Die 50 besten Spiele 2021
Wie jedes Jahr habt ihr die 50 besten Spiele des Jahres gewählt.
Inhaltsverzeichnis:
- Die 50 besten Spiele 2021 - Platz 50 bis 41
- Die 50 besten Spiele 2021 - Platz 40 bis 31
- Die 50 besten Spiele 2021 - Platz 30 bis 21
- Die 50 besten Spiele 2021 - Platz 20 bis 11 (diese Seite)
- Die 50 besten Spiele 2021 - Platz 10 bis 1
20. Outriders
(People Can Fly, Square Enix) - Outriders Test
Martin: Stimmt, das kam ja auch dieses Jahr! Die Zeit, die ich mit den Outriders hatte, war weit besser, als ich es zunächst erwartete. Sicher, die Kampagne fühlt sich mitunter etwas gestreckter an, als es sein müsste, das Waffenfeedback ist gut, aber nicht für alle Knarren, und ein wenig weniger Grind wäre hier und da auch okay. Aber insgesamt? Das waren schon wirklich spaßige Stunden.
Alex: Das hässliche Entlein dieses Jahr. Viel Dynamik und ordentlich Spieltiefe, versteckt hinter der langweiligsten, beliebigsten Art-Direction 2021. Wer darüber hinwegsieht, kann mit Outriders überraschend viel Spaß haben.
Benjamin: Flog bei mir lange Zeit unter dem Radar, bis ich dann letzten Endes das Vergnügen hatte, es zu testen. Und dann hat es mich doch sehr überrascht. Kurzweilig, actiongeladen, einfach gut. Klar, die Geschichte reißt jetzt nicht wirklich vom Hocker, aber in Sachen Gameplay überzeugt Outriders durch und durch. Ich bin schon gespannt auf die neuen Inhalte, die für 2022 angekündigt sind.
TheVoidx: Outriders ist ein toller Shooter-Rollenspiel-Mix mit vielseitigen Fähigkeiten und Klassen. Die Story war sehr gut inszeniert und spannend bis zum Schluss. Die Jagd nach guter Beute motiviert auch ungemein durch zum Teil sehr gute Nebenquests/Kopfgelder. Auch im Koop sehr spaßig und nach der Story-Kampagne kann man noch gemeinsam in den fordernden Expeditionen auf Beutejagd gehen.
Glayd: Endlich mal wieder ein schöner Koop-Shooter. Und dieses Jahr sogar der Beste. Ich hoffe ja, dass das Spiel erfolgreich genug war. Das letzte Content-Update zeigt ja einiges an Dedication vonseiten der Entwickler.
Hoedi: Outriders hat mich bei der Veröffentlichung nur mittelmäßig begeistert. Mit jedem weiteren Update wurde das Spiel aber von Bugs befreit, es wurde am Balancing geschraubt und neue Inhalte flossen ein. Mittlerweile ist Outriders ein richtig tolles Spiel geworden! Mal wieder ein Beweis dafür, dass man ein Game nicht vorzeitig abschreiben sollte (auch wenn weniger Bugs zum Release natürlich schön gewesen wären).
brecoola: Ich zockte es übrigens erst im November. Für mich das klassische "Second Screen Game". Hauptkampagne solo, jeden Storytext ignoriert, Ton aus und dabei Netflix geschaut. Ich liebe so was inzwischen! Hirn aus, Action an, berieseln lassen. Das hat das Spiel tadellos erledigt.
Kelad: Der B-Movie-Charme von diesem Spiel ist ungebrochen und ich muss zugeben, dass ich beim Durchspielen der Mainstory sogar ziemlich viel Spaß hatte - vor allem an den trashigen Cutscenes (unbedingt das Kamerawackeln in den Optionen abstellen). Allerdings waren die Bosskämpfe solo extrem nervig und haben im Verhältnis zum kurzweiligen Rest des Spiels viel zu viel Zeit verschlungen. Aber davon abgesehen liebe ich die krachenden und wuchtigen Gefechte, die im kompletten Gegensatz zu den Deckungsshootern stehen, mit denen ich auf die Konsole gewechselt habe. Vorwärts und kein Zurück ist hier die Devise und das tut dem Spiel in seinen vielen Feuergefechten sehr gut. Noch dazu spielt es sich sehr dynamisch und die Möglichkeiten für unterschiedliche Builds sind hier fast unbegrenzt. Hätte es jetzt noch ein wirklich gutes Endgame, würde ich es vielleicht auch heute noch spielen.
BruderTack: Über den Game Pass habe ich den Loot-Shooter ohne große Erwartungen ausprobiert und war dann überrascht, wie viel Spaß ich mit der Mischung aus Gunplay und Fähigkeiten hatte. Gegen Ende zog es sich aber etwas zu lang und das Endgame habe ich nicht mehr viel gespielt.
Catgirt89: Ein sehr guter und spaßiger Rollenspiel-Shooter. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend. Die Charaktere sind tolle Persönlichkeiten.
19. Battlefield 2042
(DICE, Electronic Arts) - Battlefield 2042 Test
Martin: Sie hätten es Battlefield Infinite nennen sollen und alle Energie in den Baukasten für eigene Schlachten stecken sollen. Dann wäre es a) vielleicht zum Termin fertig gewesen und b) das wohl bessere Spiel. Denn mit dem ganzen neuen Szenario werde ich nicht warm. Nicht richtig Sci-Fi, nicht richtig "normal" modern, irgendwie nichts so richtig. Dann doch lieber WW2 vs. Drohnenkriege.
Alex: Es gehört nicht unter die ersten 50 dieses Jahr - und das sage ich als jemand, der damit Spaß hatte und weiterhin hat. Vor allem Hazard Zone ist ein toller Modus, der mir schon gut 30 Stunden Spannung beschert hat. Aber es gehört einfach sichtlich nicht nach 2021 - erst jetzt, zwei Monate nach Release hat Battlefield 2042 annähernd die Stabilität und Reife, die man von einem Vollpreisspiel erwarten kann.
Benjamin: Bin ich der Einzige, der mit den Kampagnen der Battlefield-Spiele in den vergangenen Jahren seinen Spaß hatte? Echt schade, dass es diesmal keine klassische Kampagne gibt. Dann würde mich wenigstens eine Sache daran reizen, ansonsten zieht mich nämlich nichts aufs Battlefield des Jahres 2042.
Melanie: Uff, die 128-Spieler-Matches sind wirklich überfordernd. Zumindest am Anfang. Zu den teilweise sehr langen Laufstrecken kommen hordenweise Gegner. Da fragt man sich doch, ob es die üblichen 64 nicht auch getan hätten. Aber hey, eine coole Erfahrung war es auf jeden Fall, auf den übergroßen Schlachtfeldern herumzuirren, in Portal witzige, kleine Spielmodi zusammenzubasteln, von hohen Wolkenkratzern zu springen und dabei Gegner abzuschießen oder die Hovercrafts über die Grenzen der Physik hinauszubringen.
