Crysis Warhead - Tuning-Guide
Immer noch hungrig
7. Shaderqualität
Hinter dieser Option verstecken sich gleich mehrere Funktionen. Ob HDRR-Rendering, Farbgebung oder spezielle Textur-Optionen (Normal Mapping), das Aussehen des Spiels wird dadurch entscheidend verändert. Bei Mittelklasse-Systemen sollte man die Kombination aus hohen Shadern und hohen Texturen erreichen. Bei „Enthusiast“ kommen hier noch Mätzchen wie Parallax Occlusion Mapping dazu. Auf „Minimum“ ist es komplett ausgeschaltet, auf „Enthusiast“ wird der Detailgrad nochmal erhöht.
Auch die Anzahl der Lichtquellen, die Farbtiefe und die Texturen werden hiervon beeinflusst, deswegen ist die Kombination mit „Gamer“-Texturen so effektiv. Gleichzeitig frisst diese Funktion auf Systemen mit älteren Grafikkarten auch die meiste Performance – bis zu 84 Prozent. Wer aber zum Beispiel eine schwächere CPU (Athlon 64 X2 4800+) mit einer starken Grafikkarte a la 8800 GTS kombiniert, sollte die Shader auf jeden Fall auf „Gamer“ lassen.
8. Volumetrische Effekte
Rauch, Wolken und Sonnenstrahlen. Alles Dinge, die sowohl optisch als auch bei der Performance kaum ins Gewicht fallen. Ich persönlich habe sie lieber auf „Mainstream“, um noch ein paar Extraframes für andere Effekte zu haben. Für eine perfekte Darstellung ist hier aber zumindest „Gamer“ Pflicht, die Unterschiede zu „Gamer“ und „Ethusiast“ sind eigentlich nur in der Höhlensequenz und an wenigen anderen Stellen auszumachen.
9. Post Processing
Dieser Effekt ist mit Abstand am umstrittensten. Gerade auf „Enthusiast“ kommt eine ganze Menge Schnick-Schnack dazu, den man eigentlich weder braucht noch will. Flares und Corona sorgen für eine komplett andere Optik, die nicht jedem gefällt. Gleichzeitig wird hier auch die Tiefenschärfe geregelt. Es kann also sinnvoll sein, bei den höheren Stufen Corona und Flares per Hand auszuschalten. Wie gesagt muss man sich dafür etwas mit Config-Dateien auskennen. Die ganze Arbeit wird mit bis zu 37 Prozent Leistung belohnt und auf „Enthusiast“ kommt noch das Transparenz-Antialiasing zum Einsatz.
10. Wasserqualität
Gerade im ersten Drittel spielt der Titel viel am Wasser. Deswegen kann man mit einer Reduktion der Qualität bis zu 36 Prozent Leistung gewinnen, was bei den großen Außenarealen sehr viel Sinn macht. Da man diesmal deutlich seltener auf dem Wasser unterwegs ist, fällt der Unterschied nicht ganz so groß aus. Auf den höchsten Einstellungen wirft das Wasser nicht nur deutliche Wellen, sondern reflektiert auch die gesamte Umgebung. Zusätzlich werden bei hohen Einstellungen auch Objekte unter Wasser sichtbar, was aber meistens eine ganz schöne Verschwendung ist. Bis auf in einem Level muss man nie wirklich im Wasser kämpfen, deshalb kann man die Wassereinstellungen bei Performance Problemen bis auf „Mainstream“ herunter stellen, wobei das kühle Nass auf den ersten Blick dann immer noch sehr gut aussieht.
11. Spieleffekte-Qualität
Hinter den Spieleffekten verbirgt sich das Ragdoll-Verhalten der Gegner und kleine Details wie der Staub, der beim Kampf entsteht. Außerdem werden auf der höchsten Stufe noch einmal spezielle Lichteffekte hinzugefügt, die man aber kaum bemerkt. Auf niedrigeren Einstellungen verschwinden Leichen deutlich schneller, was bis zu 10 Prozent Leistung mit sich bringt. Da man die Figuren nach dem Tod sowieso nicht manipulieren kann, reicht hier „Gamer“ selbst mit einem schnellen PC locker aus.
12. Partikel-Qualität
Diese Funktion unterstützt die volumetrischen Effekte und verleiht zum Beispiel dem Wasser schwebende Partikel. Die meisten Auswirkungen sind nur in Kombination mit anderen Reglern zu entdecken, allein die Rauchentwicklung bei Feuer sieht auf „Minimum“ deutlich schlechter aus. Dafür gewinnt man über 10 Prozent Leistung.
13. Bewegungsunschärfe
Diese Funktion war früher in die Post-Processing-Effekte integriert. Sie verdeckt manchmal recht geschickt niedrige Frameraten, kann bei hektischen Kämpfen aber auch für Probleme sorgen. Uns persönlich hat Mainstream locker ausgereicht, auch wenn der Leistungssprung kaum messbar ist. Wie bei vielen anderen Effekten ist es viel mehr eine Frage der eigenen Ästhetik.