Skip to main content

Viacom zieht Guitar Hero-Klage zurück

Aus gutem Grund

Das nun zu Viacom gehörende Entwicklerteam Harmonix hat am Montag eine Klage gegen den früheren Partner Activision eingereicht.

Darin warf man Activision vor, dem Unternehmen mehr als 14,5 Millionen Dollar an Lizenzgebühren für Guitar Hero III und weitere Ableger der Reihe zu schulden.

Gestern jedoch zog Viacom die Klage wieder zurück. Offenbar hat dieser Warnschuss seine Wirkung nicht verfehlt, denn Activision kehrt zurück an den Verhandlungstisch. Es wird erwartet, dass beide Firmen außerhalb des Gerichtssaals über diese Angelegenheit sprechen.

Harmonix' aktueller Titel Rock Band verkaufte sich in den USA bisher mehr als 1,5 Millionen Mal, eine Veröffentlichung in Europa steht noch aus. Von Guitar Hero III wanderten derweil weltweit 6,5 Millionen Exemplare über die Ladentheke.

Diese Lizenzgebühren verlangt man, weil Activision die Technologie von Harmonix für Guitar Hero III verwendet habe. In einem entsprechenden Vertrag sei festgelegt, dass Harmonix in diesem Fall die höhere von zwei Lizenzzahlungen erhalten solle. Activision zahlte aber offenbar lediglich die niedrigere Gebühr. Diese fällt an, wenn ein anderer Entwickler eine Guitar Hero-Fortsetzung von Grund auf neu entwickelt.

Außerdem habe man keine Anteile an den via Xbox Live oder PlayStation Store verkauften Songs, Ingame-Werbung oder anderen Produkten erhalten. Diese Zahlungen würden wiederum nur fällig werden, sofern man die Technologie von Harmonix für Nachfolger nutzt, was ja laut des Entwicklers der Fall war.

Sofern Activision seine Zahlungen weiterhin nur in der aktuellen Rate abliefert, droht man dem Publisher mit weitaus höheren Lizenzzahlungen.

Schon gelesen?