Iwazaru - Killer 7
Soziopathen, Killerdroiden, Sexbomben und Zwiebelritter.
Entwickler: Grasshopper
Erstveröffentlichung: 2005
Erschienen auf: Gamecube, PS2
Jetzt wird es richtig strange. Als wäre etwas wie Killer 7, ein Spiel um einen alten, im Rollstuhl sitzenden Mann mit massiver Persönlichkeitsstörung, nicht genug, gibt es noch ihn hier. Iwazaru. Der Kerl ist wirklich schwer zu greifen, und das nicht nur, weil er in einem roten Latexanzug von der Decke hängt.
Ohne Kontext, wovon Killer 7 eigentlich erzählt und wer diese grinsenden Monster sind, hat kaum etwas aus seinem Mund einen Sinn. Und auch sonst nicht viel in Grasshoppers psychedelischem Trip. Warum man trotzdem mit ihm geredet haben sollte? Nun, seht ihn euch doch mal an. Zudem kann man nur schwer nicht mit ihm reden. In nahezu jedem Abschnitt seilt er sich mit den Worten "Meister, wir haben ein Problem" von der Decke und gibt kryptische Hinweise darauf, was euch in den nächsten Minuten erwartet, wie eure Gegner aussehen und was zu beachten eine gute Sache wäre. Falls man es einordnen kann, was oft genug nicht der Fall sein dürfte.
Sein in metallenem Echo verlaufendes Gebrabbel, so sehr entmenschlicht und entfremdet, dass einem beim ersten Mal Angst und Bange werden kann, wurde zu einem stetigen Begleiter bis zum Ende des Spiels. Und auch darüber hinaus lässt sich wohl reinen Gewissens die Behauptung aufstellen: Der Kerl ist einer der schrägsten Vögel, die jemals in einem Spiel den Mund aufmachen durften. Allein dafür lohnt es sich schon, Killer 7 bei früherem Auslassen einmal auszuprobieren.
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