World in Conflict - Singleplayer
Hilfe, die Russen kommen!
Begleitet von Zwischensequenzen ziehen wir nach unserem Sieg in die nächste Schlacht. Der Angriff auf ein lauschiges Bergdörfchen dürfte den Beta-Spielern erneut bekannt vorkommen. Schon in der Testphase durfte man sich hier im Assault Modus die Köpfe einschlagen.
Auch Offline muss man die Siedlung erst erobern und hinterher verteidigen. Unterschiede zur Mehrspieler-Version muss man hier übrigens mit der Lupe suchen, bei anderen Karte wurden ein paar Besonderheiten eingebaut, um die Örtlichkeiten interessanter zu gestalten. Außerdem wird es einige Levels speziell für die Singleplayer-Variante geben, um fleißigen Online-Kriegern nicht die Spannung zu verderben.
Auf der zweiten Karte wurde die Einheiten-Auswahl verständlicherweise in Richtung Infanterie verschoben. Trotzdem kann es Sinn machen, auch ein paar mittelschwere Panzer einzupacken, um mit den viele Feindfahrzeugen fertig zu werden. Wirklich hilfreich ist zudem die Erfüllung einer Nebenmission, bei der es zwei Artillerie-Geschütze zu erobern gilt. Damit lassen sich nämlich nicht nur hervorragend die eingebunkerten Rotarmisten vertreiben, sondern auch der darauf folgende Gegenangriff zurückschlagen. Gerade da man sonst nur leichte Geschütze anfordern kann, ist man für die Raketenunterstützung sehr dankbar.
Im Laufe der Missionen stellt es sich schnell heraus, dass der Kollege Bannon eine absolute Flasche ist und Euch immer wieder in die Bredouille bringt. Colonel Sawyer staucht ihn zwar regelmäßig zusammen, aber zumindest in den spielbaren Missionen muss man mit sich seiner Unterstützung zufrieden geben.
Nach viel Sonne und Strandpromenade führt uns der nächste Auftrag direkt in die Höhle des Löwen. Denn in der Nähe des Flottenstützpunktes von Murmansk ist ein Stealth-Prototype abgestürzt und die Russen drohen, dessen Technologie zu klauen. Passend zu dieser Spezialmission ist man anfangs nur mit Luftlandetruppen ausgerüstet, mit denen man aber im Handumdrehen das kleine, feindliche Kontingent an der Absturzstelle aus dem Weg räumt.
Der abgestürzte Vogel entpuppt sich übrigens als B2-Bomber, der sich damals wirklich noch in der Erprobungsphase befand. Danach müsst Ihr nur noch das Flugzeug in die Luft jagen und die Piloten finden. Dank des recht schwachbrüstigen Materials keine leichte Aufgabe, doch mit einem ausgiebigen Ranger-Einsatz und den gepanzerten Transportern durchaus lösbar. Härter wird es dagegen in Mission 9, wo Ihr in einem russischen Hafen Atom-UBoote am Auslaufen hindern müsst. Dazu steuert Ihr Eure schwere Panzertruppe zu den schwer befestigten Stellungen und sichert einen Landeplatz für die Sprengmeister.
In den offenen Gebieten ist es nahezu unmöglich, andere Einheiten als die schweren Panzer einzusetzen. Der ständige Nachschub an feindlichem Material erfordert viel Feuerkraft und eine dicke Panzerung. Durch die weiten Wege und die überall platzierten Sniper erweisen sich die zusätzlich angebotenen Infanterie-Einheiten als nahezu nutzlos. Sollte es Euch nicht gelingen, eine Hubschrauber-Staffel am Starten zu hindern, müsst Ihr schnell ein paar Fußsoldaten mit Stinger herbei zitieren, sonst werden die mühsam aufgerüsteten Panzer schnell in ihre Einzelteile zerlegt.
Beeindruckend sind in diesem Level vor allem die vielen zerstörbaren Gebäude und die prächtige Inszenierung der Schlachten. Überall explodiert etwas und jeder Schuss wird mit beeindruckenden Effekten unterlegt. Wie schon im Multiplayer ist die Atmosphäre enorm dicht und die Gefechte wirken im Gegensatz zur Konkurrenz deutlich „echter“.