Diablo 4: Glyphen finden, aufwerten und farmen

Die Glyphen in Diablo 4 sind eine weitere Möglichkeit, mit der ihr euer Paragon Brett und somit euren Charakter in erheblichem Maße verstärken und euren Build individualisieren könnt. Dank ihrer starken Effekte sind Glyphen aktuell sogar oftmals deutlich effektiver, als die meisten legendäre Knoten. Allerdings müsst ihr die richtigen Glyphen erst einmal finden und aufwerten, ehe sie ihr volles Potenzial offenbaren. Auf dieser Seite verraten wir euch daher, wie die verschiedenen Glyphen mit ihren Boni, Effekt-Radius und Voraussetzungen funktionieren, wie ihr neue Glyphen finden und farmen könnt, wie ihr die Glyphen-Stufe aufwertet und welche Glyphen es für die einzelnen Klassen gibt.

Diablo 4: Glyphen Inhalt

So funktionieren Glyphen und Glyphensockel in Diablo 4

Habt ihr mit eurem Helden Stufe 50 erreicht und das Paragon System freigeschaltet, stehen euch auch die für eure Klasse zugehörigen Glyphen zur Verfügung. Glyphen gewähren euch sehr starke Effekte und sind unverzichtbar, um das maximale Potenzial aus eurem Charakter herauszukitzeln. Wie das ganze System mit den Glyphen funktioniert, haben wir nachfolgend für euch aufgedröselt.

Glyphen in Sockel einsetzten, entfernen und tauschen

Damit ihr Glyphen überhaupt verwenden könnt, müsst ihr zunächst einen entsprechenden Sockel auf einem Paragon Board aktivieren. Jedes Paragon Brett hat immer nur einen einzigen Sockel, der sich genauso aktivieren lässt, wie die Knoten, nämlich, indem ihr euch mit Paragon Punkten einen Weg durch das Knoten-Raster zu einem Sockel bahnt und diesen mit einem weiteren Punkt freischaltet.

Ein aktivierter Glyphensockel für sich allein ist jedoch völlig wertlos! Erst wenn ihr eine Glyphe in den Sockel einsetzt, erhaltet ihr einen Bonus, der durch die Glyphe selbst definiert wird. Wenn ihr das Paragon-System mit Stufe 50 freischaltet, erhaltet ihr direkt acht magische Glyphen, die euch am unteren Rand (bzw. bei vollständig geöffnetem Fenster am linken Rand) des Paragon-Bildschirms angezeigt werden. Weitere Glyphen könnt ihr später im Spiel finden und ebenfalls nutzen (mehr dazu erfahrt ihr hier: Glyphen finden – so könnt schnell neue Glyphen farmen).

Um eine Glyphe einzusetzen, müsst ihr sie bei Verwendung von Maus und Tastatur nur einfach per Drag-and-drop in den Sockel ziehen. Spielt ihr mit Controller, wählt ihr den Sockel mit dem linken Stick oder D-Pad aus, drückt die Taste zum Modifizieren (wodurch der Cursor zu den Glyphen springt), wählt dort eure Glyphe aus und drückt die entsprechende Taste zum Anlegen. Ihr könnt gesockelte Glyphen auch einfach tauschen, indem ihr eine neue Glyphe auf den Sockel zieht / auswählt.

Um eine Glyphe aus dem Sockel zu entfernen, rechts-klickt ihr entweder mit der Maus darauf oder wählt sie mit dem Stick / D-Pad aus und drückt die entsprechende Taste zum Ablegen. Praktischerweise und im krassen Gegensatz zu den Knoten könnt ihr Glyphen jederzeit und völlig kostenlos aus den Sockeln entfernen oder tauschen.

Glyphen-Qualität: Magische und Seltene Glyphen

Bislang gibt es in Diablo 4 zwei unterschiedliche Qualitäts-/Seltenheitsstufen für Glyphen: Magische Glyphen (blau) und seltene Glyphen (gelb). Grundsätzlich wollt ihr nur seltene Glyphen verwenden, da sie die stärksten Boni gewähren, doch gerade am Anfang eurer Laufbahn müsst ihr euch mit magischen Glyphen zufriedengeben. Wo die Unterschiede liegen, zeigt euch die nachfolgende Tabelle.

