Yager: Spec-Ops-Multiplayer ein 'schlechter Call-of-Duty-Klon', 'sollte nicht existieren'
Lead Designer spricht Klartext, ist mit dem Multiplayer alles andere als glücklich.
Einen Multiplayer-Modus hätte Spec Ops: The Line nach Ansicht von Yagers Lead Designer Cory Davis ganz sicher nicht gebraucht.
Gegenüber Polygon spricht er diesbezüglich Klartext: "Der Publisher war fest entschlossen, was das betrifft. Es war buchstäblich nur ein Auswahlkästchen in der finanziellen Prognose. Wir brauchten es demzufolge unbedingt und 2K war ziemlich unerbittlich, wenn es darum ging, das auch sicherzustellen - selbst wenn es sich negativ auf das gesamte Projekt und die Wahrnehmung des Spiels auswirkte."
Davis beschreibt den extern von den Darkside Studios entwickelten Multiplayer-Part weiterhin als "schlechten Call-of-Duty-Klon in Third-Person-Perspektive", der sich obendrein "aufgesetzt anfühle" und einfach "Bullshit" sei, der "nicht existieren sollte".
"Es besteht kein Zweifel daran, dass es im Großen und Ganzen ein einziger Fehlschlag war", sagt er. "Es wirft ein negatives Licht auf all die bedeutsamen Dinge, die wir in der Singleplayer-Kampagne haben."
Davis zufolge ignoriere der Multiplayer schlicht und ergreifend vieles von dem, was man im Singleplayer erreicht habe.
"Und es war eine Verschwendung von Geld. Niemand spielt es", fügt er hinzu. "Es fühlt sich nicht einmal so an, als wäre es ein Teil des Gesamtpakets. Es ist ein anderes Spiel, das wie ein Krebsgeschwür auf die Disc gepresst wurde und die besten Dinge dieses Spielerlebnisses, in die das Yager-Team viel Herz und Seele gesteckt hat, zu zerstören droht."
Trotz dieser für ihn nicht nachvollziehbaren Entscheidung respektiert er den Publisher allerdings: "Sie sind ein gewaltiges Risiko mit diesem Projekt eingegangen. Andere Publisher hätten dazu nicht die Eier gehabt."
Weitere Infos zum Spiel entnehmt ihr unserem Spec Ops: The Line Test.