Die schrottigste, nerdigste und innovativste Zockerhardware aller Zeiten
Von Bowling- und Angelcontroller bis originalgetreues Flugzeugcockpit oder Gedankensteuerung.
Resident Evil Kettensägen-Controller
Interessiert euch nicht? Dann geht es hier zum nächsten Stück Technik.
Ihr wollt euch nicht der Reihe nach durchklicken? Dann lasst euch überraschen und klickt hier für eine zufällige Zockerhardware!
Plattform: GameCube, PlayStation 2
Hersteller: Nubytech
Herkunftsland: USA
Jahr: 2005
Preis: rund 60€ für die Standard- und ca. 150€ für die Limited Edition
Ihr besitzt eine PlayStation 2 oder einen GameCube und zockt am liebsten Splatter-Spiele oder gelegentlich auch mal die eine oder andere Holzfällersimulation? Dann darf der Kettensägen-Controller in eurer Hardwaresammlung nicht fehlen! Aber Achtung: Verwandte könnten auf die seltsame Idee kommen, die freundlichen Jungs mit den schicken weißen Zwangsjacken zu alarmieren, wenn sie euch dabei ertappen, wie ihr mit der blutverschmierten Kettensäge irre lachend vor dem Fernseher herumhüpft.
Fans von Resident Evil sollte der Controller natürlich gleich bekannt vorkommen. Er ist dem Design von Doctor Salvadors Säge nachempfunden und wurde zum Start des vierten Teils auf den Markt geworfen, um dem Spieler in der Rolle von Leon ein noch intensiveres Spielgefühl zu vermitteln. Dazu wurde in den Controller eigens ein Neigungssensor integriert, der feststellt, ob die Säge angehoben oder gesenkt wird. Die Bewegung übernimmt dann Leon im Spiel mit seiner Waffe. Ok, ein Neigungssensor ist heutzutage in fast jedem Gerät zu finden, zum damaligen Zeitpunkt war es allerdings nicht üblich. Leider war die Säge hierzulande für Fans nur schwer erhältlich - zumindest am Anfang - und präsentierte sich dazu auch nicht gerade als ein Schnäppchen. Heutzutage können sich Fans das Stück Technik bereits ab rund 50 Euro in der roten Standard-Edition nach Hause holen. Für die gelbe Limited Edition muss man hingegen immer noch bis zu 150 Euronen berappen.
Spielerisch gesehen ist der unorthodoxe Controller vor allem eins: ziemlich gewöhnungsbedürftig. Er liegt zwar griffig in beiden Händen, bedienen lässt er sich hingegen nicht so einfach. Das liegt hauptsächlich an den Griffen, die durch ihr Design die Finger zu weit von den Analogsticks und den Tasten wegführen. Spieler mit größeren Pfoten verspüren dieses Problem zwar weniger, da sie sich zu den Bedienelementen hinstrecken können, allerdings verschafft diese Haltung schnell schmerzende Hände, weshalb man die Kettensäge genau so schnell wieder zur Seite legt und zum gewöhnlichen Standardcontroller greift. Somit bleibt das Sammlerstück doch eher nur etwas für die Vitrine.