Das Schlimmste der letzten Generation

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1

Erschienen für 360,

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Mann muss es ihnen lassen: Harry Potter als Shooter. Warum nicht. Man muss ja alles erst mal ausprobieren, um zu sehen, ob es nicht doch funktionieren kann. Oder auch nicht, denn wer zur Hölle war so dermaßen derangiert im Oberstübchen, dass er das für den richtigen Ansatz hielt. Das Traurige ist, dass EA über die ganze Generation hinweg ein paar sehr gute bis immer noch vertretbare Harry-Potter-Games veröffentlichte. Dass es so nun enden musste, hat das Franchise nicht verdient.

Aber die Welt ist ungerecht, also ballert ihr mit einem Maschinengeweht-Zauberspruch aus der Deckung heraus, als wäre das hier Gears of Hogwarts. Mehr Action in die Serie zu bringen ist sicher nicht mal so abwegig, die letzten Filme versuchten das auch, aber wenn man schon die Idee irgendwoher kopiert, dann sollte man sich doch bitte auch angucken, warum eben zum Beispiel Gears funktioniert: gelungene Steuerung, gutes Leveldesign, kernige Waffen. Tauscht jetzt diese positiven Attribute gegen negative eurer Wahl und schon habt ihr eine recht exakte Beschreibung, was euch erwartet.

Was ihr jedoch noch nicht ahnen könnt, ist die spezielle Folter, die in Form der Kinect-Unterstützung verbaut wurde. Stellt euch vor mit dem Arm im Sekundentakt auf den Screen zu zeigen und "Stupendus" oder ähnlichen Blödsinn zu rufen. Für vier Stunden. Es ist gnädigerweise ein kurzes Spiel, aber selbst das fordert die grundsätzliche Idee eines Videospiels als angenehmen Freizeitspaß heraus. Es gibt nur wenige reguläre Arbeiten, die weniger Freude bereiten als diese Art der Monotonie.