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Die abgedrehtesten Kopierschutzmaßnahmen

Von betrunkenen Kameramännern, Hühnchenmunition, unbesiegbare Gegner, gelöschte Speicherstände bis Coderäder, Würfel oder Zauberfolie.

GTA 4

Interessiert euch nicht? Dann geht es hier zum nächsten Kopierschutz.

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Entwickler: Rockstar North
Publisher: Rockstar Games
Jahr: 2008

GTA 4 ist eines der beliebtesten, aber auch meistkopierten Spiele aller Zeiten. Bereits bevor der Titel offiziell auf dem Markt erschien, wurden mehr als 17.000 illegale Downloads verzeichnet. Das sah Rockstar allerdings voraus und implementierte zwei Mechanismen, die GTA 4 zwar nicht komplett unspielbar machten, aber den schwarzen Schafen den Spielspaß raubte. Wurden die Spieldaten manipuliert, sah es für den Raubkopierer zunächst wie erhofft aus: Das Spiel lies sich ohne Probleme spielen. Allerdings hielt dieser Zustand nicht allzu lange an, ehe sich der virtuelle Kameramann die Kante gab und die Kameraperspektive stark zu schwanken und wackeln anfing. Für Hartgesottene war das ständige Gewackel aber wohl nicht lästig genug, weshalb sich Kopierschutzmechanismus Nummer Zwei einklinkte und Fahrzeuge im Spiel beeinflusste. Steigt ein Spieler mit einer illegalen Version in ein Fahrzeug ein, lässt sich Selbiges nicht lenken - es fährt nur geradeaus und beschleunigt dabei von selbst immer weiter. Wer mit der nicht vorhandenen Steuerung (und des Gewackels von Mechanismus eins) mit dem Fahrzeug zurechtkommt und am Zielort aus dem Wagen springt, um seinen Job zu erledigen, muss sich anschließend um ein neues Fahrzeug bemühen - das alte raste nämlich einfach ungebremst davon. Die gleichen Probleme erwarten den Raubkopierer dann natürlich erneut beim nächsten Fahrzeug.

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Crysis Warhead

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Entwickler: Crytek
Publisher: Electronic Arts
Jahr: 2008

Nachdem im Jahr 2007 der erste Teil der Crysis-Reihe sein Debüt mit Glanz und Gloria feierte, musste sich das Crytek-Team bald darauf mit den Schattenseiten des Erfolgs herumschlagen, denn die Zahl der illegalen Kopien schoss gleichermaßen mit dem Erfolg des Titels nach oben. Daher überlegte sich das Team für das als Addon zum ersten Teil, und später als Stand-Alone vorgestellte „Crysis Warhead“ eine humorvolle Möglichkeit, der Raubkopierergemeinde den Wind aus den Segeln zu nehmen - das Resultat ist die „Chicken-Gun“.

Sowie das Spiel feststellt, dass die Spieldaten manipuliert wurden, wechselt es in den Chickenmodus, woraufhin alle Schusswaffen im Spiel kein tödliches Blei, sondern nur noch Hühnchen auf den Feind spucken - das betraf den Spieler sowie die NPC-Gegner im Spiel. Da das Geflügel keinerlei Schaden zufügt, belaufen sich die Todeszahl in den Gefechten stets auf null, weshalb auch so gut wie keine Mission erfüllt werden konnte. Wie bei solch einer unkonventionellen Sicherungsmethode zu erwarten war, meldeten sich kurz nach Release des Titels haufenweise unwissende Raubkopierer in den Foren und beim Support, um den vermutlichen Bug/Glitch zu melden und sich selbst als schwarze Schafe zu entlarven.

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