Darksiders 2
Der Tod steht ihm gut
Noch dazu dürft ihr nun von Anfang an auf euer Pferd Verzweiflung zurückgreifen, um die deutlich größere Spielwelt zu bereisen. Diese wird satte vier Regionen mit vier Städten bieten, die jede in etwa die gleiche Anzahl an Dungeons liefert, wie im gesamten ersten Teil. Wahnsinn. Insgesamt seid ihr angeblich minimal 20 Stunden unterwegs, könnt euch aber noch viel, viel länger in Darksiders 2 herumtreiben.
Auf den sarkastischen Watcher müsst ihr dagegen diesmal verzichten, stattdessen besitzt Tod einen Raben, der ihm bei den immer noch vorhandenen Rätseln sowie in den Kämpfen hilft. Doch wie schon erwähnt, liegt der Fokus diesmal auf den neuen Rollenspiel-Elementen. Tod besitzt ein ausuferendes Inventar und kann nun beliebig Waffen und Ausrüstungsgegenstände anlegen.
Seine Rüstung besteht aus Brustpanzer, Stiefeln, Schultern und Handschuhen, die auch direkt am Charakter sichtbar sind. Zusätzlich gibt es noch Talismane, die ihm dabei helfen, die nötigen Resistenzen zu sammeln, um gegen die feindliche Horde zu bestehen. Erspielen könnt ihr euch diese Gegenstände durch das Erledigen von Gegnern und indem ihr sie in Kisten findet. Ganz wie es sich für ein Action-Rollenspiel gehört.
Von den Zwischen- und Endgegnern bekommt ihr dagegen episches Material. Darksiders 2 setzt dabei auf eine Farbkodierung, die in etwa WoW entspricht. Das mag nicht sonderlich kreativ sein, hat sich aber inzwischen als Standard durchgesetzt. Eine weitere Funktionalität haben sich die Amerikaner dabei von Two Worlds abgeschaut. Zwei gleichwertige Gegenstände lassen sich miteinander kombinieren und so leicht verbessern. Hoffen wir mal, dass sie dabei das Balancing besser hinbekommen. Das war beim Rollenspiel von Reality Pump ja total im Eimer.
Tod selbst besitzt vier Attribute: Stärke, Beweglichkeit, Verteidigung und Magie, die ihr bei jedem Level-Anstieg an eure bevorzugte Spielweise anpassen könnt. Der Sensenmann lässt sich so eher als Zauberer, starker Nahkämpfer oder als agiler Schurke spielen. Je nachdem, welche Waffe und welche Rüstung ihr einsetzt. Dazu passend wird nun, wie bei World of Warcraft, an den Gegnern der Schaden angezeigt. In der gezeigten Demo erreichte der Counter bei kritischen Treffern satte 600 Lebenspunkte. Aber keine Sorge: Ihr müsst euch nicht unbedingt auf Theorycrafting einlassen. Darksiders 2 lässt sich bis zu einem gewissen Punkt auch wie ein klassisches Action-Adventure spielen. Für mich ein wirklich genialer Ansatz, der sowohl Rollenspiel, als auch Action-Freunde begeistern wird.
Wie gehabt könnt ihr mit den unterschiedlichen Waffen zu verschiedenen Kombos ansetzen. Diese verändern zum Teil sogar die Funktionsweise eurer Prügel. Zwei einhändige Sensen verwandelten sich bei einer erfolgreichen Kombo in eine zweihändige Ausgabe und am Ende in eine lange Stangenwaffe, die einen brutalen Finalschlag am Gegner ausführt. Eine besondere Rolle nimmt dabei die Geister-Peitsche ein. Mit dieser könnt ihr euch nicht nur an Vorsprüngen hochziehen und Abgründe überwinden, sondern auch kleine Gegner zu euch heranziehen beziehungsweise euch selbst in Richtung größerer Feinde schleudern. Zusätzlich gibt es natürlich diverse Zauberkräfte, die ihr wirken könnt. Zum Beispiel einen Schwarm Geister, der zwar wenig Schaden anrichtet, aber eure Opfer beschäftigt, während ihr auf sie einprügelt.