Zelda Tears of the Kingdom: Wie gut läuft es im Handheld-Modus? Es gibt feine Unterschiede!
Abhängig von eurem Switch-Modell.
The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist ein riesiger Erfolg geworden, mit zahlreichen Beiträgen in den sozialen Medien, die gleichermaßen clevere Konstruktionen wie auch gewaltsame Aktionen gegenüber den Krogs zeigen. Wir haben uns das Spiel bereits mit unserem Tech-Review kurz vor dem Launch angeschaut, aber es gab noch einige offene Fragen.
Jetzt ist es an der Zeit, unsere Analyse mit einem Blick auf die Performance abzuschließen, einschließlich der Bildraten vor dem Patch, wie das Spiel auf verschiedenen Switch-Modellen läuft, was eine Switch-Übertaktung bewirken kann, wie es sich gegenüber dem Spielen im Dock verhält und wie sich der neueste Patch 1.1.1. auf die Dinge auswirkt.
Als Erstes werfen wir einen Blick auf das Spiel ohne den Day-One-Patch. Ich habe mir zu diesem Zweck ein physisches Exemplar zum Verkaufsstart besorgt. Wie in früherem Preview-Material gezeigt wurde, kann die Performance in einem anfänglichen Stadtzentrum von 30 fps auf 20 fps fallen, wenn die Ultrahand-Funktion verwendet wird.
Abhängig vom Switch-Modell, das ihr verwendet, gibt es auch subtile Unterschiede bei der Performance. Zum Beispiel fallen bei der ursprünglichen Switch aus dem Jahr 2017 manchmal kurzzeitig Frames weg, während das bei der neueren Switch OLED mit ihrem verbesserten Mariko-Prozessor nicht der Fall ist. Da die Taktgeschwindigkeiten gleich sind, scheint dies aus einer Verbesserung der Speicherlatenz in der neueren Version zu resultieren.
Wenn ihr die Möglichkeit zur Switch-Übertaktung über ein modifiziertes Modell habt, kann auch die Speicherbandbreite Auswirkungen auf die Performance haben. Laut Tests, die von MVG mit einer 2017er Switch mit dem Logan-Prozessor durchgeführt wurden, haben CPU- und GPU-Übertaktungen relativ geringe Auswirkungen auf die Performance. Sie verhindern möglicherweise gelegentliche Framerate-Einbrüche, beseitigen aber keine anhaltenden Einbrüche auf 20 fps bei aktiver Ultrahand.
Stattdessen hat die Übertaktung des Speichers die größten Auswirkungen auf die Performance. Eine Erhöhung von 1,6 GHz auf ~1,85 GHz macht die Performance erheblich konstanter und minimiert Framerate-Einbrüche, während eine vollständige Übertaktung von CPU, GPU und Speicher zu einer praktisch stabilen Framerate von 30 fps führt. Die von MVG für seine Switch identifizierten optimalen Werte waren eine CPU-Taktfrequenz von 1.224 MHz, eine GPU-Taktfrequenz von 844 MHz und eine Speichertaktfrequenz von 1.862 MHz. Dies könnte also auch ein guter Ausgangspunkt für andere Modelle sein.
Es gibt online Berichte über Mariko-basierte Speicherübertaktungen auf etwa 2,8 GHz, die in Kombination mit einem Patch für eine unbegrenzte Framerate Gameplay mit 60 fps auf der Switch ermöglichen könnten. Eine unglaubliche Sache, allerdings sollten wir diese Behauptungen mit Vorsicht genießen. Dennoch ist die Vorstellung, dass mehr Performance (viel mehr!) aus der nicht vollständig ausgenutzten 16-nm-Switch-SoC-Variante herausgeholt werden könnte, etwas, dem wir uns in Zukunft vielleicht genauer widmen könnten.
Eine andere Sache, die wir bei unserer Berichterstattung zum Launch nicht testen konnten, war die Performance im Handheld-Modus. Nun können wir bestätigen, dass das Spiel mit dynamischer Auflösungsskalierung zwischen 540p und 720p läuft - meistens bei 720p - während die Performance etwas besser als im Dock zu sein scheint, was schön ist. Dies ergibt Sinn, wenn die Speicherbandbreite ein Problem darstellt, da eine viel niedrigere Auflösung mehr Bandbreite freigibt.
Zu guter Letzt hatten wir noch einen kurzen Zeitraum, um den neuesten Patch 1.1.1 zu testen und nach Änderungen bei der Performance zu suchen, aber in unseren ersten Tests haben wir nichts Auffälliges festgestellt. Wenn es hier Verbesserungen der Performance gibt, sind sie bestenfalls subtil. Insgesamt befindet sich Tears of the Kingdom in Bezug auf die Performance angesichts der auf der Switch verfügbaren Hardware in einer großartigen Position, aber es gibt einige Optionen - wie der Kauf einer neueren Switch oder sogar Übertaktung -, damit Spielerinnen und Spieler stabilere 30 fps erreichen können.
Im englischen Original von John Linneman, Senior Staff Writer, Digital Foundry