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Wieder 50 Millionen: Spieleförderung des Bundes geht 2020 doch weiter - und darüber hinaus

Gelder in den neuen Haushaltsentwurf mit aufgenommen und bis 2023 eingeplant.

Aufatmen in der Deutschen Entwicklerszene: Allem Anschein nach geht die bisher als einmalig befürchtete Förderung von Videospielen aus Haushaltsgeldern des Bundes im kommenden Jahr doch weiter.

Grund für den Kurswechsel von Verkehrsminister Andres Scheuer (CSU) soll die positive Steuerprognose gewesen sein: Der Bund freut sich auf 4 Milliarden Mehreinnahmen im kommenden Jahr. Ergo findet sich die Position von 50 Millionen Euro für die Spieleförderung auch im überarbeiteten Entwurf des Haushalts 2020.

Wie der Tagesspiegel berichtet, ist die Förderung sogar bis einschließlich 2023 gesichert.

Verkehrsminister Andreas Scheuer. (CSU)

Auf der Gamescom versicherte Scheuer noch, dass die Spieleförderung für ihn Priorität habe.

Der Haushaltspolitische Sprecher der Grünen, Sven-Christian Kindler begrüßte die Entscheidung: "Unser Druck hat sich gelohnt."

In den vergangenen Monaten waren das Verkehrsministerium und Scheuer - auch für digitale Infrastruktur verantwortlich - vonseiten Branchenvertretern scharf kritisiert worden, nicht zuletzt, weil Deutschland als Games-Standort ohne zuverlässige Games-Förderung nur schwer konkurrenzfähig ist. Im Europäischen Umland und darüber hinaus, wird Spielen längst umfassend unter die Arme gegriffen.

Wenn ihr wissen wollt, wie sich die Unentschlossenheit des Bundes auf Spieleschaffende auswirkte, dem sei unser exemplarischer Artikel über die Hamburger von Bagpack Games und ihren viel versprechenden Titel Out of Place.

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Alexander Bohn-Elias Avatar
Alexander Bohn-Elias: Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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