Das Schlimmste der letzten Generation
Alle das Übel, das man auf PS3, Xbox 360 und Wii besser hätte auslassen sollen.
Rock Revolution
Erschienen für Xbox 360, PS3
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Wäre es das Erste seiner Art gewesen, hätte man wohl gesagt "es ist umständlich und macht nicht viel Spaß, aber es hat Potenzial". Hatte es ja auch. Selbst wenn Guitar Hero und Rock Band derzeit noch Pause machen, gab es eine Zeit, in der dieser Dinge die Spielwelt vielleicht nicht dominierten, aber auch nicht wegdenkbar waren. Und sie waren ausgereift, durchdacht und verdammt gut. Was den Auftritt von Rock Revolution zu genau dieser Zeit noch surrealer macht.
Als die großen Konkurrenten sich damit überboten, wer die größten Bands mit ihren Original-Songs an den Start bringt, holte sich dieses Ding eine mittelmäßige Schülerband und ließ sie eine zugegebenermaßen ordentliche Set-Liste abarbeiten. Das Gute daran ist wohl, dass euch das angesichts des Migräne-induzierenden Interfaces nur bedingt auffiel. Dass die Notenkuller auf einer 2D-Ebene nach von oben nach unten durchlaufen, stammt wirklich aus den ersten japanischen Gehversuchen des Genres - nur, dass es selbst dort übersichtlicher funktionierte - und es ist leicht zu sehen, warum sich die 3D-Variante durchsetzte.
Rock Revolution ist genaugenommen nicht einmal wirklich lustig. Es ist traurig, denn Konami hat das Genre praktisch erfunden und zu sehen, dass sie den Sprung aus ihren damals aberwitzig coolen Spielhallen-Setups in Japan auf den heimischen Screen zuerst komplett verpassten und dann vermasselten, ist nichts, was man dieser Firma oder irgendeiner Firma wünscht. Man wünscht sich, dass sie ihren Pioniergeist nehmen und etwas Wundervolles und Neuartiges hinstellen. Aber nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung und Rock Revolution war leider genau da Gegenteil dieser Dinge.