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Myron - Fallout 2

Soziopathen, Killerdroiden, Sexbomben und Zwiebelritter.

Entwickler: Black Isle Studios
Erstveröffentlichung: 1998
Erschienen auf: PC

Nachdem die Begleiter im ersten Fallout kurz vor Ende der Entwicklung hastig implementiert wurden (und damit wenig Persönlichkeit hatten), änderte sich das im Nachfolger, wo ohnehin alles größer und umfangreicher ausfiel. Und das, obwohl Fallout 2 nur ein Jahr nach Teil eins erschien.

Einer der möglichen Begleiter war Myron, ein hagerer, pickeliger und etwas muffig-gesichtiger Junge, der die Droge Jet auf den Weg brachte, heute noch in den aktuellen Fallout-Spielen zu finden als Stimulanz, wenn die Charakterwerte mal wieder zu niedrig sind.

Damit leistete Myron nicht nur Lore-seitig einen riesigen Beitrag für die Marke, die nun Bethesda gehört, er war auch ein echt merkwürdiger, eigentlich nie so richtig sympathischer Vogel. In seinem jungen Teenager-Alter ist er schon vernarrt in Huren, ein über alle Grenzen hinaus sexistisches, feiges, rassistisches und weinerliches Weichei, im Kampf absolut unfähig, aber Herr über Chems, die er für euch herstellen kann.

In seiner angedeuteten Menschenverachtung und Überheblichkeit, die er nahezu jedem gegenüber an den Tag legt, sollte man Myron im Grunde gar nicht mögen. Eher schrullig finden und in Erinnerung behalten als das, was er ist: ein ziemlich verschrobenes Arschloch. Aber eines, ohne das Fallout 2 etwas Wichtiges fehlen würde.


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