Skip to main content

Blur

Armed and Dangerous

Nach vier Project-Gotham-Racing-Teilen wird es mal wieder Zeit für etwas anderes im Hause Bizarre Creations. Warum nicht ein Fun-Racer, der so gar nicht wie der typische Fun-Racer aussieht, also weder bunt noch comicartig ist? Klingt nach einer guten Idee. Und klingt zufällig genau nach Blur, das am 27. Mai für den PC, die Xbox 360 und PlayStation 3 erscheint.

Man bezeichnet es auch liebevoll als „Mario Kart für Erwachsene“ - durchaus zurecht. Vor kurzem konnten wir uns anhand einer nahezu fertigen Version nochmal selbst einen letzten Eindruck vor dem Test des Rennspiels verschaffen. Und zumindest ein Eindruck ist definitiv schon mal hängengeblieben: Das Ganze macht eine Menge Spaß.

An Gelegenheiten, den Multiplayer-Modus von Blur auszuprobieren, mangelte es in den vergangenen Monaten wahrlich nicht (siehe auch unsere Multiplayer-Vorschau). Tausende Spieler stürzten sich auf die sehr gefragte Beta des Titels und drehten Runde um Runde. Und obwohl der Multiplayer-Modus natürlich gewissermaßen das Herzstück eines jeden Fun-Racers ist, gibt es nebenbei natürlich noch eine umfangreiche Singleplayer-Kampagne, in der ihr euch auf die die Duelle mit menschlichen Gegnern vorbereitet und die Feinheiten des Spiels kennen lernen könnt.

Hier absolviert ihr meist gewöhnliche Rennen, in denen ihr mehrere Runden lang um die jeweilige Piste rast und euch an die Spitze des bis zu 20 Wagen starken Feldes arbeiten müsst. Dabei helfen euch die auf den Strecken verteilten Power-Ups. Deren Funktionalität unterscheidet sich je nachdem, was man aufsammelt. Wichtig: Ihr erkennt an den Symbolen stets, welches Power-Up ihr bekommt und könnt entsprechend reagieren. Insgesamt lassen sich drei Stück gleichzeitig einsacken, per Tastendruck bequem durchschalten und auf Wunsch aktivieren.

Blur - Power-Ups

Das Repertoire umfasst sowohl defensive als auch offensive Boni. Ein Schild schützt euch vor Attacken, der Schraubenschlüssel repariert euer Vehikel. Währenddessen hinterlasst ihr etwa Minen auf der Strecke – und könnt damit sogar Geschosse abfangen – oder platziert mit einer EMP-artigen Waffe elektrische Hindernisse auf dem Asphalt, die Gegner kurzzeitig verlangsamen können und euch die Chance geben, wertvolle Sekunden aufzuholen. Generell ist die Auswahl recht ausgewogen und keines der Power-Ups fühlt sich auf den ersten Blick zu übermächtig an.

Mit den so genannten „Mods“ habt ihr außerdem die Möglichkeit, bestimmte Power-Ups noch zu verstärken. Für jedes der 50 lizenzierten Fahrzeuge (BMW, Audi und Co.), von denen manche sogar eigens von Bizarre entworfen und von den Herstellern abgesegnet wurden, könnt ihr eine dieser Mods aktivieren. Der „Titanium Shield“ verstärkt dann etwa das normale Schild-Power-Up und kann obendrein andere Autos in der näheren Umgebung beschädigen. Die 50 Mods schaltet ihr euch nach und nach frei. Klassisches Tuning gibt es abgesehen davon nicht, ihr könnt aber mitunter auch die Lackierung eures Vehikels ändern.

Und wo wir schon beim Freischalten sind. Mit euren Erfolgen verdient ihr euch einmal „Lights“ dazu. Habt ihr irgendwann genug davon bekommen, nehmt ihr es zum Ende einer Eventserie in einem 1on1 mit einem eurer Rivalen auf. Nebenbei sammelt ihr durch erfolgreiche Aktionen oder erfüllte Ziele, zum Beispiel „Werde mindestens Dritter“, immer mehr Fans. Die helfen euch wiederum bei der Freischaltung weiterer Events und Autos. Bizarre will die Spieler dabei auch dann belohnen, wenn sie ein Rennen mal nicht gewinnen sollten. Auch in diesem Fall verdient ihr euch weitere Fans hinzu, geht also nicht mit gänzlich leeren Händen nach Hause.