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Wolfenstein: Man nimmt sich Zeit

Für Nachforschungen und Entwicklung

Erstmals angekündigt wurde ein neues Wolfenstein von id Softwares CEO Todd Hollenshead auf dem X05-Event von Microsoft. Und noch immer warten wir darauf. Die Gründe dafür nennt nun Raven Softwares Creative Director Eric Biessman im Gespräch mit 1up.

"Wir haben die Zeit mit Nachforschungen und der Enwicklung verbracht. Wir konzentrierten uns darauf, was für die Lizenz gut funktionierte und entfernten das, was nicht gut lief", sagt er. "Wolfenstein ist eine intensive und storygetriebene Kampferfahrung, in der das Okkulte zum Leben erweckt wird. Es ist vollgepackt mit traditionellen 'kickass' Wolfenstein-Kämpfen, einem SciFi-Waffenarsenal, merkwürdigen okkulten Kreaturen und bösen Nazis. Wir wussten, dass dies der Schlüssel dazu war, ein großartiges Spiel zu machen. Und genau das war unser antreibendes Ziel während der Entwicklung. Wir nahmen uns die nötige Zeit, um ein Design zu schaffen, das diese Kriterien erfüllt."

Neben Wolfenstein werkelt Raven Software derzeit auch noch an Singularity und X-Men Origins: Wolverine. An Wolfenstein sitzen laut Biessman knapp 50 Personen, was so ähnlich auch auf die anderen Teams zutrifft. Unterstützt werden sie dabei von den für die Zwischensequenzen und das Motion Capturing verantwortlichen Leuten.

Auch im neuen Teil ist einmal mehr OSA-Soldat BJ Blazkowicz als Held unterwegs. Diesmal dreht sich die Geschichte um eine merkwürdige Energiequelle, die in der nähe der fiktiven deutschen Stadt Isenstadt entdeckt wurde. Blazkowicz muss die Nazis daher innerhalb und außerhalb der Metropole bekämpfen, um ihre finsteren Pläne zu stoppen.

Während Ihr im Spiel voranschreitet, werden immer wieder neue Gebiete und Missionen freigeschaltet. Zudem kann man die Umgebung für seine Zwecke verwenden. Steht man unter schwerem Beschuss von einem stationären MG, stürmt man entweder einfach nach vorne oder schleicht sich über die Dächer an und greift schließlich von hinten an. Alternativ umgeht man die Stelle komplett durch ein kleines Schlupfloch.

Einen wichtigen Part in der Geschichte nimmt außerdem die "Veil" ein, eine alternative Dimension, die auf der Realität beruht. Schon früh im Spiel bekommt man Zugriff auf ein uraltes Objekt, mit dem man diese Dimension betreten kann. Blazkowicz erhält dadurch neue Fähigkeiten und Kräfte, die er natürlich zur Bekämpfung seiner Gegner einsetzt.

"Primär entstand die Veil aus dem Gameplay heraus", so Biessman. "Wir erschufen eine Reihe an Gameplay-Optionen, die es dem Spieler erlaubten, glühende Runen in der Welt aufzusammen, die kurzfristig Kräfte aktivierten. Obwohl wir die Idee liebten, dass BJ Zugriff auf die Kräfte erhält, die die Nazis gegen ihn verwenden, dachten wir uns, dass es mehr eine Art 'Muliplayer Power-up'-Feeling erzeugt und dem Spieler einen Großteil der freien Wahl nehmen würde, wenn diese Runen an festen Positionen in der Welt liegen."

"Mit diesen Gedanken im Hinterkopf gingen wir hin und erlaubten dem Spieler, selbst zu entscheiden, wann und wo er seine Kräfte verwendet. Gleichzeitig hielten wir es gestrafft und schnell."

Wann Wolfenstein erscheint, ist übrigens noch immer unklar. Offiziell heißt es weiterhin "When it's done".

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
In diesem artikel

Wolfenstein

PS3, Xbox 360, PC

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