Xbox One: Kein 1080p-Zwang für Entwickler
Die höchste Auflösung bedeutet nicht immer die beste Grafikqualität.
Microsoft wird Entwickler nicht dazu zwingen, auf der Xbox One 1080p als native Auflösung zu nutzen. Zuletzt wurde etwa bekannt, dass Ryse: Son of Rome in 900p läuft, aber auf 1080p hochskaliert wird.
„Die Xbox One wurde entworfen, um die besten Blockbuster-Games von heute und im nächsten Jahrzehnt bieten zu können und unterstützt Auflösungen von bis zu 4K für Spiele und Entertainment", heißt es dazu von offizieller Seite.
„Wir haben es jedoch den Entwicklern selbst überlassen, welche Auflösung am besten zu ihren Design-Plänen passt. Die Xbox One wird alle Titel in 1080p abspielen, entweder nativ oder via Upscaling."
Gegenüber Digital Foundry ging Microsofts Xbox-One-Engineer Andrew Goossen etwas näher ins Detail.
„Eine niedrigere Auflösung bedeutet im Allgemeinen, dass man pro Pixel eine höhere Qualität hat. Mit einem hochqualitativen Scaler, Anti-Aliasing und Render-Auflösungen wie 720p oder '900p' sehen manche Spiele besser als, weil mehr GPU-Leistung für jeden Pixel genutzt wird. Andere sehen wiederum bei 1080p mit weniger GPU-Leistung pro Pixel besser aus."
Im Gegensatz zur Xbox 360 hat man bei der Xbox One laut Goossen auch einen Scaler von höherer Qualität.
„Diese Entscheidung resultiert aus einer Lektion, die wir bei der Xbox 360 gelernt haben. Zum Launch setzten wir dort voraus, das alle Titel in 720p oder höher mit mindestens 2x Anti-Aliasing laufen mussten. Später strichen wir das, weil wir erkannten, dass es besser ist, den Entwicklern selbst diese Entscheidung zu überlassen."
„Entwickler streben immer nach der bestmöglichen Grafik. Daher werden sie sich auch stets für den zweckmäßigsten Kompromiss zwischen der Qualität jedes Pixel und der reinen Zahl an Pixeln für ihre Spiele entscheiden."
Die Xbox One erscheint am 22. November 2013.