Dead Space
'Das gruseligste Survival-Horror-Spiel aller Zeiten'
Hinweis: Auf der Suche nach Hilfe zum zweiten Teil? In unserer Komplettlösung zu Dead Space 2 werdet ihr fündig.
Kommt Euch folgendes Setting bekannt vor? Ein Raumschiff, fern in der Zukunft und noch weiter von der Erde, meldet sich nicht mehr. Man zögert in der Heimat nicht lange und schickt ein Team, um mal zu gucken, was denn los ist. Vor Ort verwandelt sich der Routineauftrag schnell in einen Albtraum, als sich die zweite Crew in einem Aliendrama gefangen sieht, für das sie nicht gerüstet ist und aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt.
Alle mal die Hände heben, die jetzt gerade Ridley Scotts Klassiker „Alien" vor dem inneren Auge haben. Zahlreiche andere Filme adaptierten das Schema, unter ihnen beispielsweise „Event Horizon". Warum dieser Plot immer wieder aufgekocht wurde, lässt sich schnell erklären: Er funktioniert einfach. Kaum ein Ort kann fremdartiger sein als irgendwo im Weltraum. Nirgendwo ist ein Mensch verlassener. Nirgendwo anders ist fast alles möglich.
So kam auch das kleine Team von Electronic Arts Redwood Shores schnell dahinter, dass dies genau das Setting sein muss, das zu ihrer Vision des „gruseligsten Survival-Horror-Spiels aller Zeiten" passt. Ganz so einfach machte man sich die Entscheidung aber nicht. Man schaute sich zahllose Horrorstreifen an, darunter natürlich zahlreiche mit Aliens, und lernte ein wenig aus jedem über die Natur des Horrors.
All diese Erfahrungen sollen jetzt in Dead Space einfließen. Jede einzelne Sekunde will genau das richtige Maß an Action, Grusel und Spannung bieten. Eine wichtige Erkenntnis bestand darin, kein Team ausgebildeter und vor allem ausgerüsteter Space Marines los zu schicken. Dies überließ damals auch Scott lieber James Cameron für „Aliens" - brillanter Streifen, für die zwei unter Euch, die ihn nicht kennen. Stattdessen schlüpft Ihr in die Rolle von Isaac Clarke, einem Techniker, der an Bord des gestrandeten Bergbauschiffs Ishimura glaubt, nur ein paar Reparaturen ausführen zu müssen.
An Bord des riesigen Schiffes merkt Ihr jedoch schnell, dass hier nicht nur ein paar Sicherungen durchbrannten. Eine außerirdische Macht überfiel die Ishimura und hinterließ die Crew als mordlüsternden Haufen wahnsinniger Mutanten. Und sie sind bei weitem nicht das Schlimmste, was Euch begegnen wird...
Der offensichtliche, erste und einzig logische Gedanke heißt natürlich Flucht. Zurück zum eigenen Schiff. So weit weg wie möglich von diesem garstigen Ort. Und ratet mal was: Wie in all den Filmvorlagen wird Euch der Rückweg durch ein Unglück fürs Erste versperrt. Ihr müsst nach einem neuen Weg zurück zu Euren Kameraden und dem rettenden Schiff suchen. Und Ihr findet kein Waffenarsenal an jeder Ecke. Dies ist ein Bergbauschiff. Und Ihr seid auch kein Soldat. Ihr seid einfach nur ein Typ, der seinen Job machen wollte. Allein. In der Dunkelheit. Weit, weit weg.
Aber Aufgeben gilt bekanntlich nicht, also sucht sich Clarke als Waffe, was er findet. Und Eure besten Freunde werden Bohrer, Trennschneider, Schweißgeräte und alles andere, was man halt so für die Arbeit in der Schwerindustrie braucht. Es ist fast unnötig zu erwähnen, dass Ihr Euch die Finger schmutzig machen werdet. Keine sauberen Kills mit dem Space-Marine-MG hier. Nur der pure Überlebenswille. All das tun, was nötig ist, um die Hindernisse zu überwinden. Und wenn das bedeutet, diese Monster in Einzelteile zu zerlegen, dann sei es so.
Und genau das werdet Ihr auch teilweise tun müssen. Dead Space wird mit dem SciFi-Splatter nicht geizen. Es wird Euch knietief in den Toten stehen lassen. Die Zerstückelungen der Mutanten und Aliens geschehen aber nicht zum Spaß an der Freude, sondern weil sich diese Mistkerle einfach nicht anders aufhalten lassen!