VDVC: Verband für Deutschlands Video- und Computerspieler gegründet
Kooperation, Aufklärung und Dialog
Auf der Demonstration von Spielern am Wochenende in Karlsruhe wurde die Gründung des "Verbandes für Deutschlands Video- und Computerspieler" (VDVC) bekannt gegeben.
Der Verband existiert schon seit dem 12. Juli, an die Öffentlichkeit ging man aber erst zum 25. Juli. Als Partner konnte man in dieser Zeit unter anderem den bekannten Counter-Strike-Clan mousesports gewinnen.
"Spieler in Deutschland hatten bis dato keinerlei unabhängige Interessenvertretung. Diese Lücke schließt nun der VDVC", erklärt Patrik Schönfeldt, Gründungsmitglied und Initiator des Verbandes. "Die Vorbereitungen laufen schon seit einigen Monaten und wir haben bereits die Unterstützung wichtiger Partner zugesichert bekommen."
"Der VDVC steht für einen effektiven Jugendschutz und für die Förderung der Medienkompetenz in der Bevölkerung", sagt Aufsichtsratsmitglied und angehende Diplom-Pädagogin Melanie Hardt. Christian Möck, ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrates, fügt hinzu: "In den vergangenen Monaten entwickelte sich vor allem in Baden-Württemberg eine regelrechte Hexenjagd gegen Spieler. Diesem Missstand werden wir konstruktiv entgegenwirken. Daher ist die Gründung in Karlsruhe ein erstes Zeichen. Karlsruhe gilt als Internethauptstadt und als Residenz des Rechts."
Der Verband will die gesellschaftspolitischen Interessen der deutschen Spielergemeinde nach außen hin vertreten und Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz von Spielern und Nicht-Spielern ergreifen. Gleichzeitig ruft man alle Spieler dazu auf, sich dem Verband anzuschließen. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei.