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Wild Bastards: "War zu groß und komplex" - Darum musste der Shooter-Stragie-Mix kleiner und kürzer werden

Und was man besser macht als im Vorgänger.

Während der Entwicklung wurde Wild Bastards, der neue Mix aus Shooter und Strategie von Blue Manchu Games, "zu groß und zu komplex".

Für diese Erkenntnis sind die Macher jedoch mehr als dankbar, denn so soll das Spiel am Ende nicht darunter leiden.

Herausforderungen und Feedback

"Die größte Herausforderung, mal abgesehen von der weltweiten Pandemie, bestand darin, herauszufinden, dass das Spiel einfach zu groß und komplex war und dass wir von da aus einen Schritt zurück machen mussten", sagt Jon Chey, Mitgründer von Blue Manchu Games, im Gespräch mit Eurogamer.de.

"In vielerlei Hinsicht ist das Spiel eine Fortsetzung zu Void Bastards, daher tendierten wir dazu, einfach mehr zu machen. In vielen Punkten ist das Spiel dadurch besser geworden, allerdings gab es auch einen Punkt, an dem erkannten, dass das Spiel schlicht zu groß und umständlich wurde."

"Man fliegt von Planet zu Planet und beamt sich nach unten", erläutert er. "Sobald man auf dem Planeten ist, bewegt man seine Gang und nimmt an Showdowns teil. Jedoch waren unsere Planeten groß und es dauerte bis zu eine Stunde, um einen abzuschließen. Das bedeutete auch, dass eine Stunde verging, bevor man sich auf seinem Schiff wieder um die Crew kümmern konnte."

"Unsere Lösung war, das Spiel massiv zurechtzustutzen, es einfacher und kürzer zu machen. Es ist schwer, Arbeit zu verwerfen, doch manchmal ist es wirklich notwendig."

Im Vergleich zu Void Bastards wollte man dabei unter anderem das Verhalten der Feinde und die Animationen verbessern.

"Du hast vielleicht bemerkt, dass die Gegner in Void Bastards nicht laufen, sie schweben", erklärt er. "Das liegt daran, dass wir nicht genug Zeit hatten, um das zu animieren. Und wenn man sie tötet, explodieren sie im Grunde einfach nur, statt durch die Gegend zu fliegen. Wir wollten einfach die Detailtreue der Animationen verbessern."

"Noch wichtiger ist, dass wir beim Verhalten der Feinde mehr Abwechslung und Komplexität haben wollten. Wenn man verrückte Mutanten bekämpft, kann man ein gewisses Maß an Dummheit erwarten. Doch bei menschlichen Feinden will man, dass sie in Deckung gehen, flankieren und ihre Attacken koordinieren. Daher mussten wir viel an der KI und ebenso an den Animationen arbeiten."

Das Ziel der Entwickler besteht letztlich darin, dass Spielerinnen und Spieler in Wild Bastards "neue Herausforderungen erleben und dazu gezwungen sind, Lösungen dafür zu finden".

"Sie sollen nicht das Gefühl haben, dass dies einfach ein weiteres Spiel ist, das sie schon einmal gespielt haben, nur mit einem neuen Anstrich", betont er. "Hoffentlich ist es eine echte Herausforderung für sie, die sie dazu bringt, Hindernisse zu überwinden, indem sie einfach anders denken."

Der Quasi-Nachfolger von Void Bastards wurde unter anderem vom LucasArts-Klassiker Outlaws inspiriert und hebt sich in mehreren Punkten deutlich vom Vorgängerspiel ab. Unter anderem können etwa Charaktere nicht sterben.

Wild Bastards soll am 12. September 2024 für PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S und Nintendo Switch erscheinen.

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