HK-47 - Knights of the Old Republic
Soziopathen, Killerdroiden, Sexbomben und Zwiebelritter.
Entwickler: Bioware
Erstveröffentlichung: 2003
Erschienen auf: Xbox, PC
Knights of the Old Republic war nach Neverwinter Nights nicht nur das erste Mal, als das übliche Bioware-Muster der "Suche nach vier Artefakten in vier Ecken des Landes für den Kampf gegen den bösen Imperator/Zauberer/Drachen" zur Entfaltung kam. Es war auch ein sehr gutes Star-Wars-Rollenspiel und hatte einige der bestgeschriebenen Charaktere aus der Feder von David Gaider, darunter HK-47.
Die Mischung aus Protokoll- und Attentäterdroide ist per se schon mal ein interessanter Ansatz für einen Roboter. Wenn man diesen dann in die Party aufnimmt und sich mit seiner sarkastisch-gewalttätigen Ader konfrontiert sieht, bleibt kaum ein Auge trocken. HK ist auf menschenfeindliches Verhalten gepolt - "Fleischsack" sein meistbenutzter Ausdruck für Menschen, besonders so begierig er ist, sie zu "atomisieren" - und wird nur durch die Parameter seiner Programmierung im Zaum gehalten.
Die Seite des Attentäters kommt immer wieder kurz und heftig zum Vorschein, kann sich aber nie so entfalten, dass sich HK so unbekümmert durch Fleischmassen schlachtet, wie er es am liebsten würde. Er hält sich allem organischen Leben gegenüber für überlegen, hat höchstens vor seinem Meister Respekt und ist verantwortlich für einige der besten Zeilen in Knights of the Old Republic. "Can I break his neck now, master? It's been a long time fantasy of mine..." Gern, solange man dich oder jemand Gleichwertiges in KotOR 3 wiedersieht. Wann auch immer das sein mag.
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