Glyphen Basis-Bonus und zusätzlicher Bonus

Jede Glyphe in Diablo 4 gewährt euch einen Basis-Bonus, wenn ihr sie in einen Sockel einsetzt. In der Regel handelt es sich dabei um einen zusätzlichen Schadensbonus, der damit skaliert, wie viele Paragon Knoten eines bestimmten Attributs ihr innerhalb des Glyphenradius' aktiviert habt. Es gibt aber auch Glyphen, die als Bonus die Stärke von allen oder nur bestimmten umliegenden Knoten innerhalb der Reichweite erhöhen.

Seltene Glyphen bieten den Vorteil, dass sie neben dem Basis-Bonus auch noch einen zweiten, sogenannten "Zusätzlichen Bonus" gewähren. Die zusätzlichen Boni liefern deutlich stärkere Effekte für Schaden, Verteidigung, Kontrolleffekte, Ressourcenerzeugung, Heilung oder andere Dinge, allerdings gibt es einen Haken: Um einen zusätzlichen Bonus zu aktivieren, muss immer erst eine bestimmte Menge eines geforderten Hauptattributes durch aktivierte Knoten innerhalb der Reichweite der Glyphe als Voraussetzung erreicht werden - entweder +40 Punkte für den Primärwert eurer Klasse oder +25 für einen der beiden Sekundärwerte.

Beispielsweise müsst ihr für den zusätzlichen Bonus der seltenen Zauberer-Glyphe "Flammenfresser" 25 Punkte Geschicklichkeit durch Knoten in Reichweite ansammeln. Geschicklichkeit ist zwar für Zauberer nicht optimal, doch im Gegenzug fügt man brennenden Gegnern 10 % mehr direkten Schaden zu, was die eher nutzlosen Geschicklichkeitspunkte mehr als wett macht.

Glyphen Radius und Effekt-Reichweite

Der Glyphenradius ist der Bereich, indem sich Knoten auf den Glyphen-Bonus auswirken beziehungsweise, in dem sich eine Glyphe auf die Knoten-Boni auswirken. Sobald ihr eine Glyphe in einen Sockel einsetzt, werden die umliegenden Knoten rot hervorgehoben. Diese rote Markierung zeigt den "Radius" einer Glyphe an. Magische Glyphen haben zu Beginnen einen Radius von 2 Knoten rund um den Sockel herum, der sich bei Glyphen-Stufe 4 auf 3 Knoten erhöht. Seltene Glyphen starten dagegen bereits mit einem Radius von 3 Knoten, der sich auf Glyphen-Stufe 15 auf 4 Knoten erhöht.

Ein Beispiel: Die magische Glyphe "Schlächter" steht allen Klassen zur Verfügung. Sie erhöht für je +5 Punkte Geschicklichkeit (beim Zauberer, Druiden, Barbaren und Totenbeschwörer) respektive Intelligenz (beim Jäger) durch aktivierte Knoten innerhalb der Reichweite der Glyphe den Schaden gegen Elite um 1,1 %. Wenn ihr im 2-Knoten-Radius der Glyphe zwei normale Knoten mit +5 habt, steigert sich euer Elite-Schaden um 2,2 %. Mehr Knoten bedeutet noch mehr Schaden.

Dementsprechend ist es wichtig, dass ihr auch darauf achtet, welche und wie viele Knoten um einen Sockel herum vorhanden sind und wie sie sich auf die Boni von Glyphen auswirken, denn nicht alle Paragon Bretter verfügen über die erforderliche Anzahl an Knoten mit den richtigen Attributen innerhalb des Glyphenradius (auch dann nicht, wenn ihr die Glyphe und ihren Radius verbessert habt). Benötigt ihr für eine Glyphe beispielsweise 25 Willenskraft, doch es gibt nur 2 Knoten mit diesem Attribut, dafür 5 Knoten mit Intelligenz, macht eine andere Glyphe, die mit Intelligenz als Voraussetzung arbeitet, deutlich mehr Sinn.

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Glyphen finden – so könnt schnell neue Glyphen farmen

In Diablo 4 gibt es weit über 100 Paragon Glyphen, wobei der Großteil davon (insbesondere die seltenen Glyphen) Klassenspezifisch sind und nur ein geringer Teil allen Klassen zur Verfügung steht. Damit ihr eure Auswahl erweitern könnt, müsst ihr Glyphen finden respektive farmen. Das ist allerdings erst ab Weltstufe 3 (Albtraum) möglich.

