Biowares Ray Muzyka

Es gibt verschiedene Art und Weisen, damit umzugehen. Wir sehen das sehr organisch. Wir wollen sehen, wie die Community auf die einzelnen Elemente reagiert. Es gibt dazu verschiedene Meinungen und Wünsche. Wir werden verschiedene Dinge testen und auf die Fans hören. Wir werden einige Inhalte mehr auf Action auslegen, andere mehr auf Story. Oder aber wir machen eine Mischung aus diesen beiden. Das Ganze ist ein lebendes Biest, ein organische Erfahrung und eine sich ständig erweiternde Geschichte. Wir sehen, dass die Fans auch außerhalb des Spiels auf die Inhalte reagieren. Wir bekommen ständig Feedback, sehen, wie die Meinungen dazu sind und werden darauf wiederum reagieren. So lange die Fans uns unterstützen, werden auch wir sie mit Nachschub beliefern. Es geht darum, Inhalte zu produzieren, die sie lieben. Es ist ein wichtiger Faktor für Bioware und wir wollen auch in Zukunft bei Titeln wie Dragon Age immer mehr dieser Inhalte anbieten.

Es wäre ein große Veränderung der Architektur, aber wir behalten diese Option im Auge. Wir entwickeln gern Spiele, an denen ein ganzes Team gemeinsam agiert, wie zum Beispiel in Neverwinter Nights. Aber wir werden das eher in zukünftige Spiele integrieren, weil es nahezu unmöglich ist, dies nachträglich zu machen. Man würde damit so viel ändern, dass es fast einem neuen Spiel nahe kommt. Trotzdem liebe ich die soziale Erzählkomponente und die Reise, die man dabei gemeinsam unternimmt. Mit den richtigen Leuten kann das Spielerlebnis noch deutlich besser werden, aber eben nicht mehr in Mass Effect

Wir schauen uns bei Bioware die Spiele auch nach dem Release noch einmal ganz genau an. Wenn man sich die Release-Liste ansieht, war immer der Nachfolger besser als sein Vorgänger. Würde man alle Spiele hintereinander schneiden, die ganzen 15 Jahre von Shattered Steel, über Baldurs Gate, Planescape, Knights of the Old Repulic bis hin zu Jade Empire und Mass Effect, könnte man ein Thema erkennen, einen Pfad des Fortschitts. Lernen wir was von den letzten Spielen? Ja, auf jeden Fall.

Wir haben sehr loyale Mitarbeiter, die bei uns bleiben und immer bessere Spiele produzieren. Es ist die Leidenschaft, tolle Geschichten, tolle Rollenspiele und tolle Welten zu erschaffen. Außerdem müssen wir uns natürlich auch an den sich verändernden Markt anpassen. Dragon Age wird zum Beispiel sehr viele Änderungen aus den Erfahrungen von Mass Effect ziehen. Es soll aber auch ganz anders sein, weil es ein ganz anderer Typ Spiel ist. Es ist mehr ein Nachfolger von Baldurs Gate, das eben ganz anders als Mass Effetc ist. Mass Effect ist Science Fiction. Es ist ein ganz anderer Grafikstil, eine ganz andere Art von Erzählung.

Auch andere Produkte, die sich bei uns gerade in der Entwicklung befinden, werden von Mass Effect lernen, auch wenn sie einen ganz anderen Stil besitzen. Wir legen auch sehr viel Wert darauf, dass der Titel an die entsprechende Plattform angepasst wird. Wir hören auf die Leute und lassen das mit einfließen. Außerdem entwicklen wir die Titel bewusst nicht als Multiplattform-Spiele. Es gibt immer eine Primär-Plattform, um alles aus dem jeweiligen System heraus zu holen. Und wenn wir das Spiel wie nun umsetzen, müssen wir viele Dinge verändern und neu designen.