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Yoshida: Lange Konsolengeneration für schrumpfenden Markt verantwortlich

Es liege nicht grundsätzlich an den Konsolen, aber die Entwickler bewegen sich nun am Limit.

Der in den letzten Jahren stetig schrumpfende Konsolen-Markt hat nach Ansicht von Sonys Shuhei Yoshida nichts mit den Konsolen an sich zu tun, sondern vielmehr mit der langen aktuellen Generation.

Vor der PS3 und Xbox hätten Unternehmen laut Yoshida schon längst ein neues System auf den Markt gebracht.

„Normalerweise erreichen Entwickler nach ein paar Spielen auf dem gleichen System das Limit", sagt er im Gespräch mit GamesIndustry.

„Es gibt einige Entwickler wie Naughty Dog oder Quantic Dream, die mehr erreichen können, aber das ist eher die Ausnahme. Wenn man die Fortsetzung zu drei ähnlichen Spielen sieht, glauben die Leute, sie hätten schon alles gesehen. Das ist einfach nur natürlich, bedeutet aber sicher nicht das Ende der Konsolen."

Der Beweis dafür sei die Begeisterung, die die neuen Konsolen hervorrufen.

„Wenn die Spieler begeistert sind, bedeutet das, dass wir etwas richtig machen", so Yoshida. „Es ist ganz einfach. Wenn ihr euch die PlayStation 3 aktuell anschaut, ist sie viel, viel besser als die PS3, die 2007 erschien, weil wir sie konstant verbessert, Content und Updates über Firmware- oder PSN-Updates hinzufügt haben. Das Gleiche ist bei der PS Vita und neuen Applikationen der Fall. Es ist eine fortwährende Evolution des Systems, obwohl die Hardware exakt gleich bleibt."

„Bei der PlayStation 4 wird es auch so sein. Wir gehen in diesem Weihnachtsgeschäft an den Start, haben aber bereits Pläne für zusätzliche Features und Verbesserungen auf der Service-Seite, die sich mit der Zeit konstant verbessern wird."

„Zur Mitte des PS3-Lebenszyklus haben wir wirklich das Limit dessen erreicht, was wir in puncto System-Features hinzufügen können", sagt er. „Der Grund dafür, dass wir keinen von den Spielern gewünschten Cross-Game-Voice-Chat integrieren konnten, war, dass uns der Arbeitsspeicher ausging. Da wir [bei der PS4] nun 8 GB RAM haben, können wir genügend Raum für all die großartigen Features bieten, die sich die Entwickler ausdenken."

„Die Cloud-Gaming-Dienste starten nächstes Jahr in den USA, wodurch PS4- und Vita-Nutzer PS3-Spiele spielen können, obwohl es keine native Abwärtskompatibilität gibt. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie wir das System verbessern können. Die PlayStation 4 ist nur eines der Zielgeräte. Es dreht sich alles um den Cloud-Server."

„Unsere Teams bei Gaikai und Sony Japan arbeiten hart daran, diese Online-Game-Dienste anzubieten, aber man braucht keine PS4, um sie zu nutzen. Auch als PS3- oder Vita-Spieler könnt ihr sie verwenden. Wir entwickeln es also anhand eines eigenen Zeitplans, der nicht notwendigerweise mit den PS4-Plänen zusammenhängt."

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