Wird Mario + Rabbids: Sparks of Hope das beste Ubisoft-Spiel seit Jahren? Ich bleibe noch skeptisch
Die perfekte Kombination, jetzt noch besser?
Mario + Rabbids: Kingdom Battle zählt mit zu den besten Spielen, die ich bisher auf der Nintendo Switch gespielt habe. Dementsprechend hoch sind meine Erwartungen an Mario + Rabbids: Sparks of Hope, das endlich am 20. Oktober 2022 erscheint. Etwas Skepsis herrscht bei mir nach dem bisher gezeigten Material aber noch.
Als XCOM-Fan war ich vom Kampfsystem des ersten Mario + Rabbids sehr angetan, das spielerisch mehr oder weniger eine 1:1-Kopie war. Kein Problem für mich, wenn man die hervorragende Adaption berücksichtigt. Teil zwei krempelt besagtes System etwas um, im neuen Showcase sprechen die Macher von einem "taktischen Abenteuer", das Echtzeit-Action bietet, im Kern stecke aber sehr viel Strategie darin.
Für den Nachfolger nehmen die Entwickler ein paar Änderungen am Ablauf vor. Es gibt etwa kein Gitter mehr auf dem Schlachtfeld, ihr bewegt euch nicht in Feldern. Vielmehr seid ihr innerhalb eines festgelegten Radius in Echtzeit unterwegs. Ich muss sagen, auf dem Papier wirkt das für mich noch etwas komisch. Hier muss die Praxis zeigen, wie sich das neue System anfühlt, ob es besser, schlechter oder gleich gut ist. Ich bin schon gespannt, das herauszufinden.
Bowser als neues Teammitglied klingt nach einer tollen Ergänzung und ich bin gespannt, wie sich die ausgebauten Rollen der Charaktere – Luigi als Scharfschütze ist effizienter, je weiter er vom Ziel entfernt ist - im Kampf auswirken und wie ihr Zusammenspiel funktioniert. Letztlich müsst ihr immer noch à la XCOM in Deckung gehen, um keine Zielscheibe für die Gegner zu sein.
Ansonsten sieht der Mix aus Rabbids und Pilz-Königreich aber einmal mehr bezaubernd aus. Die im aktuellen Showcase gezeigten Impressionen und die verschiedenen Landschaften laden zum Erkunden ein und ich hätte Lust, jetzt direkt die Cartridge in meine Switch zu schieben und mich ins Abenteuer zu stürzen. Ein wenig vorsichtig bin ich bei der Tatsache, dass ihr jetzt anscheinend auch Nebenquests von NPCs annehmen und etwas mehr abseits des Hauptpfads zu tun habt. Zumindest wirkt es so und ich hoffe, Sparks of Hope ist nicht zu sehr mit Krams vollgestopft. Was ich an Teil eins mochte, war dieses fokussierte Spielerlebnis ohne großen Schnickschnack an den Seiten. Ich hoffe, Ubisoft übertreibt es damit nicht.
Der Humor scheint jedenfalls wieder on point zu sein. Ausgehend von den wenigen Ausschnitten, die wir bisher zu sehen bekamen, fühlte ich mich erneut bestens unterhalten und musste mehrmals lachen. Ich mag einfach diese Art des Humors aus Kingdom Battle und Sparks of Hope scheint daran nahtlos anzuknüpfen. Zum Glück!
Kurz gesagt: Wenn es dem Publisher gelingt, das Konzept von Kingdom Battle noch weiter zu verbessern und zu verfeinern, ohne große Störfaktoren zu ergänzen oder das umgebaute Kampfsystem zu vermasseln, erwartet uns hier womöglich eines der besten Ubisoft-Spiele der vergangenen Jahre. Mir gefällt, was ich bisher sah, und ich freu' mich sehr darauf.