Ana: Also was denn jetzt? Gut oder schlecht? Ich bin verwirrt und überfordert von der ganzen Battlefield-Situation dieses Jahr.
BenKaiser: Auch, wenn viele das Spiel nicht mögen, ich habe echt viel Spaß damit. Wichtig: spielt es immer mit ein paar Freunden. Da sieht man dann auch über die Bugs hinweg (wobei das sich mittlerweile schon gut gebessert hat). Ich bin nun bei Rang 70 und habe noch immer nicht genug...
Arlendio: Endlich wieder Battlefield! Nicht nur rumlaufen und losballern, sondern taktisches Vorgehen ist hier gefragt. Grafisch ist es wirklich schön und detailliert gemacht und überzeugt wie jedes Battlefield mit seinem ganz eigenen Charme. Es ist immer eine Freude und Nervenkitzel zugleich.
m_coaster: Es ist so viel besser als sein Ruf! Für mich persönlich gab es in der Vergangenheit so viel schlechtere Starts.
Wasabi_78: Ohne den Portal-Modus wäre es längst wieder deinstalliert.
Heavy_Rain: Ich weiß nicht, wie der Zustand direkt zum Release war, aber einen Monat später kann ich kaum etwas Negatives feststellen. Ich habe überraschend viel Spaß mit BF2042. Das Modern-Warfare-Szenario gefällt mir besser als die Weltkriege und durch die Ansiedlung in der Zukunft umgehen sie die nervige Militärpropaganda, in der COD so gerne schwelgt. Dazu passen auch die Söldner in Form der Operatoren, die den Figuren etwas Charakter geben. Und zu guter Letzt erzählen die schicken Maps vom Klimawandel, was die meisten Spieler ironischerweise nicht bemerken werden.
gigsen: Oje, Battlefield, was haben sie mit dir angestellt? D: All der Hype und wie immer ein Katastrophenstart. Voller Bugs, von Game-breaking bis Kleinigkeiten alles drinnen. Voller unverständlicher (aus Gamer-Sicht) Entscheidungen, die unschwer zu erkennen auf die Gewinnmaximierung abzielen. Ich will hier auch gar nix aufzählen, das würde das 200-Worte-Limit sprengen. Es ist eine echte Enttäuschung, aber fuck, es macht halt trotzdem Spaß. o_o Nicht so, wie es könnte, nicht wie früher, nein, aber es ist halt im Kern immer noch Battlefield und man findet diese "Only in Battlefield"-Momente auch in 2042.
(Supergiant Games) - Hades Test
Martin: Einer der Gewinner aus dem letzten Jahr weit oben. Immer noch klasse, aber einen Hugo Award? Ernsthaft? Erst einmal hätte den, wenn überhaupt, Disco Elysium verdient. Und gab es einfach keine Sci-Fi-Bücher dieses Jahr? So niedlich Hades geschrieben ist und so unglaublich viele Zeilen da reinwanderten, ich habe es ganz sicher nicht für die Story so lange gespielt, wie ich das tat.
Alex: Moderner Klassiker - endlich auch auf Konsole.
Judith: In die griechische Unterwelt bin ich selbst noch nicht eingetaucht und hab sie bisher nur als Zuschauerin genossen, aber für super kreativ und schlichtweg richtig, richtig cool befunden: Schräge Charaktere, ein cooler Held, knackige Kämpfe und einzigartiges Design. Okay, als Rogue-like-Neuling würde ich da sicher auch ordentlich Salz streuen, aber seit Dark Souls schockt mich das weniger. Ich hoffe, mit "Höllenprinz" Zagreus und mir klappt es zeitlich noch einmal irgendwann! Kriegen wir hin, oder Zaggy?
Benjamin: Ich habe viel Gutes gehört und gelesen. Und immerhin habe ich es mir schon einmal gekauft! Jetzt steht es im Regal und wartet auf seinen Einsatz. Mal sehen, wann ich es mir vorknöpfe.
Ana: Dass Hades auch noch dieses Jahr in aller Munde war, zeigt, was für wundervolle Spiele Indies zaubern können.
Melanie: Hades im Game Pass war sicher für viele ein Argument, dieses tolle Rogue-like mal auszuprobieren oder eine zweite Runde im höllischen Escape Room der griechischen Mythologie zu drehen. Ich habe es aus zeitlichen Gründen nicht noch einmal angerührt, aber kann auch dieses Jahr wieder eine Empfehlung dafür aussprechen!
ShadowLight_23: Als großer Fan von Transistor und Pyre (Schande über mein Haupt, aber Bastion habe ich noch nicht durch und es hat mich auch nicht ganz so sehr begeistern können), gab es hieran für mich kein Vorbei. Umso unerträglicher war es, monatelang von allen Seiten zu lesen, wie toll es wäre und es selbst nicht spielen zu können. Als der Moment dann kam, wurden alle Erwartungen mehr als erfüllt. Gute Güte, spielt sich das rund und flüssig, mit einem System, dass trotz des Genres schnelle Erfolge verzeichnen und die Motivationsspirale sich immer weiterdrehen lässt.
Von der Story wurde ich ebenso wenig enttäuscht, auch wenn man dazu sagen muss, dass Kenntnisse der griechischen Mythologie und/oder das Belesen über diese (bei mir war es eine Mischung) hier vorzüglich spoilern können. Andererseits empfand ich es als positiv, dass sich weitgehend an die "Vorlage" gehalten wurde. In jedem Fall sind die Dialoge aber einmal mehr herausragend und setzen dem grandiosen Gameplay noch die Krone auf. Einziges Manko: Nach 60 bis 70h werden die immer gleichen Abläufe, trotz diverser Variationen, gerade was die Bosse anbelangt, ein wenig eintönig. Dann wiederum spielt es sich einfach so unglaublich gut, dass ich trotzdem nicht von ihm loskam.
Gepi: Wenn mich ein Spiel so motiviert, alle Achievements zu holen, hat es auf jeden Fall etwas richtig gemacht.
IssO: Ich mag keine Rouge-like-Spiele, konnte das hier trotzdem einige Tage lang nicht aus der Hand legen. Dialoge sind klasse, Gameplay macht trotz Zufallskomponente immer wieder Spaß und dann erst dieser Soundtrack... HAMMER!
RudiRaser: Ich mag überhaupt keine Rogue-likes. Und deswegen... Chapeau ans Entwicklerteam. Sie haben ein gutes Gespür dafür, immer wieder ein frisches Möhrchen vor die Nase zu halten, um immer und immer wieder loszurennen. Cooles Setting, markige Sprüche, teilweise ein wirklich großartiger Flow in den Kämpfen. Werde trotzdem kein Rogue-like-Fan, aber es war ein lohnenswerter Ausflug in dieses Genre.
