Left 4 Dead
Sind wir bald tot?
Nein, denn wenn man sich die Reaktionen der Leute hier mal anschaut, sind sich doch alle einig. Ich will zwar nicht lästern, aber ich habe hier kein anderes Spiel gesehen, für das die Leute zwei Stunden anstehen.
Nunja, Counter-Strike ist doch auch ein sehr spezielles Ding und das spielen doch immerhin auch ein paar Leute. Ich glaube, dass es eine Zielgruppe dafür gibt und dass der Co-Op –Aspekt sogar noch mehr Leute anlockt. Schließlich kann man hier wirklich eng mit seinen Freunden zusammen anstatt gegeneinander spielen. Man kann sich hier hinhocken neben jemanden, den man nicht kennt und denkt sich: “Ok, Kumpel, ich geb Dir Deckung!”
Und wenn Du einfach mal dem Typen und seiner Freundin dort drüben beim Spielen zuschaust: Sie spielt normalerweise nicht mal Ego-Shooter und hält trotzdem länger durch als er, weil er sich für sie aufopfert, ihr sein Health-Paket gibt – das ist schon cool anzusehen.
Nun, wenn wir bei Valve oder bei Turtle Rock spielen sitzt jeder in seinem eigenen Zimmer. Wir könnten also genauso gut über das Internet zocken – rein praktisch gesehen macht das keinen Unterschied.
Neben den Stimmcommandos, die die Spieler von sich geben können, gibt es ja auch noch den Voice-Chat – und zusätzlich kommen noch andere Dinge heraus, die man schon in der Orange Box sehen wird. Aber daran arbeiten wir noch. Die Steam-Community macht den Voice-Chat möglich und das gesamte Matchmaking wird einer Generalüberholung unterzogen. Man browst nicht mehr einfach nur die vorhandenen Server. Man wird sich einfach bei Steam einloggen, dort seine Freunde zum Left 4 Dead-spielen treffen und dann sich dann entscheiden: “Hey, ich habe Lust als Überlebender gegen die Infizierten im Rest der Welt zu spielen!” oder “Lasst uns als Infizierte irgendwelche Überlebende aufreiben!” Wir arbeiten noch daran, aber die Idee ist, das Online-Spiel mit seinen Freunden so einfach und zugänglich wie möglich zu gestalten.
Nun, darum haben wir ja QuakeCon, oder?
Und das bete ich der Presse gegenüber ja auch immer herunter: Wir müssen es den Leuten zu spielen geben. Gabe Newell liegt mir damit in den Ohren, dass wir es mehr herumzeigen müssen. Wir haben also für die Zeit vor dem Release ein paar Dinge ins Auge gefasst.
Steam erlaubt uns außerdem einiges, was andere Firmen nicht bieten können – kostenlose Wochenenden zum Beispiel, an denen die Leute das Spiel umsonst ausprobieren können. Darüber sprechen wir gerade.