Crysis Warhead - Tuning-Guide
Immer noch hungrig
Technik-Details
Die Cry Engine 2 ist ein enorm leistungsfähiges Monster, das mit ein paar Tricks auch sehr skalierbar ist. Gleichzeitig ist die Engine auf mehrere CPU-Kerne ausgelegt, was Ihr bei einem Quad-Core gegenüber einem Dual Core mit gleicher Geschwindigkeit noch ein Plus von 15 Prozent beschert. Der Unterschied zwischen einem einzelnen Hauptprozessor und zwei Herzen fällt bei gleicher Taktrate mit 60 Prozent noch deutlicher aus. Das richtige Zusammenspiel zwischen CPU und Grafikkarte ist enorm wichtig, bei solch einem fordernden Titel kann es schnell dazu kommen, dass der eine Bestandteil den anderen ausbremst.
Dank der neuen ATI Grafikkarten sind die Performance-Unterschiede diesmal deutlich geringer ausgefallen. Gerade die ATI HD 4870 steht beeindruckend ihren Mann und bewegt sich in hohen Auflösungen mit allen Featuren auf „Gamer“ auf dem Niveau der deutlich teureren Geforce GTX 260. Die ATI HD 4850 fällt hier etwas zurück, erreicht aber das Niveau einer 8800 GTS. Dreht man die Details aber auf, sieht das Bild ganz anders aus. Unter „Enthusiast“ und 1680 x 1050 platziert sich die HD 4870 locker an der Spitze und die HD4850 auf dem dritten Platz. Da sie aber nur so ca. 15-20 Frames erreichen, ist dieser Wert eher irrelevant.
Bei den Prozessoren ist die Dominanz noch deutlicher. Selbst der Athlon X2 6000+ kann nicht mit einem E6600 von Intel mithalten. Die alten Single-Core-Prozessoren von AMD haben gar keine Chance mehr. Wir selbst haben kurz vorher den alten AMD 64 4400+ rausgeworfen und ihn durch einen Intel Core 2 Duo E8400 mit 3 Ghz ersetzt. In Kombination mit einer HD 4850 erreicht man so selbst auf 1680 x 1050 eine gute Performance.
Wie schon Crysis setzt auch Warhead so ziemlich jeden Grafikeffekt ein, den man unter DirectX finden kann. Einige Schätze wie das Parallax Occlusion Mapping, das die Tiefeninformationen von Texturen auch bei einer seitlichen Ansicht bereit hält, gibt es auch viele unwichtige Kleinigkeiten, die aber in der Gesamtkomposition Zeichen setzen. Wer die Chance bekommt, das Spiel aber mal in seiner vollen Pracht zu sehen, sollte zuschlagen. Danach fällt es aber nicht einfach, zum eigenen System zurück zu kehren.
Referenzsystem
Um den großen qualitativen Unterschieden zwischen den einzelnen Systemen gerecht zu werden, haben wir mehrere Systeme unter die Lupe genommen. Zwei Konfigurationen haben wir uns angesichts der Verfügbarkeit herausgepickt und zwei lauffähige Einstellungen vorgenommen. Man kann auch an dieser Stelle nur immer wieder betonen, dass es sinnvoll ist, in den Innenbereichen die Details nach oben zu korrigieren, um wenigstens hier das Spiel in seiner vollen Pracht zu erleben. Diese trifft vor allem für Besitzer von schwachen Hauptprozessoren zu, da diese gerade bei den Objektdetails von entscheidender Bedeutung sind.
Testsystem Nr. 1:
AMD64 X2 6000+, 2 Gbyte RAM, Geforce 8800 GT
Mit diesem System bewegt man sich auf hohen Auflösungen ständig an der Grenze der Spielbarkeit – ca. 25 Frames. Deswegen haben wir hier die Auflösung auf 1280 x 1024 reduziert. In einigen Situationen mussten wir einige Einstellungen nach unten korrigieren, während im Höhlensystem durch die deutlich geringere Objektdichte zum Beispiel die Shader nach oben korrigiert wurden. Wie in den Einstellungen erwähnt sind gerade die Physik-Qualität, das Wasser und das Post Processing Geschmackssache. Diese Einstellungen sind also persönliche Vorlieben und sollten nicht blind übernommen werden.
- Auflösung: 1280 x 1024
- Anti-Aliasing: 2x
- Texturqualität: Enthusiast
- Objektdetails: Enthusiast
- Schattenqualität: Mainstream
- Physikqualität: Mainstream
- Shaderqualität: Gamer
- Volumetrische Effekte: Mainstream
- Post Processing: Mainstream
- Wasserqualität: Minimum
- Spieleffektequalität: Mainstream
- Partikelqualität: Gamer
- Bewegungsqualität: Mainstream
Testsystem Nr. 2:
Intel Core 2 Duo E8400 (3 GHz), 3,25 Gbyte RAM, ATI HD 4850
Auf diesem System ist es ohne Probleme möglich Warhead unter 1680 x 1050 zu spielen. Durch die eher mittelmäßige Grafikkarte muss man aber einige Einstellungen nach unten korrigieren. Das Anti-Aliasing lässt man lieber ganz aus, da es sonst viel Performance zieht. Viele der restlichen Einstellungen sind wie im Text erwähnt Geschmackssache. Alternativ kann man auch alles auf „Gamer“ belassen und nur Texturen und Objekte auf „Enthusiast“, dann erreicht man ziemlich genau 30 Frames und ein optisch ansprechendes Ergebnis.
- Auflösung: 1680 x 1050
- Anti-Aliasing: 0x
- Texturqualität: Enthusiast
- Objektdetails: Enthusiast
- Schattenqualität: Gamer
- Physikqualität: Mainstream
- Shaderqualität: Enthusiast
- Volumetrische Effekte: Mainstream
- Post Processing: Mainstream
- Wasserqualität: Mainstream
- Spieleffektequalität: Gamer
- Partikelqualität: Gamer
- Bewegungsqualität: Gamer
Auf der Crysis Warhead Übersichtsseite findet Ihr den Test und die passenden Videos.