Kelad: Hades ist tatsächlich ein echter Augenöffner und spielt sich wie ein Traum. Die wechselnden Gaben zum neuen Spielstart nach dem unausweichlichen und einen früher oder später ereilenden Tod machen jeden Durchgang zu etwas Neuem und Aufregendem. Zudem mag ich auch die Art, wie das Spiel seine Geschichte über die Dialoge mit den Charakteren erzählt, sehr und frage mich schon jetzt, was mich wohl im nächsten Level an unliebsamen Überraschungen erwartet. Aber auch das ist kein Spiel der schnellen Erfolge, sondern eines, auf das man sich einlassen muss. Und für mich ist es das erste Rogue-like in meiner persönlichen Top 10.
m_coaster: Ich hasse Rogue-likes! Trotzdem ist hier der Funke übergesprungen. Ein echt toller Titel!
manuel20xx: Hades ist mein spielerischer Sirenengesang: höre ich irgendwo auch nur einen Soundfetzen aus der Intro-Musik, muss man mich schon an einen Schiffsmast fesseln, damit ich mir nicht den nächstbesten Controller schnappe und mich durch die griechische Unterwelt schnetzele. Über die spielerischen und erzählerischen Qualitäten zu schreiben, hieße dabei, Eulen nach Athen zu tragen, die unzähligen Awards im Jahr 2020 sprechen Bände. Leider widmete ich mich allerdings erst Ende 2020 auf der Switch dem Spiel, ärgerte mich, dass ich den Titel nicht schon früher spielte, sondern erst den Schubs durch die Eurogamer-Top-50 brauchte. Am Ende butterte ich mehr als 100 Stunden in den Titel, ehe ich den Speicherplatz für andere Titel freimachte. Die 2021 erschienene PS5-Version sollte eigentlich nur ins Regal in die Sammlung wandern, aber zack, eine Installation, weitere rund 100 Stunden sowie eine Platin-Trophäe später spiele ich den Titel immer noch immer mal wieder. Währenddessen liegen Titel wie Returnal, Deathloop und Co. für die PS5 noch eingeschweißt im Regal. Kurzum: Platz eins, Meisterwerk, einer der besten Titel der letzten... für immer.
17. A Plague Tale: Innocence (Switch, PS5, Xbox Series X/S)
(Asobo Studio, Focus Home Interactive) - A Plague Tale: Innocence Test
Martin: Wieder so weit oben? So toll war es nun echt nicht.
Judith: Würde mich optisch und mit dem großartigen, düsteren Historien-Szenario sehr interessieren... wenn ich mich vor den Ratten nicht schon im Trailer so extrem grausen würde. Keine Ahnung, was das ist, aber es wirft mich schon beim Teaser-Gucken und ich bekomme Gänsehaut... oder besser Elefantenpickel am ganzen Körper, also bleibt Plague Tale für mich wohl leider erst mal auf der "könnte man Mal"-Liste.
Markus: Und gleich das nächste "alte, neue" Spiel. Wir sind uns wohl alle einig, dass es 2021 zu viele davon gab und auch A Plague Tale: Innocence ist da keine Ausnahme. Der Platz in der Topliste ist wohl dem Switch-, PS5-, Xbox Series-Release geschuldet, da viele das Spiel noch nicht gesehen haben. Vielleicht sorgt auch die 2022 erscheinende Fortsetzung dafür, dass man sich die Handlung noch einmal vor Augen führt. Wie dem auch sei, A Plague Tale: Innocence bleibt ein Muss für alle, die Schleichspiele, Mittelalter, Ratten und einer starken Präsentation der Story etwas abgewinnen können. Wer tiefgreifendes Gameplay erwartet, wird wohl eher weniger glücklich.
PhilSmith1982: Lange hat mich kein Story-basiertes Game mehr so in seinen Bann gezogen. Hier hat wirklich alles gestimmt. Charaktere, Story, Grafik, Sound und Gameplay haben mich über die gesamte Spielzeit 1A mitgezogen. Klare Empfehlung für die kalten Wintertage.
Mr.Threepwood: Der Steuerung möchte ich oft den Teufel austreiben, aber: diese Geschichte, diese tollen Protagonisten, die Musik, die Wahnsinnsoptik! Eventuell ein bisschen zu lang, das Gameplay trägt nicht ganz die Spiellänge, und ich frage mich, ob das im Nachfolger noch so zünden wird, aber dieses Studio kann was!
gott777: Mit einem gelegentlichen Blick in die Komplettlösung ein "angenehm" zu spielendes Pest-Spiel. Interessantes Setting, nach anfänglichen Längen recht flott spielbar und weckt zum Ende hin Allmachtsfantasien.
rAHbbit: So fuck'ing vorsichtig bin ich noch NIE "durch" ein Spiel gekommen... Und dann die Story... Ich danke dem Game Pass dafür, dass ich diese Perle einfach mal anprobieren durfte und direkt vom Charme eingenommen wurde. Herrlich, so eine Hasswut auf Vitalis zu haben. ;) Das gelingt selten.
Kelad: Ein wunderschönes, melancholisches und gleichzeitig düsteres Märchen über eine große Schwester und ihren kleinen Bruder, die ihren Weg in einer von religiösem Fanatismus, Krieg und Schmutz gezeichneten Welt suchen. In ihren besten Momenten ist die Geschichte eindringlich und wunderbar emotional - und selbst in ihren schlechtesten begeistert sie noch immer mit einer wundervollen und butterweichen Technik, die das finstere Mittelalter in boshafter, manchmal auch idyllischer Glorie erstrahlen lässt.
16. Deathloop
(Arkane, Bethesda) - Deathloop Test
Martin: Ach, Arkane. Ihr seid schon Künstler. Wieder so verklausuliert gedacht, dass es in der breiten Masse praktisch ein unvermittelbares Spiel wurde. So genial durchdacht, dass man es nur bewundern kann. So stylisch, dass man sofort loslegen will und so konfus, dass man die erste Stunde erst mal überstehen muss, ohne gleich aufzuhören. Ich liebe euch Arkane. Ich wünsche euch entweder den einen großen Verkaufshit, den ihr schon lange verdient habt, oder dass euch Microsoft nun durchfüttert, egal, was für genial verschwurbelte Kunstwerke ihr hinlegt. Oder beides, ist auch okay.
Alex: Arkanes vermutlich schwächstes Spiel - das heißt aber nicht, dass es sich diesen Platz nicht verdient hätte. Gerade der Multiplayer hat mir überraschend viel Freude bereitet, die Waffen und Kräfte waren eine Freude einzusetzen.
Benjamin: Für den Test von Alex habe ich versucht, ein wenig mit ihm gemeinsam zu spielen. Das hat eher so semi-prächtig funktioniert. Auch sonst fand ich das, was ich bis dahin spielte, nicht ganz so ansprechend. Verspüre daher nicht den Reiz, mir das noch näher anzuschauen. Aber hey, es kann einem ja nicht jedes Spiel gefallen, oder?
