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Bill Roper über Hellgate: London

'Wir verpflichten uns genauso zu unserem Spiel, wie sich die Spieler zu uns.'

Hellgate: London sorgte seit der Ankündigung auf der E3 2005 für großes Aufsehen. Die Kombination aus einem Studio, das nur aus ehemaligen Blizzard-Angestellten besteht und einem eindrucksvollen Intro versetzte die gesamte Gaming-Industrie in Aufregung.

Seitdem ist viel passiert und das Spiel verwandelte sich von einem Luftschloss in ein schickes und beeindruckendes PC-Rollenspiel, das sogleich von Electronic Arts als Co-Publisher in Beschlag genommen wurde. Gemeinsam mit Namco-Bandai, dem Konsolen-Spezialisten aus Japan, liefern die beiden Player der Entwickler-Truppe genug Freiraum, um das Spiel auch qualitätsmäßig an die Spitze zu befördern.

Doch Studio-Chef Bill Roper war das noch nicht genug. Er kündigte an, dass Hellgate: London mehr wird, als ein normales Action-Rollenspiel. Der Titel wird einen zusätzlichen, kostenpflichtigen Massive Multiplayer Online-Modus bieten, der sich mit 9,95 Dollar im Monat als direkte Konkurrenz zu etablierten Systemen versteht.

Doch dieser Schritt wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet. Ist es nun mehr Action-Rollenspiel oder Online-Rollenspiel? Was passiert mit dem Einzelspieler-Modus? Kann man zwischen den Spiel-Modi beliebig wechseln oder sind die Charaktere auf Online oder Offline festgelegt? Verwirrung breitete sich aus.

Bis jetzt! Denn wir konnten Bill Roper, CEO der Flagship Studios, zu einem Gespräch bringen, das die meisten Fragen klären sollte.

Eurogamer: Du hast erwähnt, dass Hellgate eine abgestufte Multiplayer-Erfahrung bieten wird – entweder eine kostenlose, eingeschränkte Version oder das Komplett-Paket zu einem festgelegten Preis. Wie sieht die Preisgestaltung und die Abwicklung denn nun genau aus?

Bill Roper: Erst einmal ist es falsch, die kostenlose Version als eingeschränkt zu bezeichnen, weil man das komplette Spiel in einer gesicherten Umgebung kostenlos online spielen kann. Es ist so ziemlich das gleiche, wie bei Diablo 2 und ist genau das, was die Fans von uns wollten. Wir freuen uns, dass wir den Spielern eine einmalige Online-Erfahrung liefern können, die in den Einzelspieler-Modus integriert wird.

Für Spieler, die mehr wollen, haben wir uns dazu verpflichtet, ständig neue Inhalte und gehaltvolle Updates zu liefern. Dazu müssen wir nicht nur eine robuste Online-Umgebung kreieren, sondern auch ein komplettes Team von Entwicklern zur Verfügung stellen, um das Spiel zu verbessern und neuen Content zu erstellen.

Für die 9,95 Dollar im Monat bekommt der Spieler zusätzlichen Service und ständige Neuerungen. Momentan haben wir diesen Preis erst für die USA festgesetzt, wir arbeiten eng mit unseren Partnern zusammen, um auch für die anderen Regionen angemessene Preise zu finden.

Die Summoner erinnern entfernt an einen Necromancer oder einen Warlock.

Eurogamer: Der erweiterte Multiplayer-Modus wird mit Online-Rollenspielen verglichen. Welche Elemente werden denn den bekannten Abläufen ähneln und wie werden sie in Hellgate funktionieren?

Bill Roper: Hellgate: London wird eine Diskussion anstoßen, was wirklich ein Online-Rollenspiel ist, da es sich in seiner Handhabung zum Teil deutlich von den normalen Online-Rollenspielen unterscheidet.

Wir haben all die Community-Elemente im Spiel, die man sich von einem MMORPG wünscht. Gilden, Freundeslisten, ein Auktionshaus, fortgeschrittene Gruppe-Optionen und so weiter. Auch beim Gameplay arbeiten wir an Dingen wie Raid-Inhalten und PvP. Außerdem wird es spezielle Gruppen, Gilden und Echtzeit-Events geben, die unsere normalen Spiel-Modi ergänzen.

Der größte Vorteil dieses kontinuierlichen Zusatz-Contents ist, dass wir direkt mit unseren Spielern interagieren und so die Spielerfahrung noch umfangreicher, spannender und interessanter gestalten können. Diese Kommunikation mit den Spielern und die Anpassung des Games machen unsere Online-Erfahrung so interessant.

Robert Purchese Avatar
Robert Purchese: Bertie is senior staff writer and Eurogamer's Poland-and-dragons correspondent. He's part of the furniture here, a friendly chair, and reports on all kinds of things, the stranger the better.
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