Watch Dogs' Creative Director: Das Spiel war 'in keiner Weise perfekt'
'Viel Spielraum für Verbesserungen.'
Watch Dogs war nach Ansicht von Creative Director Jonathan Morin ein "in keiner Weise perfektes" Spiel - die meisten dürften ihm da vermutlich zustimmen.
„Ich glaube, dass Watch Dogs in keiner Weise perfekt ist und dass es viel Spielraum für Verbesserungen gibt", sagt er im Gespräch mit GamesTM. „Wenn man ein Spiel veröffentlicht, erkennt man das aber nicht immer. Wir liefern das ab, was die Marke zu dem Zeitpunkt unserer Ansicht nach sein sollte."
„Aber danach, wenn man nach fünfeinhalb Jahren [Entwicklungszeit] erst einmal zur Ruhe kommt, Urlaub macht und die Leute das Spiel spielen, werden bestimmte Elemente klarer. Dann kann man das, was man sich vorstellt, auf die nächste Stufe bringen, aber diesmal gemeinsam mit den Fans. Und genau dann wird es richtig interessant."
Formell angekündigt wurde ein Watch Dogs 2 bislang nicht, allerdings deutete Ubisoft-Chef Yves Guillemot schon im letzten Jahr eine Fortsetzung an.
„Wenn man ein neues Projekt [und eine neue Marke] beginnt, hat man eine leere Seite vor sich und all das, was man tut, ist das, was man auch tun will"; so Morin. „Bei einer Fortsetzung gibt es einen höheren Druck, die Marke weiter zu pushen. Wir müssen die Fans nun auf eine neue Art und Weise ansprechen."
Und dazu müsse man weiter „Risiken eingehen".
„Ich würde diesen Job nicht machen, wenn es keine Risiken gäbe. Das wäre einfach langweilig. Man sollte nicht davor zurückschrecken, Dinge auszuprobieren, nur weil es schwierig ist oder die Lösung nicht gleich auf der Hand liegt", sagt er.
"Wir müssen [das Team] vor Herausforderungen stellen. Tun wir das nicht, könnten sie ausbrennen, was bedeutet, dass wir nicht von ihrer Erfahrung profitieren oder sie das Team verlassen. Unser Team ist an die Herausforderungen angepasst, vor denen wir stehen. Wer weiß, wohin sie uns als nächstes führen."