Melanie: Das Konzept des Spiels hat sich so geil angehört, dass ich einen Blick in dieses Mindfuck-Mörderpuzzle werfen musste. Leider hat es mich nicht so lange bei der Stange gehalten, dass ich es beendet habe. Es war echt nicht schlecht, aber irgendwie hatte ich mir mehr davon versprochen. Immerhin hat mir der Rollenwechsel extrem viel Spaß gemacht. Als Julianna andere Colts zu nerven, war eine Aufgabe, die meine Schadenfreude wie kaum etwas sonst in diesem Jahr befeuert hat. Überraschenderweise muss ich selbst jetzt nicht lange warten, um meinen geliebten Loop vor einem weiteren dahergelaufenen Colt zu beschützen, der denkt, er weiß, was er tut.
Markus: Erinnert mich vom Konzept her an den Film "Boss Level". Da ich aber weder das Spiel noch den Streifen gesehen habe, könnte ich mich auch täuschen. Mal sehen, ob ich demnächst noch etwas Zeit für beides finde.
SidTeiber: Ein tolles Spiel, das einen dann zurückversetzt. Ein tolles Spiel, das einen dann zurückversetzt. Ein tolles Spiel, das einen dann zurückversetzt. Ein tolles Spiel, das einen dann zurückversetzt. Ein tolles Spiel, das einen dann zurückversetzt. Ein tolles Spiel, das einen dann zurückversetzt. Ein tolles Spiel, das einen dann zurückversetzt.
savagemartin: Eigentlich ein ziemlich eintöniges Spiel. Und deshalb genau das Richtige, um nach einem langen Tag entspannt meinem kleinen Hamster beim im Kreis laufen zuzuschauen.
Anjelaoni: Rogue-like Games sind nicht meine Welt. Returnal habe ich nach zwei Stunden wieder ins Regal gestellt, auch Hades konnte mich nicht begeistern. Umso überraschter war ich, dass Deathloop es geschafft hat mich zu überzeugen. Ein rundum gelungenes Game, der Fortschritt ist spürbar und der Schwierigkeitsgrad gerade angenehm genug, um sich nicht bei jedem Run aufzuregen (ich meine dich, Returnal...). Die nächste Insel könnte kommen.
JaNaAlso: Was habe ich die Dishonored-Reihe und Prey mit Begeisterung verschlungen. Die sehr hohen Erwartungen konnte Deathloop zwar nicht ganz erfüllen, trotzdem machen die Fähigkeiten wieder mega Laune und das Artdesign ist super. Arkane reiht sich neben Supergiant in die "Kauf ich blind"-Liste ein.
raystone_: Obwohl sonst eher ein First-Person-Shooter-Verweigerer, haben mich die Spiele von Arkane noch nie enttäuscht. Auch hier passt die Story und Atmosphäre einfach wieder optimal.
Hoedi: Anfangs wusste ich überhaupt nicht, was ihr hier überhaupt machen soll. Deathloop hat mich ins kalte Wasser geworfen. Doch gaaaanz langsam wurde es wärmer und ich erahnte, worauf das hier herauslaufen würde. Nach ein paar wenigen Stunden hat es Klick gemacht und ab da war der Spielspaß unfassbar hoch. Tolle Story und Konzeption!
KleinerMrDerb: Mein Platz vier... ich habe es ehrlich gesagt noch nicht lange gespielt, weil mir noch die Zeit fehlt, aber die Idee, die Umsetzung und das ganze Drumherum machen das Spiel wirklich zu etwas Besonderem. Bei der Zeitschleifenthematik ist es ein schmaler Grat zwischen unnötiger Wiederholung und dem Lernen als Spieler - und soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, schafft Deathloop diese Gratwanderung mit Bravour.
Dim123: Verliert hinten raus leider sehr an Dampf, war aber wie von Arkane gewohnt eine schöne Kampagne.
Heartz_Fear: Ich habe dieses Spiel nicht verstanden und ja, teilweise sogar schlecht gemacht deswegen. Warum? Weil ich scheinbar ziemlich dumm war. Mann, war das ein Erlebnis. Sobald man den Controller selbst in der Hand hatte, hat es einfach Klick gemacht. Schon war man drinnen im Arkane-typischen "Schleichen, schießen, zaubern"-Flow und konnte gar nicht mehr aufhören. Ich werde einen Teufel tun und hier versuchen zu erklären, worum es geht oder was man macht. Das haben deutlich talentiertere Schreiber, als ich es bin, versucht und auch die sind gescheitert. Also belasse ich es dabei und bin einfach höllisch froh, dass ich dieses Spiel überhaupt probiert habe.
blablablablubb21: Deathloop ist so ein wenig wie der Anakin Skywalker von Arkane. Es hätte der Auserwählte sein können und scheitert dann doch an sich selbst. Es beginnt ja schon damit, dass nicht so ganz klar ist, was Deathloop für ein Spiel sein will. Ist es ein Ego-Shooter mit Schleicheinlagen, ein Schleichspiel mit Shooterpassagen, ein Rogue-lite oder nicht? Wie seine verworrene Geschichte leidet es einfach darunter, dass es zu viel in einem Paket ist. Dabei sind die einzelnen Teile für sich genommen gar nicht mal so schlecht. Protagonist Colt und Antagonistin Julianna sind toll geschrieben, die Level klein, aber voller Möglichkeiten - und durch die variabel einsetzbaren Fähigkeiten ist eine ziemliche Palette an Spielweisen möglich. Aber: so wie Nutella, Chilipaste, Mandelmus, Erdbeeren und Steak einzeln lecker sind, muss alles zusammen nicht zwangsläufig noch besser sein. Deathloop hat viele tolle Ideen und Ansätze, kann sie aber nicht richtig zusammenbringen und ist deshalb nur mein Platz sieben.
Meatspin: Innovatives Gameplay, auch wenn das Design etwas generisch wirkt. Dennoch sehr unterhaltsam und die Onlinefunktion erhöht schon mal den Wiederspielwert.
15. Returnal
(Housemarque, PlayStation) - Returnal Test
Martin: Gleich, wenn die PS5 da ist und ein anderes Spiel dieses Jahres abgearbeitet wurde, bist du dran, Returnal.
Alex: Mir kommt es vor, als wäre das letztes Jahr gewesen. Definitiv einer der stärksten Titel 2021. Aber von Housemarque hatte ich nichts anderes erwartet. Selbst wenn die Geschichte am Ende nicht so interessant ist, wie es sich eingangs andeutet, ist diese moderne Bullet-Hell ein puristischer, gehaltvoller und temporeicher Trip mit faszinierenden Schauwerten.
Ana: Hat irgendwer Returnal eigentlich wirklich zu Ende gespielt oder ist das ein Mythos? Zumindest in meinen Spielstunden ein großartiger Start für die PS5: Tolles Sound-Design, coole Rogue-like-Experience und auch sonst gibt es nichts zu meckern.
