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Halo auf der PS5? Das sagen Technik-Experten zum Wechsel zur Unreal Engine 5

Theoretisch einfachere Portierungen.

Master Chief fights a Covenant enemy in Unreal Engine 5.
Image credit: Halo Studios

Halo geht in eine neue Ära, nachdem 343 Industries eine Umbenennung in Halo Studios angekündigt hat und bekannt gab, dass man zukünftig die Unreal Engine 5 für Halo-Spiele verwendet.

Obendrein seien mehrere neue Projekte in Arbeit. Aber was bedeutet das für Besitzerinnen und Besitzer einer PlayStation 5? Hat das für sie überhaupt eine Bedeutung?

Bessere Entwicklungsprozesse für Halo

Durch den Wechsel zu Epics Engine will man Entwicklungsprozesse vereinfachen und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vielleicht schon mit der Unreal Engine 5 gearbeitet haben, schneller einarbeiten.

In der Theorie könnte das alles aber zugleich auch die Portierung von Halo auf andere Plattformen vereinfachen. Ist Halo also in Zukunft ein möglicher Kandidat für eine PlayStation-Veröffentlichung?

Unsere englischen Eurogamer-Kollegen haben bei Digital Foundry nachgefragt: "Von einer Multi-Plattform-Entwicklungsperspektive aus betrachtet, wäre der Wechsel zur Unreal Engine 5 für die Entwickler sicherlich einfacher, als die vorhandene Slipspace Engine zu portieren", sagt Digital Foundrys Richard Leadbetter.

"Es liegt auf der Hand, dass eine Engine, die für den Einsatz auf mehreren Plattformen konzipiert ist, einfacher zu handhaben ist als die bestehende Technologie, die für Xbox und PC entwickelt wurde."

Von seinen richtig großen Franchises, also Halo, Forza oder Gears of war, hat Microsoft bisher keinen Titel auf anderen Konsolenplattformen veröffentlicht. Inwieweit das auch in Zukunft so bleibt, ist jedoch unklar.

Angesichts der Probleme, die man bei Halo Infinite mit der Slipspace Engine hatte, kommt der Wechsel jedenfalls nicht überraschend.

"Slipspace auf die PS5 zu übertragen, würde der erfolgreichen Arbeit vieler anderer Studios ähneln und ich sehe in Halo Infinite nicht viel, was sich nicht auch auf der PS5 erreichen ließe", ergänzt er.

Auf jeden Fall ist das alles noch Zukunftsmusik, denn es dürfte wohl noch einige Jahre dauern, bevor die nun in Arbeit befindlichen Projekte überhaupt erscheinen. Laut Leadbetter würde eine Portierung jedoch der Art von Spiel, wie es Halo Infinite mittlerweile ist, nicht schaden. Das beste Beispiel dafür sei die PlayStation-Version von Sea of Thieves, von der dank Crossplay letztlich auch Spielerinnen und Spieler auf PC und Xbox profitieren.

"Das ist reine Spekulation", betont Leadbetter, "aber Halo Infinite hat sich zu der Art von Live-Service-Spiel entwickelt, das von einer Multiplattform-Veröffentlichung profitieren würde, genau wie Sea of Thieves."

Microsoft hat bisher nicht ausgeschlossen, dass man ein Halo auf der PlayStation sehen wird. Xbox-Chef Phil Spencer betonte zudem, dass "Xbox ein Geschäft" sei und man am Ende des Tages auch Geld verdienen müsse."

"Die Branche steht unter großem Druck", sagte Spencer. "Sie ist lange Zeit gewachsen und jetzt suchen die Leute nach weiteren Wegen. Ich denke, wir - als Fans und Spieler - müssen uns darauf einstellen, dass es weitere Veränderungen geben wird, und dass sich einige der traditionellen Wege, auf denen Spiele entwickelt und vertrieben werden, ändern werden. Das wird sich für uns alle ändern. Aber das Endergebnis müssen bessere Spiele sein, die mehr Menschen spielen können. Wenn wir uns nicht darauf konzentrieren, dann denke ich, dass wir uns auf die falschen Dinge konzentrieren."

Was denkt ihr? Wird Microsoft auch Halo irgendwann auf die PlayStation bringen?

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