Habt ihr die Albtraum- oder Qual-Stufe erreicht, können Glyphen quasi überall als Loot droppen – von erledigten Gegnern über Quest-Belohnungen bis hin zum Finden in Truhen oder Objekten ist alles möglich. Die besten Chancen habt ihr jedoch in Endgame-Inhalten wie den Albtraum-Dungeons und bei Höllenfluten. Übrigens bekommt ihr beim Zocken nur Glyphen, die für eure Klasse gedacht sind. Ihr müsst also nicht befürchten, dass ihr für euch unnütze Glyphen der anderen Klassen findet. Auf der andere Seite könnt ihr mit eurem Hauptcharakter auch keine Glyphen für eure Twinks farmen.

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Glyphen aufwerten – so könnt ihr die Glyphen-Stufe upgraden

So wie eure Helden, können auch eure Glyphen Stufen aufsteigen, um an Effekt-Stärke und -Radius zu gewinnen – nämlich von Stufe 1 bis Stufe 11 bei magischen Glyphen respektive Stufe 1 bis Stufe 21 bei seltenen Glyphen. Das geht, indem ihr Albtraum-Dungeons absolviert, die zu den Endgame-Inhalten in Diablo 4 gehören.

Schließt ihr einen Albtraum-Dungeon einer beliebigen Stufe erfolgreich ab, findet ihr am Ende des Dungeons immer ein seltsames Objekt namens "Erwachter Glyphenstein" (sieht wie eine dämonische Tafel aus). Interagiert ihr damit, öffnet sich ein Interface-Fenster, in dem ihr eine Glyphe auswählen könnt, die mit den verdienten Glyphen-Erfahrungspunkten des erfolgreichen Dungeon-Abschlusses aufgewertet werden kann.

Die Auswahlliste zeigt euch immer alle Glyphen an, die ihr besitzt, wobei rot markierte Glyphen darauf hinweisen, dass sie gerade in einem Sockel stecken. Die Nummer auf den Glyphen zeigt euch die aktuelle Stufe an und ist ein "↑" zu sehen, heißt das, dass die Glyphe mit der verdienten Menge an Glyphen-Erfahrungspunkten garantiert eine Stufe aufgewertet werden kann.

Welche Glyphen soll ich wie aufwerten?

Welche Glyphen ihr zuerst aufwertet, hängt in erster Linie von eurem Build ab. Logischerweise wollt ihr zuerst die Glyphen verbessern, die eurem Build am meisten bringen. Versucht, zunächst alle Glyphen, die ihr gerade aktiv verwendet, soweit zu verbessern, dass ihr Radius-Upgrade freigeschaltet wird, denn das bringt euch immer den stärksten Leistungszuwachs ein (Stufe 4 bei magischen Glyphen, Stufe 15 bei seltenen Glyphen). Erst wenn ihr alle Radius-Upgrades von all euren Glyphen freigeschaltet habt, konzentriert ihr euch darauf, eure Glyphen weiter zu verbessern und auf die Maximalstufe zu bringen.

Glyphen Stufen und die benötigten Erfahrungspunkte

Grundsätzlich gilt: Je höher die Stufe einer Glyphe ist, desto mehr Erfahrungspunkte sind erforderlich, um die nächste Stufe zu erreichen. Insgesamt benötigt ihr 3.002 Erfahrungspunkte, um eine Glyphe von Stufe 1 bis zur Maximalstufe 21 aufzuwerten. Wie viele Glyphen-Erfahrungspunkte ihr von einem Albtraum-Dungeon bekommt, hängt wiederum davon ab, welche Dungeon-Stufe ihr erfolgreich bestritten habt. Dungeon-Stufe 1 gewährt euch lediglich 4 Glyphen-EP und für jede weitere Stufe gibt es 2 Glyphen-EP obendrauf, sodass ihr auf Dungeon-Stufe 100 maximal 202 Glyphen-EP abgreifen könnt. Ihr müsst also einige Runs hinter euch bringen, bis ihr alle Glyphen "gemaxt" habt.

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