Markus: Für mich ist Returnal "Edge of Tomorrow" - das Spiel: Live. Die. Repeat. Letzteres passiert (zu) oft, doch die spannend inszenierte Story sorgt immerhin dafür, dass man nicht (zu oft) in den Controller beißt.
BenKaiser: Sleep. Wake Up. Ballern. Repeat. Einfach gut - und jetzt inzwischen sogar mit einem "Savegame" innerhalb der Session.
folks07: Effektgewitter vom feinsten, Housemarque rockt einfach, egal was sie machen!
DeeWee: Ich bin froh, dass Sony sich traut, neue IPs zu entwickeln - und ein AAA-Rogue-Spiel hat seine Vorzüge. Nachdem ich fertig war, habe ich das Spiel nicht mehr angefasst, jedoch habe ich mir viel Zeit beim ersten Durchlauf gelassen und muss sagen, mit ein paar Anpassungen für Teil zwei bin ich mir sicher, dass es auf meiner Liste auch nach oben wandern kann.
captain_matze: Es macht einfach nur Spaß, sich immer und immer wieder in den Tod zu schmeißen und es dann wieder besser zu machen.
raystone_: Obwohl ich mit den Spielen von Housemarque bisher wegen der Highscore-Jagd nicht viel anfangen konnte und auch Rouge-likes mir ein Gräuel sind, hat es bei diesem Spiel Klick gemacht. So gesuchtet wie dieses Spiel habe ich 2021 keines.
Dim123: Habe Returnal eigentlich nur angespielt, weil es bei meinem PS5-Bundle dabei war. Hatte ich ein Glück, zum Selbigen quasi gezwungen worden zu sein! Hier stimmt einfach alles: die Fortbewegung, das Ballern, die Stimmung, die Musik und und und. Dazu wurde die Story zwar geheimnisvoll, aber sehr spannend erzählt, sodass ich mich noch lange nach dem Durchspielen in den dazugehörigen Reddit-Threads herumgetrieben habe. Mit Returnal habe ich völlig unerwartet mein Game of the Year erhalten.
Heartz_Fear: Returnal, noch so ein PS5-Showcase. Der beste Regen, den ich durch den Dualsense in einem Spiel erleben konnte. Ich spüre die Vibration heute noch in meinen Händen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das Spiel bis heute nicht beendet habe. Bis zum Ende des vierten Bioms bin ich gekommen, aber dann hat mich leider die Motivation verlassen. Ja, es ist schwer, ist ja auch ein Rogue-like, aber nicht unfair. Was mich hier mehr gestört hat, war, dass das vierte Biom fast identisch zum ersten war und das war mir dann zu langweilig. Auch fehlte mir hier klarer Fortschritt und Erfolg. Permanente Gesundheitsupgrades oder ein Schadensboost wären hier toll, ich hätte also lieber ein Rogue-lite. Vielleicht kommt hier ja irgendwann mal noch ein Patch, der ein paar QoL Features dazu packt, dann gucke ich auch noch mal rein.
Wasabi_78: Das Spiel erzeugt eine Atmosphäre, die super faszinierend ist. Der Rogue-like-Ansatz hat mich persönlich nicht abgeschreckt, sondern eher angespornt. Das Gameplay ging locker von der Hand und man bekam auch noch eine gute Story serviert.
14. Tales of Arise
(Bandai Namco) - Tales of Arise Test
Martin: Ich liebe dieses Spiel und Arise ist definitiv der beste Startpunkt, um einen Ausflug in diese ein Vierteljahrhundert laufende Reihe zu wagen. Es sieht gut aus, spielt sich locker flockig und sehr zügig und die Handlung ist durchaus so, dass sich nur jede zweite Zwischensequenz wegdrücke. Sie könnte sogar brillant sein, denn an einem Punkt stellt sie eine sehr spannende Frage, zumindest scheinbar: Wie besiege ich einen geliebten Tyrannen, der sich ehrlich um das Wohl seiner Unterdrückten kümmert? Sollte man das überhaupt? Wäre man dann nicht selbst der "Böse". Aber keine Sorge. Es ist immer noch ein J-RPG und wählt den langweiligsten, banalsten Ausweg aus dem Dilemma. Aber einen guten Bosskampf später kann ich ihm das verzeihen. Es ist halt nicht jeder ein großer Philosoph.
Ana: Ja.. Tales of Arise. Je länger ich darüber nachdenke, desto unemotionaler bleibt für mich die Spielerfahrung. Tales of Arise ist ein gutes Tales-Spiel und ich verstehe jede Kritik an meiner Kritik im Test. Dennoch ist Arise für mich das Paradebeispiel dafür, dass Optik eben noch lange nicht alles ist. Hier fehlte mir das "gewisse Etwas", das ich bei SMTV beispielsweise in den ersten Stunden sofort bekommen habe. Tales of Arise ist ein würdiges Geburtstagsgeschenk der Reihe, aber mir fehlt die Seele. Ich finde es trotzdem super, die Tales-of-Reihe noch mal hier gewürdigt auf einem recht hohen Platz zu sehen.
Markus: Und noch ein Spiel, für das ich bislang keine Zeit hatte. Wenn ich dem ständigen entrückten "Was? Wieso hast du das noch nicht gespielt?" mir bekannter diehard Tales-Fans glauben darf, hab' ich etwas Wichtiges im Leben verpasst. Was man so hört und sieht, scheint es auch ganz gut geworden zu sein, leg ich also mal auf den Stapel der Schande. Sobald wir die 48 Stunden-Tage einführen, finde ich sicher Zeit dafür.
Benjamin: So viel kann ich schon mal sagen: Tales of Arise wird mein erstes Tales-of-Spiel. Irgendwie hat's mir die Optik angetan und mein Interesse daran geweckt. Ein weiteres Spiel auf dem Stapel.
soichiro: Ein klasse JRPG, das mich gute 50 Stunden unterhalten hat. Sehr sympathische Charaktere, ein wirklich gutes Kampfsystem und eine, Welt die mich doch zum Erkunden eingeladen hat.
folks07: Das Beste der Reihe und endlich sieht es auch mal gut aus! Ich hoffe, sie steigern sich weiterhin, dann etabliert sich die Marke auch weiter im Westen.
Deusfantasy: Und wieder ein Rollenspiel. Merkt man mir meine Affinität dafür an?
Glayd: Das kam für mich aus dem Nichts. Liegt aber auch daran, dass nach Tales of Symphonia keines der folgenden Tales-of-Spiele eine Sogwirkung auf mich hatte und diese zum Schluss auf dem Pile of Shame gelandet sind. ToA hat genau diese Mischung aus RPG, Linearität und dann doch wieder tausend kleine optionale Dinge, die es für mich in so einem Monster an Spiel ausmacht. Dazu kommt, dass sich das Spiel auch nach Next-Gen anfühlt. Auch, wenn da technisch viel getrickst wird. Mir gefällt dieser Grafikstil sehr, sehr gut. Die Story ist auch etwas geerdeter und die Dialoge (ich liebe Shionne!!!) machen Spaß. Es landet trotz Anime-Anleihen weder im totalen Melodramatischen, noch versucht es übermäßig hart oder brutal zu sein, was das Setting ja ganz entspannt hergeben würde - und was ja auch seit GoT überall in Mode ist. Herausstellend gefallen hat mir, dass mich das Spiel einfach ein paar Mal überrascht hat. Vor allem der Story-Part in Elde Menancia war schon sehr schön anders. Rundum gelungen. Ich krittel gerne an Spielen rum. Hierbei fällt mir aber nix wirklich Schlechtes ein.
DeeWee: Ich habe das Spiel weiterverliehen, weil ich noch etliche andere Games angefangen hatte, aber die ersten 20h haben mir richtig viel Spaß gemacht. Eins der besten Tales-of-Spiele und ebenfalls gerne weiter so. Ich bin froh, dass es noch Serien gibt, die immer besser werden (nicht wie bei Final Fantasy oder Star Ocean).
Gepi: Tolle Optik, die Charaktere sind gut geschrieben und haben nachvollziehbare Motive. Die Story ist an sich auch gut, nur das letzte Drittel hat mich leider etwas verloren.
JuBra: Der erste Titel der Tales-of-Reihe, den ich spiele. Beim Schreiben dieser Zeilen bin ich zwar noch nicht durch, aber bisher habe ich viel Spaß mit der Geschichte. Die Kämpfe sind chaotisch und ich verliere regelmäßig den Überblick, aber wenn ich weiß, was ich mache, macht es echt Spaß.
KleinerMrDerb: Mein Platz Nummer drei.... eigentlich kann ich nicht viel zu dem Spiel sagen, denn es ist im Großen und Ganzen ein JRPG beziehungsweise Tales-of-Spiel, welches endlich mal grafisch etwas hermacht und von der Story her gut abliefert. Das beste JRPG seit langem für mich.
Dim123: Für mich das erste Tales-of-Spiel und das beste JRPG des Jahres. Gegen Ende hat man es mit den Kämpfen etwas übertrieben, war aber ansonsten ein rundes Ding.
bLZ_king: Episches JRPG mit wirklich nachdenklichen Ansätzen. Leider gegen Ende doch zu geradlinig geraten. Schade, hätte Potenzial zu was ganz Großem gehabt!
Heartz_Fear: Ich glaube, wäre hier die Engine nicht gewesen, ich hätte keinem Tales mehr eine Chance gegeben. Also auch hier die richtige Entscheidung der Entwickler, mal zu modernisieren und die Spieler wenigstens so etwas zu überraschen. Ansonsten haben wir hier ziemlich normale Standard-Japano-Fantasy-Kost, Gut gegen Böse, Protagonist ohne Gedächtnis, Waifu-Material, Kinder, die kämpfen, als hätten sie im Krieg gedient... Aber zum Glück auch mal etwas erwachsenere Themen und Charaktere, sodass man nicht Angst haben muss, dass hier gleich die Polizei vor der Tür steht, weil halbnackte (Anime)Kinder auf meinem TV zusehen sind.
torhal: Pacing-Probleme? Check! JRPG-Tropes? Check! Schlaucharenen statt Open World? Check! Dennoch hat mich kein Spiel 2021 mehr begeistert als Tales of Arise. Das aufpolierte Kampfsystem, die endlich mal aktuelle Engine und ein sympathisches Sextett an Charakteren haben mich 60+ Stunden an den Fernseher gefesselt. Seit Tales of Symphonia hat mich kein Tales of mehr so begeistert.
DarkSoulsKnight: Die Tales-of-Serie hat bei mir oft auch mittelmäßiges Niveu, doch Arise ist wohl der stärkste Teil der Serie, auch wenn fragwürdige Gameplayaspekte, Karte oder Grinding immer mal stören.
blablablablubb21: Mein persönlicher Platz zwei. Da mein letztes, aktuelles Final Fantasy schon ewig lange her ist, war Tales of Arise für mich das technisch beste JRPG, das ich bis jetzt gespielt habe. Die PS5-Version ist echt schick anzuschauen und benutzt sogar ein wenig die neuen Funktionen des Controllers. Die Party ist das Highlight des Spiels. Alle Figuren sind sympathisch und ihre Dynamik eine der besten im Genre. Das Kampfsystem ist schön kurzweilig und die Musik ist jetzt auch nicht die Schlechteste. Der Plot war bis auf den letzten Akt zwar vorhersehbar, aber ganz nett. Am Ende aber zieht es sich wie Kaugummi und die Cutscene-Dichte könnte auch aus einem Hideo-Kojima-Game sein. Wären die Schwächen im letzten Akt nicht. wäre Tales of Arise mein Spiel des Jahres geworden, so reicht es nur zu Platz zwei.
Chrysler: Mit das beste Tales-of-Game, das ich gespielt habe. Die Erzählung und die Narration sind spannend und die Charaktere glaubhaft genug. Mir gefallen der Style und das Kampfsystem enorm und man sieht die Entwicklung zu den Vorgängern.
13. Age of Empires 4
(Relic, Xbox Game Studios) - Age of Empires 4 Test
Martin: Cool. Ein Teil mehr in einer brillanten Reihe, an die ich dank des gewählten Genres nie herankam. Aber sollte ich mal zu RTS umschwenken, dann kommt das als Erstes auf die Liste. Gleich nach dem Spiel, das meine 30-jährige Genre-Abneigung kurieren konnte.
Alex: Ist auf der Shortlist. Das letzte Mal, dass ich Echtzeitstrategie gespielt habe, ist… eine Weile her. So in etwa zwei Generationen.
Ana: YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEESS! Endlich. Ich habe Bock und Spaß damit und mehr brauch ich von Age of Empires nicht.
Benjamin: Endlich ein neues Age of Empires! Sorry, nichts gegen die Neuauflagen der älteren Titel, die waren auch gut, aber eine Fortsetzung hat die Reihe mehr als verdient. Und dann hat Relic das noch ziemlich gut hinbekommen. Das Gameplay funktioniert wunderbar und die dokumentarisch angehauchten Videos sind eine willkommene Abwechslung. Kann ich als Nächstes vielleicht ein brandneues Command and Conquer haben? Gerne auch in 2D.
Markus: Der König der RTS meldet sich spektakulär zurück! Mittlerweile hab' ich schon einige hundert Stunden in AOE 4 versenkt und es werden wohl noch viele mehr werden. Relic Entertainment hat hier einmal mehr bewiesen, dass sie RTS können. Nach wie vor ist für mich die größte und wichtigste Neuerung am Spiel nicht die gute Optik, das durchdachte Bausystem, der erleichterte Einstieg für Neulinge oder die Liebe zum Detail - als Fan hat man nicht weniger erwartet - sondern die hervorragende Kampagne und wie sie erzählt wird. Dazu gehören auch die interessanten Erklär-Videos. Das ist Geschichtsunterricht, wie ich ihn in der Schule gerne gehabt hätte.
robClassic: RTS is back! Eine für das Genre innovative Erzählweise und der MP ist super. That's it - und das ist schon eine ganze Menge!
SidTeiber: Nichts kommt meiner Meinung nach an den zweiten Teil ran, aber dennoch ein sehr gutes Spiel.
ScreenNobody: Nach dem Dauerbrenner AoE 2 macht AoE 4 gerade für Einzelspieler wieder sehr viel richtig und überzeugt durch den dokumentarischen Ansatz in den Kampagnen.
Lorrn: Lange hat man auf ein vernünftiges Strategiespiel warten müssen - und noch länger auf AoE 4. Die letzten Jahre waren immer wieder Runden in AoE 2 angesagt, und seit Rage of Empires (RBTV) war der Hype bei mir wieder richtig entfacht. AoE 4 hat genau die richtigen Elemente aus AoE 2 übernommen und diese konsequent erweitert. Jetzt fehlt nur noch etwas Feinschliff im Balacing.
Rawa: Ich liebe RTS. Es gibt zu wenig RTS. Deswegen spiele ich alle RTS.
Arlendio: Ich war sehr gespannt, ob AoE4 neue Wege beschreitet oder quasi nur ein Remake des Vorgängers wird - und wurde nicht enttäuscht. Durch die verschiedenen Völker und ihre Eigenarten werden immer wieder neue Kombinationen möglich und es wird nie langweilig. Ich empfinde es als ein sehr gelungenes Spiel und als würdige Fortsetzung dieser legendären Reihe. Es ist einfach gesagt Hammer!
FaHu: Bessere Grafik, viele Details, Geschwindigkeit. Wenn man ein neues RTS spielen möchte, wäre dies wohl das Erste, das ins Auge sticht. Nach langer Pause in diesem Genre traut sich Relic Entertainment endlich, das nächste große RTS herauszubringen. Und der Name ist Geschichte. Mit viel historischen Hintergrund und schnellem Gameplay versuchen sie, kompetitiv wie auch realistisch allen etwas zu bieten.
Mr.Threepwood: In der ersten Kampagnenmission der Mongolen (auf "Mittel") war am Schluss nur noch mein Khan am Leben - und noch etwa 30 Rus-Kämpfer. Eigentlich Game Over. Als ich aber merkte, dass sich mein Held mit der Zeit selbst heilt, bin ich völlig bekloppt minutenlang im Hit-and-Run-Stil um die Gegner geritten, während mein Kahn im Reiten Pfeile nach hinten verschoss. Und irgendwann war die Mission dann geschafft und ich wurde mit dem nächsten der tollen Doku-Geschichtsvideos belohnt. :-)
pandrub: Als unter Zwölfjähriger mit strengen Eltern durfte ich AoE nie spielen und habe so in der typischen Entwicklung durch die Genres meiner Freunde immer hinterher gehangen. Zum Glück habe ich Strategiespiele als Erwachsener für mich entdeckt. Während ich mit AoE2: Definitive Edition nicht warm geworden bin, trifft AoE4 genau meinen Nerv und lässt mich so fühlen, als ob ich damals schon dabei gewesen wäre.
Cuauhtemoc: Echtzeitstrategie, wie sie sein sollte. Ich habe auch gemerkt, dass ich so was schon viel zu lange nicht mehr gespielt hatte, brauchte etwas, bis ich im Multiplayer was zustande brachte, aber seitdem habe ich Spaß daran.
(Blizzard, Activision Blizzard) - Diablo 2 Resurrected Test
Martin: Ich mag es wirklich. Ich mag es in all seiner überkommenen, veralteten Schrulligkeit. Sicher, am Ende war es eigentlich vor allem für Acti-Blizz ein Update, um die archaische Server-Struktur des vielleicht langlebigsten MP-Games nicht länger von graubärtigen Weisen im Keller pflegen zu lassen. Vielleicht endet mit diesem von nicht allen geliebten Upgrade auch die Lebende nun schleichend, statt sie neu zu beleben. Aber für ein paar Dutzend Stunden hatte ich zumindest herrlich altmodischen Spaß mit einem viel zu kleinen Inventar.
Benjamin: Ich wäre nicht abgeneigt, es zu spielen, aber warum zur Hölle gibt es davon keine Handelsversion? Und abseits dessen: Activision Blizzard, kriegt mal euren Laden in den Griff!
Markus: Ich musste extra meinen MF-Run unterbrechen, um diese Zeilen zu Tippen, daher nur kurz: bietet immer noch dasselbe Suchtpotenzial, wie vor 20 Jahren, nur eben jetzt in schön und Augenerträglich. Und jetzt entschuldigt mich, War Traveler farmen sich nicht von alleine.
robClassic: Zeitloser Klassiker mit vielen Fehlern und Problemen. Eine vertane Chance, in die ich in sehr kurzer Zeit 100h Spielzeit investiert habe. ;D
michimaniac: Eigentlich mochte ich Teil drei sogar lieber. Aber der Klassiker hat nichts von seinem Reiz verloren. Ein paar Quality-of-Life-Verbesserungen (Hallo, Inventar) und willkommen auf meiner Switch.
saburai: Das Spiel war bereits damals (vor knapp 20 Jahren) ein Top-Spiel.
savagemartin: Eine alte Kamelle, die mich trotzdem regelmäßig am Wochenende mit meinen Freunden vor den Bildschirm bringt. Bier, Brezeln, Quatschen und ein wenig Looten und Leveln. Gibt's was Besseres?
Kaufhauszombie: Damals, vor vielen Monden, sehr viel Lebenszeit in D2 gesteckt, diesmal wird es wohl nicht mehr so viel werden. Sieht schön aus, spielt sich gut und macht fast genauso viel Laune wie damals. Für ein paar Baal- oder Mephi-Runs zwischendurch wird aber sicher immer mal wieder Zeit sein.
MarvelousMartin: Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Nostalgieerlebnis von Blizzard zufrieden. Erneut ein endloser Kreislauf von Kämpfen auf Leben und Tod und hemmungslosem Plündern.
Belphegor: Alter Wein in neuen Schläuchen ist immer noch besser, als gar nichts zu trinken.
