XIII Remake: Microids entschuldigt sich für die "technischen Probleme des Spiels"
Die Corona-Pandemie sei der Grund dafür
- Das XIII-Remake erzielte keine guten Wertungen auf Steam
- Microids gibt nun den fehlerhaften Zustand des Spiels zu
- Das Unternehmen entschuldigt sich dafür und will weitere Updates herausbringen
Das Team hinter der XIII-Neuauflage hat sich für den Zustand des Spiels entschuldigt. Das Remake des Kultspiels aus dem Jahr 2003, ein Ego-Shooter nach Comic-Vorlage, galt zwar eher als Geheimtipp, erfreute sich innerhalb einer gewissen Anhängerschaft aber großer Beliebtheit. Eben dieses Spiel erschien letzte Woche als Remake für PC, PS4 und Xbox One und Amazon Luna.
Wie wir in einer früheren Meldung schon erwähnt haben, waren die ersten Reaktionen allerdings nicht unbedingt positiv, denn das Spiel erhielt nach kurzer Zeit bereits die Wertung "äußerst negativ" auf Steam. Auch Kollege Benjamin kann das Shooter-Remake im aktuellen Zustand so gar nicht empfehlen, wie ihr im Test zum XIII Remake lest, doch was ist da schief gelaufen?
Nicht nur die Charakterentwürfe und Umgebungsdesigns, die früher an einen deutlich individuelleren Comiclook erinnerten, sind auffallend anders. Auch Video-Ausschnitte aus dem Spiel zeigen einige technische Probleme in der Launch-Version des Remakes, wie zum Beispiel fehlende Kampfanimationen oder zahlreiche Glitches. Dieses Video mit einer Zusammenstellung aktueller Bugs haben wir euch zum Beispiel schon zum Launch nicht vorenthalten. Dass technisch absolut nicht alles rund läuft, haben wir nun aber auch selbst im Video zusammengestellt, das ihr oben findet.
Es handelt sich aber nicht nur um leichten Unmut vonseiten einer unzufriedenen Community, vielmehr räumt nun auch Microids selbst ein, dass das Spiel im aktuellen Zustand nicht ihren eigentlichen Standards entsprechen würde. Dafür entschuldigen sie sich in einem offiziellen Statement. Sie geben zu verstehen, dass sie die Kritik berechtigt finden und erklären, dass die Corona-Pandemie ihren Zeitplan stark beeinträchtigt hätte. Eigentlich wäre ein "Day-One-Patch" geplant gewesen, der viele der Probleme hätte beheben sollen, dieser brauche jedoch noch ein wenig mehr Zeit. Verschiebungen aufgrund von COVID-19 sind zwar allzu verständlich, man könnte sich diesbezüglich allerdings fragen, warum man das Spiel dann im aktuellen Zustand auf den Markt gebracht und Ärger von vielen Seiten riskiert hat.
Das Entwicklerstudio PlayMagic versuche laut der Ankündigung nun einiges an Schaden wieder gut zu machen und arbeite dafür an umfangreichen Updates. Mit mehreren Patches in den kommenden Tagen und Wochen hoffe man, die Qualität des Spiels auf einen guten Stand anzuheben. Das erste Update erscheint demnächst und zielt darauf ab, gravierende Probleme hinsichtlich Steuerung, Bildrate, Kollisionen, Rendering und Ton zu beheben. Außerdem ist eine Roadmap in Arbeit, die in Zukunft freie Inhalte enthüllen soll, darunter zusätzliche Level, Waffen, Skins und Modi für den lokalen Multiplayer.
"Unser Ziel ist es, alle XIII-Fans zufriedenzustellen, und wir werden unermüdlich daran arbeiten, unser Ziel zu erreichen", erklärt Microids zum Abschluss der Stellungnahme.