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Xbox 360: Probleme mit 'gehackten' Accounts bestehen weiter

Neue Accounts werden verkauft

Die Probleme mit "gehackten" Xbox-Live-Accounts scheinen nach wie vor zu bestehen, obwohl Microsoft bisher immer abgestritten hat, dass diese gehackt wurden. Vielmehr sprach man von Phishing.

Kotaku berichtet aktuell über die 23-jährige Susan Taylor, deren Angaben zufolge unrechtmäßig auf ihren Account zugegriffen wurde. Da sie beim Support von Microsoft nicht ganz vorankam, verlor sie rund 300 Dollar über ihren PayPal-Account. Die Hälfte davon, nachdem Microsoft ihren Account aus Sicherheitsgründen längst hätte sperren sollen.

Das Ganze funktioniert demzufolge offenbar so: Auf irgendeine Art und Weise kommen die dafür verantwortlichen Personen an die Logindaten des Nutzern (wie das genau passiert, ist seit Monaten unklar). Anschließend wird ein Family Gold Pack gekauft, das einerseits vier Goldmitgliedschaften enthält, andererseits kann man über den Hauptaccount aber auch Microsoft Punkte an diese neu erstellten Accounts schicken.

Und genau das wird auch mit dem "gehackten" Hauptaccount getan, anschließend werden diese neuen Accounts mitsamt Goldmitgliedschaft und gut gefülltem Punktekonto weiterverkauft - natürlich etwas günstiger als der Normalpreis.

Laut Taylor seien Benutzername und Passwort ihres PayPal-Accounts nicht identisch gewesen (obwohl der Account aber natürlich über die Xbox verknüpft ist).

Da sie sich aufgrund der noch nicht erfolgten Sperrung weiter über den Account einloggen konnte, war es ihr auch möglich, mit einem dieser neuen Accounts Kontakt aufzunehmen. Der entsprechende Nutzer behauptete, diesen über eine polnische Auktionsseite erworben zu haben und gab einige Details zum Verkäufer weiter.

Ein Kommentar von Microsoft liegt bis jetzt nicht vor.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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