Valve entfernt mehr als 170 "Fake"-Spiele von Steam
Und tschüss!
Wir ärgerten uns schon häufiger darüber, dass die mangelnde Kuratierung des Spielekatalogs vonseiten Steam sogenannten "Asset Flippern" und Ramschproduzenten Tür und Tor öffnete. Nun hat Valve zugelangt und insgesamt über 170 Spiele von seiner Plattform entfernt.
Asset Flipper nutzen die baukastenartigen Standardgrafikelemente, die viele Engines ab Werk mitbringen, und werfen sie zu gerade so funktionierenden Machwerken zusammen, ohne wirklichen kreativen eigenen Input, und verkaufen sie für Centbeträge. Wer das kauft? Steam-Trading-Card-Farmer, wer sonst! Die Karten, mit denen Spieler ihren Steam-Rang steigern sind am Ende die einzige Wertschöpfung eines solchen "Spiels".
Wie Polygon berichtet, sind nun 173 dieser Titel von der Verkaufsplattform geflogen, sage und schreibe 86 Spiele in nur zwei Monaten, stammen von Silicon Echo Studios beziehungsweise seinem vermuteten Alias Zonitron Productions.
Eigentlich sollte Valves seit Juni in Kraft getretene Steam-Direct-Regelung, die vorsieht, dass jede Einreichung eines Spiels 100 Dollar kostet, das unterbinden. Das ist in diesen Fällen nicht geschehen. Wie es scheint, hat der "Entwickler" (beachtet die Anführungszeichen) es hinbekommen, mehrere Spiele unter einer Steam Direct Anmeldung zu bündeln.
Und so sieht ein solches Spiel dann aus:
Valve nannte die Spiele von Silicon Echo's titles "fake" und bezeichnete sie als "Beeinträchtigung des Stores".
Wer Silicon Echos Spiele besitzt, kann diese weiterhin spielen, zu kaufen sind sie nicht und ihre Trading Cards sind nun nutzlos.
Am Ende ist das Problem hausgemacht. Die Ökonomie mit den Karten musste solche Elemente anlocken. Dass Valve darauf besteht, echte Qualitätskontrolle durch automatisierte Registrierungsvorgänge zu ersetzen, kann nicht der Weg für die Zukunft sein.