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ZeniMax verklagt Oculus VR und dessen Gründer Palmer Luckey

Man soll Geschäftsgeheimnisse für die VR-Technik gestohlen haben.

Nachdem Bethesdas Mutterkonzern ZeniMax Oculus VR zuletzt bereits vorgeworfen hatte, unrechtmäßig geistiges Eigentum von ZeniMax zu nutzen, geht man nun noch einen Schritt weiter und klagt gegen Oculus VR und dessen Gründer Palmer Luckey.

Dabei geht es um Geschäftsgeheimnisse, die John Carmack von id Software zu Oculus VR mitgenommen haben soll. Das hatte Carmack aber bereits via Twitter bestritten: „Oculus nutzt absolut keine Codezeilen, die ich geschrieben habe, als ich noch bei ZeniMax unter Vertrag stand", schrieb er.

Gleichermaßen wirft man Oculus VR und Luckey auch vor, das Urheberrecht und Markenrechte von ZeniMax zu verletzten. Es ist von Vertragsbruch, einer ungerechtfertigten Bereicherung und unfairem Wettbewerb die Rede.

„Geistiges Eigentum bildet die Grundlage unseres Geschäfts", wird ZeniMax-Chef Robert Altman zitiert. „Wir können diese unrechtmäßige Ausnutzung unseres geistigen Eigentums nicht ignorieren und werden solch eine widerrechtliche Verwendung und Rechtsverletzung nicht tolerieren."

Man will „alle notwendigen Maßnahmen" ergreifen, um seine Rechte zu verteidigen.

Ebenso betont ZeniMax, dass man sich darum bemüht habe, die ganze Angelegenheit außergerichtlich zu klären, hatte dabei aber keinen Erfolg.

„Luckey stellt sich selbst in der Öffentlichkeit als visionärer Entwickler der Virtual-Reality-Technologie dar, aber tatsächlich wurden die wichtigen Technologien, die Luckey für Oculus verwendet hat, von ZeniMax entwickelt", heißt es.

„ZeniMax' geistiges Eigentum hat sich als grundlegende Technologie erwiesen, die das Oculus Rift schon von Beginn an antreibt. Dennoch wiesen die Angeklagten alle Aufforderungen von ZeniMax hinsichtlich einer vernünftigen Vergütung zurück und nutzen weiterhin ohne Erlaubnis das geistige Eigentum von ZeniMax."

Klingt jedenfalls nicht so, als würde ZeniMax einfach aufgeben wollen. Inwiefern das alles stimmt oder eben nicht stimmt, lässt sich von außen nur schwierig abschätzen. Dank der Facebook-Übernahme hat man bei Oculus VR aber sicherlich ausreichend Mittel, um sich zur Wehr zu setzen.

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