Chaz0r89: Ich musste wegen der Umstände bei Blizzard etwas überlegen, ob ich das Spiel hier wirklich nennen möchte. Aber wenn man Situation und Spiel trennt, dann ist Diablo 2 Resurrected ein absolut gelungenes Remaster eines auch heute noch hervorragenden Spiels.
brecoola: Ich war damals am Anfang meiner Volljährigkeit, als ich Diablo 2 zockte. Im Teenie-Alter Diablo 1.Die Franchise hat mir tolle Erlebnisse bereitet. Diablo ist immer etwas Besonderes für mich. Ich war dennoch skeptisch, wie ich dieses Spiel im Jahre 2021 finde. Ein Blick in die Beta reichte mir sofort. Ich beließ es schnell bei den Erinnerungen. Für mich damals das beste Spiel aller Zeiten (Ja, Zelda - OoT, du auch!). Dabei bleibt es. In meinen Gedanken ist Diablo 2 der King! In meiner Realität ist es ein nostalgisch geprägter dritter Platz.
KleinerMrDerb: Mein Platz sechs... zu Release eine Vollkatastrophe, einen Monat später eine Vollkatastrophe, zwei Monate spätere relativ problemlos spielbar, ohne elendig lange in der Warteschleife zu hängen... Heute endlich das Spiel, das ich gerne von Anfang an gehabt hätte. Schade, dass ein so "perfektes" Remake unter stümperhaften technischen Mängeln leiden muss - und das von einer Firma, die mit jedem Release noch mehr von dem verspielt, was sie einmal war.
(Capcom) - Monster Hunter Rise Test
Martin: Gleich, wenn ich World durch habe, stürze ich mich in Rise. Müsste so gegen 2026 der Fall sein.
Benjamin: Ein vollwertiges Monster-Hunter-Erlebnis für die Switch, endlich. Nach dem Port von Generations Ultimate mit seinen eingeschränkten Leveln, der mich nicht ganz so sehr begeisterte, zeigt Capcom, dass ein modernes Monter Hunter auch auf Nintendos Konsole prima funktioniert. Dazu noch das ebenfalls sehr gute Stories 2 und Monster-Hunter-Fans auf der Switch hatten in diesem Jahr keinen Grund zur Klage.
Ana: Monster Hunter ist auch ein Franchise, das auf der Liste "im nächsten Leben dann" steht. Ich glaube jeder einzelnen Stimme, die mir immer und immer wieder versichert, wie großartig dieser Titel ist. Aber jetzt erst damit anzufangen, ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Markus: Seit Monster Hunter World ist das Franchise bei der breiten Masse angekommen, daher wundert mich der Erfolg von Monster Hunter Rise kein Stück. Das richtige Vorbereiten und Erarbeiten eines harten Bosskampfes liefert einfach mal eine Alternative zum üblichen "hau drauf und Schluss"-Konzept vieler Action-RPGs. Nicht, dass das nicht auch Spaß machen würde, aber manchmal braucht man eben etwas anderes, und da passt Monster Hunter immer gut in diese Lücke.
Melanie: In ein paar Tagen darf ich Monster Hunter Rise auch endlich auf dem PC spielen. Zumindest die Demo auf Steam habe ich mir schon reingezogen, das hat sich so weit alles ganz flüssig angefühlt. Jetzt muss ich am 12. Januar nur noch zwei Stunden damit verbringen, meinen Palico und den Palamute optisch anzupassen und schon kann ich mit meinen werten, MH-begeisterten Freunden mal wieder ein paar beeindruckende Kreaturen legen.
solid_snake51: Mehr Monster Hunter geht immer und Rise bietet auch noch coole neue Moves und tolle Musik. Top.
Viator: Mein erstes Monster Hunter. Gerade im Multiplayer mit zwei bis drei Leuten gemeinsam auf die Jagd zu gehen und dabei verschiedene Höhenareale nach Sammelobjekten abzusuchen, übt seinen ganz eigenen Charme aus.
Tisteg80: Lange Zeit war ich neidisch auf Besitzer anderer Konsolen. Warum bekommen die ein Monster Hunter ohne nervige Ladepausen zwischen den Gebieten und ich nicht? Ach so, der Switch fehlt ja so viel Hardware-Power. Aber dann kam Rise. Ha! Und es ist sooo gut geworden, unglaublich! Auf dem Hundchen durch die Welt reiten und sich mit den Seilkäfern nach oben befördern fühlt sich so gut an. Nie war die Monsterjagd cooler und einsteigerfreundlicher - ein kleines Meisterwerk! Und da natürlich auch der Local-Wireless-Modus an Bord ist, habe ich direkt ein zweites Exemplar für Multiplayer-Partien gekauft.
KleinerMrDerb: Mein Platz zehn... Einfach Monster Hunter! Spiele ich immer wieder gerne, auch wenn es eigentlich immer wieder das Gleiche ist. :-)
Heartz_Fear: Naja, wer meinen Text zu Stories 2 gelesen hat, dem war klar, dass auch Rise irgendwo in meiner Liste auftaucht. Es ist MH in seiner klassischen Form, wenn man die Modernisierung seit World berücksichtigt. Story? Wen interessiert die? Hier will man Monster schlachten, ihnen die Haut abziehen und als Jacke tragen - und das funktioniert seit wann? 2004? Die Hardcore-Fans werden mich verspotten, da ich erst seit World dabei bin, wo doch alles viel zugänglicher geworden ist, aber Capcom hat sein Zeil erreicht. Ich als neuer Fan bin diesem Franchise hoffnungslos verfallen und sauge alles auf, was mit dem Franchise zu tun hat. Aber eine Grenze gibt es, Leute, nämlich den Film mit Milla Jovovich.
WhynotPanda: Monster killen, um mir einen sexy Minirock... die Natur im Gleichgewicht zu halten, wird nie alt.
DarkSoulsKnight: Als riesiger MH-Fan war es eh klar, dass es in meine Liste kommt - und est ist das zweitmeistgespielte Spiel. Hier hat man nicht nur die Switch sehr gut ausgereizt, was Technik und Grafik angeht, sondern auch das ohnehin schon sehr gute Gameplay aus World sinnvoll mit Seilkäfern und Palamutes usw. erweitert, sodass es sich doch gut und zugleich frisch anfühlt. Das alte Gefühl der MH-Games wurde hier sehr gut rübergebracht mit den ganzen Begleitern, Leveln und Monstern wie Leviathane, Insekten, Affen und allerlei Getier. Dazu noch ein wieder mehr asiatisch angehauchter Stil. Lediglich das für MH-Verhältnisse schlechte Endgame verhindert den Spitzenplatz.
SgtBurst: Ein Greifhaken, bzw. hier der Seilkäfer, macht einfach jedes Spiel besser. Bin mittlerweile raus, aber zum DLC geht's wieder richtig los.
Meatspin: Habe die erste Woche gefühlt 100 Stunden drin versenkt. Die neuen Gameplay-Mechaniken helfen dem Spielflow ungemein.
Chrysler: Super Atmosphäre und Soundtrack, absolut krasse Monster und im Koop richtig spaßig. Mein erstes Monster Hunter mit knapp 90 Stunden Spielzeit und auch mein liebstes, hab danach zwar Monster Hunter World gezockt und fand es mega gut, aber nicht besser.