Valorant-Entwickler sind sich einig: Maßnahmen gegen Belästigung sind nicht gut genug
Sprachchat zu toxisch?
Sprachchats sind Fluch und Segen zugleich. Valorants Executive Producer Anna Donlon sagt, dass die derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung von In-game-Belästigungen und Drohungen jeglicher Art bislang nicht gut genug sind und setzt sich in einem langen Beitrag mit der Thematik auseinander.
Wie kann man dieses Problem lösen?
Dieser Kommentar wurde als Reaktion auf einen kürzlichen Vorfall veröffentlicht, der durch die Reichweite der betroffenen Twitch-Streamerin viel Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
Die Streamerin erfuhr während des Spielens ernsthafte Androhungen von Gewalt und das sogar im Sprachchat. Seit Montag kursiert dieser Clip durch das Netz. Als sie im Spiel bedroht wurde, verließ sie das Match und erhielt dafür die normale Strafe - eine Verwarnung sowie Erfahrungsabzug.
Besonders Spiele mit integrierter Sprachkommunikation sind hier prominente Beispiele. Es fühlt sich durchaus anders an, wenn jemand im Textchat beleidigend wird oder wenn jemand es dir direkt sagt.
"Es tut mir leid, dass ich nicht früher gepostet habe, aber ihr sollt wissen, dass ich kein Wort verpasst habe", sagt Donlon gestern. "Dies ist seit gestern das wichtigste Thema für mich (und für viele von uns). Es ist mir wichtig, dass wir zuerst mit Taten vorangehen."
"Solange wir also nicht die richtigen Knöpfe gedrückt und einige notwendige interne Änderungen vorgenommen haben, wollte ich keine leeren Beileidsbekundungen twittern, wenn es an uns liegt, hier die harte Arbeit zu leisten."
"Ich möchte zu gegebener Zeit einige meiner Gedanken zum Thema Spielerverhalten in Spielen teilen, aber ich möchte diese Gedanken erst einmal zusammenfassen."
Sie richtet auch ein paar Worte direkt an die Streamerin: "Es tut mir so leid, dass du das erleben musstest. Wir ergreifen Maßnahmen gegen dieses Konto, aber ich weiß auch, dass das nicht genug ist."
"Unsere Teams arbeiten ständig an unseren Verhaltenstools, aber wir haben noch Raum für Verbesserungen, und das werden wir auch", so Donlon und verspricht, dass dieses Thema mit einer hohen Priorität behandelt wird.
Donlon gesteht, dass Riot Games hier noch einen weiten Weg vor sich hat. Zwar wurden für Valorant bereits Maßnahmen ergriffen, doch über die Fortschritte habe man sich "schon seit einiger Zeit nicht mehr" ausgetauscht. Auch die Möglichkeit, alle Konten eines Übeltäters direkt zu sperren, zieht das Unternehmen in Betracht.
Da ich selten mit zufälligen Spielern zusammen zocke, habe ich das Glück, von dieser ganzen Toxizität nicht allzu viel mitzubekommen. Ich habe sogar sehr freundliche Lobbys erlebt. Oft stelle ich direkt in der Agentenauswahl aber die meisten Personen direkt auf Stumm. Wie geht ihr mit so etwas um?