Battlefield Play4Free
Battlefield 2.5? Oder Light?
Seit unserer letzten Vorschau hat sich an einigen Stellen in Battlefield Play4Free nochmal das eine oder andere geändert – und zwar überwiegend zum Besseren. Und das ist auch der Grund, warum das Spiel nun nach dem Launch noch mehr eine echte Alternative für Online-Spieler ist.
Battlefield-Veteranen muss man das Spielprinzip von Play4Free eigentlich nicht nochmal näher erläutern, für alle anderen sei kurz gesagt: Es geht darum, verschiedene Flaggenpunkte auf den Karten zu erobern und zu halten. Je mehr man davon unter eigener Kontrolle hat, desto schneller erhöht sich das Punktekonto der gegnerischen Fraktion. Wer zuerst die 1.000 voll hat, verliert die Runde. Das geht dann natürlich mal mehr oder mal weniger schnell, je nachdem, wie gut die jeweiligen Teams sind. Heißt auch: Teamwork ist gefragt, Einzelgänger werden nicht allzu weit kommen.
Insgesamt hat Play4Free aktuell drei Karten zu bieten – nach der Closed Beta ist also noch eine hinzugekommen. Da hätten wir zum Beispiel Oman, die weitläufigste und offenste Map im Aufgebot. Hier treiben sich vor allem viele Fahrzeuge und auch Jets sowie Helikopter herum, da es auch entsprechend viel Platz und weite Flächen gibt.
Der krasse Gegensatz dazu ist Sharqi. Keine Vehikel, keine Flugzeuge, stattdessen jede Menge Häuser und Hütten, kleine Gassen und verwinkelte Wege. Häuserkämpfe und wesentlich intimere Auseinandersetzungen stehen hier an der Tagesordnung. Ebenso können sich besonders schnelle Reflexe als nützlich erweisen, wenn plötzlich ein Gegner um die Ecke marschiert kommt und dann alleine die flotteste Reaktion entscheidet.
Eine Mischung aus beidem stellt Karkand dar. Auch hier gibt es jede Menge Gebäude und Wege zwischen diesen, allerdings ist das Ganze ein gutes Stück offener als auf Sharqi und auch Panzer, APCs sowie die schnellen Transportfahrzeuge mitsamt montiertem MG kommen hier wieder zum Einsatz. Auf fliegende Verstärkung müsst ihr allerdings verzichten.
Alles in allem eine wirklich gute und abwechslungsreiche Mischung, da jede der Karten auch eine etwas andere Herangehensweise und Taktik von euch verlangt. Bleibt zu hoffen, dass Electronic Arts das Spiel in Zukunft mit einigen weiteren Karten versorgt und Play4Free nicht unter dem gleichen Schicksal leidet wie das nur für Konsolen veröffentlichte Battlefield 1943, das zwar ein paar wirklich gute Schlachtfelder vorzuweisen hatte, aber keinen Nachschub erhielt.
Gameplaytechnisch bleibt es beim Mix aus Bad Company 2 und Battlefield 2, eine zugegebenermaßen recht gelungene Mischung. Auch wenn Bad Company 2 vielleicht noch die eindrucksvolleren, wuchtigeren Waffensounds zu bieten hat, macht auch Play4Free ordentlich Rumms, das Gunplay stimmt und das Feedback der Waffen ebenso. Ob ihr einen Treffer landet, seht ihr ganz praktisch anhand eures Fadenkreuzes und einer kleinen Zahl, die die Menge der erzielten Schadenspunkte darstellt. Speziell bei Fahrzeugen ganz nützlich, um zu wissen, wie viele Treffer der Gegenüber noch aushalten könnte.
Wie in der Vorschau ebenfalls angesprochen, finanziert sich Play4Free über Ingame-Items. Zusätzliche Outfits für euren Charakter könnt ihr nur durch Battlefunds erwerben, die ihr wiederum gegen echtes Geld bekommt. Die dienen ebenfalls dazu, euch Waffen für einen Monat oder dauerhaft zu sichern, ansonsten könnt ihr die Schießeisen aber auch gegen Battlecoins, die ihr euch durch das alleinige Spielen des Titels verdient, für einen oder drei Tage mieten. Ein guter Kompromiss, ist man somit doch nicht zwingend auf echtes Geld angewiesen, um sich die etwas besseren Schießprügel zu beschaffen. Außerdem kann man sie so erstmal ausprobieren, bevor man echtes Geld investiert. Freischalten kann man sich zusätzliche Waffen jedoch nicht, wodurch zumindest dieser Aspekt der Belohnung, den man eben aus Bad Company 2 kannt, leider wegfällt.