Was macht Nintendo ohne Shigeru Miyamoto? So stellt er sich das vor
Alles hat ein Ende.
Shigeru Miyamoto, Nintendos legendärer Spieleentwickler, wurde in einem neuen Interview gefragt, wie er denkt, dass das Unternehmen ohne ihn zurechtkommen wird.
Miyamoto ist mittlerweile 70 Jahre alt und arbeitet seit 1977 bei Nintendo, wo er maßgeblich an der Entwicklung von Spielen wie Donkey Kong, Mario und The Legend of Zelda mitgewirkt hat. Man kann also getrost sagen, dass er in den vergangenen Jahrzehnten damit Nintendo geprägt und viele erfolgreiche Projekte hervorgebracht hat.
Nintendo ohne Miyamoto
In Interview mit NPR wurde Miyamoto nun gefragt, wie er sich Nintendo ohne ihn vorstellt. Seine Antwort fiel überraschend aus: Er glaubt, dass sich nicht viel ändern wird.
Es gebe innerhalb des Unternehmens eine gemeinsame Vorstellung davon, was es bedeutet, Nintendo zu sein, sagt er. Diese teilen die Führungskräfte, die Entwickler im Unternehmen und auch diejenigen, die an der Erstellung von Mario beteiligt sind.
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Miyamoto war bis 2015 der Chef der internen Studios von Nintendo und trägt seitdem den Titel "Creative Fellow". Früher war er oft bei Nintendo-Events und Direct-Ausstrahlungen zu sehen, jetzt tritt er meist nur noch auf, wenn es um Projekte geht, an denen er direkt beteiligt ist.
Laut Miyamoto haben die Nintendo-Entwickler eine "gemeinsame Vision" für das Unternehmen, die von allen Mitarbeitern verstanden wird - sogar auf "etwas beängstigende" Weise. Es gibt innerhalb des Unternehmens eine Art "gemeinsames Verständnis" davon, was Nintendo ausmacht erläutert Miyamoto. Auch wenn neue Ideen aufkommen, bleibe diese Vorstellung von Nintendo immer erhalten.
Und in welcher fiktiven Welt, die er erschaffen hat, würde er gerne für immer leben? Seine Antwort: "Ich liebe das Arbeitsumfeld, in dem ich mich befinde, weil ich mich mit so vielen verschiedenen Dingen beschäftigen kann. Es wäre also toll, wenn ich in einer Umgebung sein könnte, in der ich die Art der Arbeit, die ich tue, ständig ändern kann. Ich denke, es könnte nur mein Schreibtisch oder meine Badewanne sein."
Kurz gesagt: Miyamoto ist überzeugt, dass Nintendo auch ohne ihn erfolgreich sein wird, da innerhalb des Unternehmens eine gemeinsame Vorstellung davon herrscht, was Nintendo ausmacht und wie Spiele entwickelt werden sollten.