Assassin's Creed Director's Cut - Tuning-Tipps
Hardware-Overkill
Der Erfolg der Next-Generation-Konsolen hat seine guten und seine schlechten Seiten. Schön ist, dass Konsolenumsetzungen für den PC nicht mehr nach Texturgulasch und Polygonbrei aussehen, sondern optisch mit reinen PC-Entwicklungen mithalten können.
Deutlich schlechter sieht es da aber beim Thema Skalierung aus. Während zum Beispiel Crysis im Notfall auch mit einer älteren Single-Core-CPU zurecht kommt, muss es bei Assassin's Creed zumindest ein Dual-Core sein.
Der Titel läuft dadurch auf einer sehr vielen kleineren Anzahl von Geräten, sieht dafür auf mittleren Einstellungen je nach Geschmack vielleicht sogar einen Tick besser aus. Da die Programm-Architektur auf den mehrkernigen Konsolen basiert, bringt auch ein Quad-Core/Phenom-System einen zusätzlichen Leistungsschub von ca. 10 Prozent.
Unter einem Dual-Core und einer einigermaßen aktuellen Grafikkarte (mindestens ATI 1950 Pro) ist der Titel kaum spielbar bzw. müsst Ihr mit deutlich weniger Atmosphäre auskommen, was bei einem Titel wie Assassin's Creed kaum tragbar ist. Aber selbst mit einer ähnlichen Konfiguration, wie unserem Test-System, müsst Ihr Euch bei einer einigermaßen erträglichen Optik auf ca. 20-25 Frames pro Sekunde einstellen. Dies ist zwar dank der Third-Person-Perspektive und dem einfachen Kampfsystem nicht weiter schlimm, sieht aber schlechter aus als das Konsolen-Original.
Ab einem Core 2 Duo E6320 oder einem X2 6000+ samt schneller Grafikkarte erreicht Ihr dafür sogar ein etwas besseres Ergebnis. Da die Tuning-Möglichkeiten recht übersichtlich sind, beschränken wir uns diesmal auf die unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten und ein paar sinnvolle Vorschläge für zwei Referenzsysteme.
DirectX10
Die optischen Unterschiede zwischen DirectX9 und 10 sind recht gering. Dafür läuft das System unter Vista und DirectX10 einen Tick schneller als mit der alten Variante. Wobei es bei vollen Details mit einer ATI HD3870 zu Framerate-Einbrüchen kommt. Die Karte ist hier unter DirectX9 satte 15 Fps schneller. Bei den Nvidia-Karten gibt es auf der höchsten Qualitätsstufe bei der Geschwindigkeit kaum Unterschiede, nur auf den niedrigen Einstellungen läuft der Titel unter DirectX10 bis zu 32 Prozent schneller.
Besonders gelungen: Die Schattenkanten werden unter DirectX10 glatt dargestellt, der Titel wirkt dadurch ruhiger und einen Tick hübscher.