Das Schlimmste der letzten Generation
Alle das Übel, das man auf PS3, Xbox 360 und Wii besser hätte auslassen sollen.
The Island of Dr. Frankenstein
Erschienen für Wii
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Es ist mitunter faszinierend, wie etwas, das so cool klingt, so dermaßen furchtbar enden kann. Nachdem auf der Erde alle Monster missverstanden wurden - der Werwolf wollte nur knuddeln, die Mumie nur kuscheln und das Ding aus dem Sumpf nur wilden Monster-Sex haben, aber alle dachten, das wäre etwas Schlimmes -, packte Dr. Frankenstein sie auf eine Insel und ließ diese fliegen, um sie vor den Monster-Rassisten auf der Erde zu schützen.
Was so als Happy End einer fiktionalen, aber wahnsinnig epischen, finalen Hammer-Film-Episode zu Glück und filmischer Anerkennung hätte funktionieren können, ist leider erst der Anfang eines wahnsinnig schlechten Wii-Spiels. Als eine Art Hausmeister rennt ihr in der unterirdischen Version eines fiesen Hüpfers aus den 3D-Frühzeiten herum und sammelt Zeugs ein. Kleien Puzzles, keine echte Geschicklichkeit, einfach nur sinnlos Zeugs hin- und hertragen, das die Insel am laufen hält. Euer Gehirn wird schon nach 20 Minuten auf dem Level von Frankensteins Monster angekommen sein, nach einer Stunde wird es euch in jeder Runde Tic-Tac-Toe besiegen, weil ihr bis dahin praktisch lobotomisiert seid.
Es hilft auch nicht, dass The Island of Dr. Frankenstein schlimmer aussieht, als alles, was es auf dem N64 gab und nicht von Nintendo selbst stammte. Solche Nebelwände wie hier lassen fast den Verdacht aufkommen, dass sie eigentlich gar nicht aus untalentierter Programmierung stammen können, sondern einen dunkleren, sadistischen Ursprung haben müssen. Aber das erklärt noch lange nicht die die Steinzeit-Texturen, primitiven Animationen oder die den Geist verblödende Langeweile, die Farmville wie ein Projekt aus einem Hochbegabten-Verein wirken lässt. Gott, ist The Island of Dr. Frankenstein dämlich.