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Dance Central 2 & Kinect Sports 2 - Test

Ups and Downs

Dance Central 2

Das erste Dance Central war zum Start von Kinect im vergangenen Jahr das Paradebeispiel für die erzielbaren Möglichkeiten des Geräts und zeigte den Skeptikern, wie genau die Bewegungserkennung sein kann. Ein weiterer Pluspunkt: Es macht einen Heidenspaß.

Ein Jahr später zeigt Harmonix erneut die Grenzen der Wunderkiste und erweitert die Erfahrung an genau den richtigen Stellen. Falls ihr Fans des Erstlings seid, braucht ihr gar nicht weiter lesen, sondern könnt sofort in den Laden stürmen und anschließend vor dem Fernseher turnen.

Die größte Erweiterung ist der Mehrspieler-Modus, in dem nun zwei Personen gleichzeitig gegen- oder miteinander tanzen können, wozu euer Zimmer wirklich monströse Ausmaße haben sollte. Ihr benötigt nicht nur über 3 Meter Abstand zum Fernseher, sondern auch genügend Platz, damit beide Spieler sich nicht treffen können. Besonders bei Tanzschritten wie in Lenas Satellite, in denen ihr schon mal einen Meter nach links oder rechts schreitet, leiden ansonsten die Einrichtung oder euer Schienbein.

An der Erkennung eurer Tanzschritte gibt es nichts auszusetzen. Macht ihr einen Fehler, liegt es an eurer eigenen Unbeweglichkeit oder fehlendem Rhythmus. Eure gewählte Spielfigur färbt sich dann an dem Körperteil rot, das den gezeigten Anweisungen nicht richtig folgt. Leider dauert es eine Sekunde, bis die Einfärbung erfolgt. Daher glaubt ihr teilweise, im ersten Moment alles richtig zu machen und erst einen Augenblick später erscheint die Ernüchterung in Form der Rötung des gesamten Körpers.

Dance Central 2 - Trailer

Erfahrene Spieler freuen sich derweil über die Möglichkeit, jeden Song von Beginn an in allen drei Schwierigkeitsgraden spielen zu können. Ihr müsst euch also nicht mehr auf Leicht oder Mittel langweilen, bevor ihr alle Manöver auf Schwer nachtanzen dürft. Zudem lassen sich die Lieder des ersten Teils mit einem beiliegenden Code auf die Festplatte übertragen.

Bei den restlichen Neuerungen handelt es sich um kleine Veränderungen, die einen großen Teil zur verbesserten Erfahrung beitragen. So wurde die Tanzschule komplett überarbeitet. Ihr könnt euch gezielt einzelne oder mehrere Moves aussuchen und diese üben. Habt ihr immer noch Probleme, verlangsamt ihr die Zeit und folgt den Bewegungen des Charakters Schritt für Schritt. Oder zeichnet gleich eure Ausführung auf, die dann neben der Figur erscheinen. So könnt ihr sehr leicht eure Fehler erkennen und diese anschließend korrigieren.

Punktabzug müsste es eigentlich für die Vergewaltigung meines Gehörgangs geben, besser bekannt als "Somebody to Love" von Justin Bieber, dem ihr leider keine Wasserflaschen in sein Gnomgesicht werfen könnt. Das wäre jedoch in Anbetracht der von Harmonix erbrachten Leistung sowie der ansonsten ausgeglichenen Trackliste schlichtweg nicht fair. Dance Central 2 ist das eindeutig beste Kinect-Spiel und übertrifft seinen Vorgänger in allen Bereichen. Daran kann selbst der kanadische Zwerg nichts ändern.