World of Tanks: Creative Director gefeuert, weil er öffentlich Russlands Angriffskrieg unterstützte
Der Creative Director von World of Tanks ist nach öffentlichen Kommentaren über den Ukraine-Krieg seinen Job los.
Wargaming hat World of Tanks' Creative Director Sergey Burkatovskiy, nachdem dieser öffentlich den Angriffskrieg von Russland in der Ukraine unterstützt hatte.
In einem mittlerweile gelöschten Facebook-Beitrag schreibt er, dass er "die Operation der Streitkräfte der Russischen Föderation, der DVR [Donezker Volksrepublik] und der LPR [Luhansker Volksrepublik]" unterstütze.
Einen Tag später schrieb er, er habe sich "von VG getrennt", wobei VG in dem Fall für WG (Wargaming) steht.
Widerspricht der Position des Unternehmens
"Sergey Burkatovskiy hat seine persönliche Meinung in den sozialen Medien geäußert, die kategorisch nicht die Position des Unternehmens widerspiegelt", teilt Wargaming in einem Statement gegenüber PC Gamer mit und bestätigt, dass er nicht mehr dort arbeitet. "Er wurde entlassen und ist nicht mehr im Unternehmen tätig."
Wargaming ist in Belarus ansässig, beschäftigt aber auch hunderte Entwickler und Entwicklerinnen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Geldspende zur Unterstützung
"Bei Wargaming hat die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter oberste Priorität", teilt das Unternehmen in einer Stellungnahme dazu mit. "Derzeit werden alle verfügbaren Unternehmensressourcen eingesetzt, um unseren mehr als 550 Kollegen zu helfen und sie zu unterstützen: Bereitstellung von alternativen Unterkünften, vorzeitige Gehaltszahlungen und zusätzliche Mittel als Hilfe für notwendige Reisen oder Umzüge."
"Darüber hinaus helfen wir den Familien unserer Mitarbeiter, in die sicheren Nachbarländer zu reisen und organisieren Unterkünfte für sie. Zusätzlich hat Wargaming Kiew heute 1 Million US-Dollar an das ukrainische Rote Kreuz gespendet. Diese Mittel werden für die Unterstützung ukrainischer Krankenhäuser und Ärzte, für die Hilfe vertriebener Bürger und für andere wichtige Aktivitäten der humanitären Organisation verwendet, soweit dies erforderlich ist. Wir werden in der Lage sein, weitere humanitäre Hilfe zu leisten, wenn es die Situation erfordert."
Anpassungen im Angesicht der Situation
Gleichzeitig hat das Unternehmen Anpassungen an seiner Online-Werbung vorgenommen. Diese wurde zuvor eingestellt und umgestaltet, um Bilder vorrückender Panzer und anderer Militärfahrzeuge zu entfernen.
Mittlerweile ist sie mit neuen Assets wieder online, wobei die Ukraine verständlicherweise ausgenommen ist, "da wir es für unangemessen und unsensibel halten, dort für unsere Spiele zu werben, während sie im Mittelpunkt dieses Konflikts stehen".