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Warhammer 40K: Dark Millennium Online

Krieg und Chaos

Krieg, Krieg, Krieg. In Warhammer 40.000 gibt es auf den ersten Blick wenig, dass nicht mit Töten und Getötet werden zu tun hat. Das Tabletop Game der englischen Produktionsfirma Games Workshop zeichnet ein äußerst düsteres Bild der Zukunft. Das Imperium der Menschheit ist von Feinden umgeben. Außerirdische, Dämonen und innere Feinde bedrohen das Reich des Imperators. Der Herrscher selbst ist ein Schatten seiner selbst, am Leben gehalten durch ein als Thron geformtes Lebenserhaltungssystem und Menschenopfer.

Es ist ein Universum, wie perfekt für ein MMORPG gemacht. Die gewaltige Hintergrundgeschichte, die Dutzenden Rassen und die vielen, vielen markanten Charaktere lassen die Entwickler aus dem Vollen schöpfen. Kein Wunder, dass die Darksiders-Macher Vigil Games von der Zusammenarbeit begeistert sind. Seit drei Jahren basteln sie in den USA schon an diesem Mammutprojekt.

Um die mangelnde Erfahrung auszugleichen, haben sie in den letzten Jahren haufenweise erfahrene Teammitglieder eingestellt. Veteranen von Sony Online Entertainment, Blizzard, NCsoft oder Mythic. Einer davon ist David Adams, der als General Manager dafür sorgt, dass Dark Millennium der Konkurrenz gewachsen ist und etwas Neues, Frisches bietet. Und außerdem der Vorlage gerecht wird: "Wir alle sind große Fans von Warhammer 40K und sind uns bewusst, dass dies eine einmalige Chance ist." Historisch ist der Titel mitten im 41. Jahrtausend einzuordnen. Das komplette MMO wurde dafür in den Sargos-Sektor verlegt, einem gewaltigen Gebiet in der Milchstraße, das bisher durch Warpstürme vom Rest der Galaxis getrennt wurde.

Doch die seltsamen Raumanomalien haben sich gelegt und nahezu alle Kriegsparteien stürzen sich auf diesen seit Jahrhunderten unberührten Bereich, der viele Geheimnisse birgt und aus ganz unterschiedlichen Planeten besteht, die später nach und nach ergänzt werden.

Dabei möchte sich der Titel durch einige ungewöhnliche Features von der restlichen Online-Rollenspiel-Gemeinde absetzen. “Bei der sozialen Komponente wollen wir nicht das Genre revolutionieren, sondern auf bewährte Elemente zurückgreifen. Doch wenn man tiefer vordringt, bestehen die meisten Online-Rollenspiele immer aus dem gleichen Ablauf: Gehe durch den Gang, töte den Gegner, gehe weiter, töte den nächsten oder warte auf die Patrouille. In Dark Millennium wollen wir genau das aufbrechen“, erklärt Adams uns freudestrahlend.

An erster Stelle nennt er das actionorientierte Kampfsystem mit Deckungsmöglichkeiten. Natürlich können viele Charaktere auch in den Nahkampf wechseln, aber die meiste Zeit berharkt ihr euch aus der Entfernung. Ihr kämpft mit Lasergewehren, Boltern, Plasmawerfern und mächtigen Energiekanonen.

In den gezeigten Spielszenen brennt förmlich der komplette Bildschirm. Wie sich das Ganze aber genau steuert, konnte beziehungsweise wollte uns Adams noch nicht verraten. Es wird nur keine klassischen Auto-Attacken geben. Das Spiel wird aber kein Action-Titel, das Rollenspiel steht klar im Vordergrund.

Ein weiteres, wichtiges Element sind die Mounts. Während ihr bei World of WarCraft und Co. mit den zum Teil ungewöhnlichen Fortbewegungsmitteln vor allem von A nach B kommt, ballert ihr in Dark Millennium fröhlich drauf los. Ihr schwingt euch auf massive Motorräder, steigt in dicke Panzer, blitzschnelle Buggys und wahrscheinlich sogar in mächtige Titanen. Zumindest der Warhound-Walker aus dem Ankündigungs-Trailer wurde von einem Menschen gesteuert. Zum Teil wird es für das Fahrzeuggeballer zwar designierte Areale geben, trotzdem ist die Aussicht auf einen Titanen-Kampf äußerst verlockend.