch. Die Lösung: ein Schornstein bzw. eine Abzugsluke, das reicht schon. Beim Schornstein kann man es sich einfach machen. Erweitert eure Hütte um einen kleinen, hervorstehenden Anbau. Zum Beispiel so:
Nutzt ein Schrägdachelement als "Klappe" und lasst den Rauch nach draußen abziehen. Diese Klappe ist unbedingt nötig, damit das Feuer überdacht ist und nicht beim ersten Regenschauer erlischt. Womöglich kann es schon genügen, ein Dachelement über dem offenen Feuer zu entfernen und durch ein in die Gegenrichtung ausgerichtetes Teil zu ersetzen, damit sich der Rauch verflüchtigen kann.
Valheim - Haus geht kaputt: Zerfall und Abnutzung
Aber selbst nachdem alles steht, die Hütte schön wohnlich eingerichtet ist, mit Deko verziert, mit Kisten versehen und beschriftet, ist das Wohnprojekt noch nicht vorbei. Ein System der Abnutzung sorgt dafür, dass Wind und Wetter ausgesetzte Bauelemente aus Holz mit der Zeit beschädigt werden und Qualität einbüßen. Das klingt jetzt vielleicht schlimmer und deutlich nervtötender, als es ist.
Die Abnutzung einer Wand etwa dauert lange, sehr lange. Ihr müsst nicht jeden Tag den Hammer schwingen und Schäden ausbessern, aber haltet ein Auge auf den Zustand des Hauses. Im Baumenü seht ihr einen gelben Balken beim Anvisieren jedes Bauelements. Außerdem nehmen beschädigte Holzteile einen anderen, schimmelig wirkenden Farbton an. Klickt im Menü auf "Reparieren" und haltet den Bau instand, so blühen euch keine bösen Überraschungen vom Verlotternlassen.
Verteidigung der Basis
Zu guter Letzt sorgen wir noch dafür, dass das traute Heim nicht schutzlos den Gefahren der Wildnis ausgeliefert ist. Gut, gegen Regen (außer ihr zieht auf die Ebenen, wo es nie regnet) kann man nichts ausrichten, aber da draußen stromern auch Monstrositäten herum und sammeln sich hin und wieder für einen Angriff. In dem Fall kommt es darauf an, wie weit ihr schon in der "Story" seid. Habt ihr nur den ersten Boss gelegt, erscheint die Meldung "Der Wald bewegt sich...", bevor etwa zwei Minuten lang Kreaturen aus dem Wald kriechen und auf euch losgehen. Später kommen andere Meldungen und stärkere Monster (siehe Alle Raids und Weltereignisse in Valheim).
Hierbei sind folgende Dinge zu beachten:
- Die Monster gehen auf direktem Weg auf euren Charakter los und zerrupfen ihn in der Luft, sollten sie ihn in die Zange nehmen. Selbst ein Dutzend Grauzwerge kann euch sehr gefährlich werden.
- Diese Angriffe sind zeitlich begrenzt. Wer mag, kann einfach wegrennen und die Basis verlassen, aber die Monster werden nicht zögern, eure errichteten Werkbänke und andere Anlagen anzugreifen (die Materialien bleiben dann auf dem Boden zurück).
- Eine Umzäunung aus Palisaden kann schon dabei helfen, dem Ansturm standzuhalten. Mit Glück könnt ihr den Angriff so einfach aussitzen.
- Wer es besser befestigt mag, kann den Zaun um scharfe Pfähle erweitern (im Menü direkt rechts neben den Palisaden). Dreht sie so, dass angreifende Monster in die Spitzen rennen und beim Angriff Schaden nehmen.
- Doppelt gesichert ist gut, dreifach noch besser. Ihr könnt obendrein einen Graben um das Grundstück ziehen. Einfach die Spitzhacke in die Hand nehmen und ringsum tiefe Gräben ausheben. Vergesst nicht, eine kleine Leiter zu bauen, damit ihr aus der Grube wieder herauskommt.
- Im späteren Spielverlauf habt ihr Zugriff auf die Steinverarbeitung und solltet die Verteidigung durch entsprechende Abwehrelemente ersetzen. Monster brauchen deutlich länger, sich durch Stein zu arbeiten.
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