Aion - The Tower of Eternity
Himmlische Aussichten
Engel - das sind in vielen Kulturkreisen bekannte, mythisch-religiöse Gestalten, denen übernatürliche Kräfte nachgesagt werden. Außerdem werden sie häufig als fliegende Fabelwesen dargestellt, die mit riesigen Flügeln ausgestattet sind. Das hat bisher nicht nur Stoff für jede Menge Romane und Filme quer durch alle Genres hergegeben, auch ein Online-Rollenspiel wird sich demnächst dieser Thematik widmen: Aion - The Tower of Eternity.
Engel sind in diesen Erzählungen seit jeher die Gegenspieler von Dämonen. Einige Quellen sehen sogar Satan beziehungsweise Luzifer als gefallenen Engel, der aus dem Himmelreich vertrieben wurde. Da ist es kein Wunder, dass dieser ewige Konflikt von Gut und Böse, Chaos und Ordnung oder wie in Aion "The Chosen" vs. "The Fallen" in den Mittelpunkt rückt. Auf diese simple Formel allein wollen die Entwickler von Studio 5 / NCsoft ihr MMOG aber nicht reduziert wissen und haben daher noch den einen oder anderen Story- und Gameplay-Kniff eingebaut.
Welt der Engel
Ort des fantastischen Geschehens von Aion (gesprochen: "Ion") ist eine Welt namens Atreia, auf der die Bewohner sich eigentlich immer sehr gut vertrugen und in friedlicher Eintracht zusammenlebten. Dann kam es jedoch zur Katastrophe des 1000-jährigen Krieges, in dessen Verlauf "The Tower of Eternity" geschwächt wurde. Da man sich dafür auch noch gegenseitig die Schuld in die Schuhe schiebt, bleibt natürlich nur eins: Konflikt, Krieg, virtueller Mord und Totschlag.
Die einst verbundenen Teile der Welt sind infolge des zerstörerischen Unglücks durch eine große Kluft voneinander getrennt und diese kann - Ihr habt es sicherlich schon erraten - nur fliegend überwunden werden. Dieses albtraumhafte Reich, auch als "Abyssus" oder Abgrund bekannt, besteht aus weiten Wolkenfeldern, die mit dahin schwebenden gigantischen Felsen durchsetzt sind, die wiederum durch übernatürliche Kräfte in der Luft gehalten werden. Dieser Abgrund dient den Spielern unter anderem als PvP-Plattform, in der man sich gründlich beharken darf und um militärische Vorposten und riesige Festungen kämpft.
Der umstrittene "Turm der Ewigkeit" war aber nicht nur ein Symbol der Einheit, er verschloss außerdem ein Portal in eine andere, finstere Dimension. Mit seiner Schwächung wurden die dort hausenden verbannten Kreaturen befreit - namentlich die Balaur. Dabei handelt es sich um drachenartige Wesen, die Atreia nur als NPCs bevölkern, also computergesteuerte Spielfiguren.
Sie stellen neben den Elyos und den Asmodiern die dritte Fraktion in diesem weltumspannenden Konflikt dar und sollen den Schlachten Würze, Spannung und unerwartete Wendungen verleihen.
Das daraus resultierende Gameplay bezeichnen die Entwickler demzufolge als PvPvE und bringen damit zum Ausdruck, dass sich die Drachen-Geschöpfe in die Auseinandersetzungen der Spieler einmischen - und dabei immer ihre eigenen Ziele im Sinn haben. Fas kann zum einen bedeuten, dass sie sich mal auf die eine oder andere Seite schlagen oder auch beide gleichzeitig bekämpfen.
Möglich ist auch, dass sie einem zeitweilig Verbündeten plötzlich in den Rücken fallen. Bei der Story-Entwicklung legen die Entwickler Wert darauf, dass jede Aktionen der Spieler Einfluss auf den Fortgang der Geschichte haben soll und sich die Story somit auf jedem Server eigenständig entwickelt. An wichtigen Story-Punkten soll die Spielfigur in die fälligen Zwischensequenzen integriert werden, um die Identifikation der Spieler zu vergrößern.
Der Flug in das ständig umkämpfte Schlachtfeld, in dem sich die Spieler um wertvolle Ressourcen und legendäre Bosse prügeln oder auch feindliche Lager ausheben und Zugänge zu instanzierten Zonen suchen, steht aber nicht jedem und zu jeder Zeit frei. Ihr werdet Euch das "Ikarus"-Privileg durch eine Reihe von Quests erst verdienen müssen, denn die Daeva - so die Bezeichnung der von göttlicher Kraft beseelten Charaktere - werden von Sterblichen geboren und müssen sich ihre Schwingen zunächst erarbeiten.