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Armed Assault 2

Schwer bewaffnet in Prag

Darüber hinaus bietet man etwa auch 31 männliche und 37 weibliche Zivilistenmodelle, acht Tierspezies, 81 Waffenvarianten, 136 unterschiedliche Fahrzeugvarianten, 14 Flugzeuge, 13 Helikopter, 18 gepanzerte Fahrzeuge, zwei Motorräder, acht Boote sowie 17 verschiedene stationäre Waffeninstallationen.

Allerdings will man nicht nur mit reinen Zahlenkolonnen überzeugen. Auch wenn Armed Assault 2 auf einer Gameengine basiert, deren Ursprungsversion bereits ca. zehn Jahre auf dem Buckel hat, soll der Titel von eben genau dieser Erfahrung profitieren. „Schließlich“, so betonen die Macher, „dient sie auch als Basis für Trainingssimulatoren verschiedenster Armeen der Welt“. Darunter auch der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Vergleich zum Vorgänger soll sich das Spiel trotzdem durch eine Vielzahl neuer Features auszeichnen und eine deutliche Weiterentwicklung in allen Bereichen erfahren haben.

Beispielsweise setzt man nun auf Neuerungen wie das Shadermodell 3.0 (DirectX 9), Parallax Texture Mapping oder verbesserte Lichteffekte und hat verbesserte Animationen eingesetzt, was nicht zuletzt dazu führen soll, dass die Bewegungen flüssiger und realistischer wirken. Moderne Rechner sollen mit all den Features keine Probleme haben, zudem profitieren Multicore-User von einer Anpassung der Engine, die solche Systeme ausdrücklich unterstützt.

Neues Feature: Die Rettung von Teamkameraden

Ganz wichtig für einen Taktik-Shooter ist zudem das dynamische Kommunikations- und Soundsystem. Spieler kommunizieren auf dem Schlachtfeld nicht nur per Headset, sondern verständigen sich zudem auch mit militärischen Handzeichen, die dem realen Nato-Code entsprechen. Für eine möglichst wirklichkeitsgetreue Nachbildung der Akustik sorgen nicht zuletzt 978 separate Soundsamples für Laufgeräusche, jeder Fahrzeugsound setzt sich darüber hinaus zusammen aus über 40 Einzelgeräuschen.

Verschiedenste 3D- und Dopplereffekte und Soundsimulationen runden die umfangreiche Geräuschkulisse ab. Spieler dürfen sich außerdem darüber freuen, dass sie nun ihre Waffen endlich auch im Laufen nachladen und sogar über kleinere Hindernisse klettern. Zusätzlich wurde die Möglichkeit von Unterdrückungsfeuer integriert, das Auswirkungen auf das Verhalten anderer Spieler und der KI-gesteuerten Kontrahenten haben soll. Vor dem Hintergrund, dass fast jeder Treffer den Tod bedeuten kann, eilen Teammitglieder verletzten Kameraden nun zur Hilfe, um diese an Ort und Stelle zu verarzten oder sie zumindest aus der Gefahrenzone zu befördern und damit den Fortgang der Mission zu sichern.

Die Weitsicht ist beeindruckend

Ein gravierender, und von den Entwicklern häufig betonter entscheidender Unterschied soll zudem in der diesmal deutlich verbesserten Hauptkampagne zu finden sein. Laut Bohemia Interactive bietet die Rahmenhandlung eine "unglaublich detaillierte Storyline voller politischer Intrigen und überraschenden Wendungen, die die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion verwischen lassen". Der Ablauf der auf der aktuellen geopolitischen Situation basierenden Geschichte "Red Harvest" ist durch Handlungen der Spieler manipulierbar und enthält daher auch multiple Enden sowie non-lineares Gameplay.

Sie versetzt Euch in das fiktive Chernarus, das einmal der mächtigen Sowjetunion angehörte und in dem nun ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Sowohl die Position auf der Weltkarte als auch die skizzierte politische Situation mit einer westlich orientierten Fraktion und einer zu Russland haltenden separatistischen Partei erinnern frappierend an den aktuellen Konflikt in Georgien. Was in der Realität aber ausgeblieben ist - der Einsatz von NATO-Soldaten -, wird hier zur Wirklichkeit und so werden Marines entsandt, um den Frieden im Land wiederherzustellen und den Aufrührer Akula ("Hai") unschädlich zu machen.